Neues Gesetz: Staat darf Vaterschaftsanerkennung anfechten

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von uK.bErLiN, 16. April 2008 .

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  1. 16. April 2008
    19.03.2008 * Am 1. Juni 2008 triit das neue "Gesetz zur Ergänzung des Rechts zur Anfechtung der Vaterschaft" in Kraft. Damit dürfen staatliche Behörden die Vaterschaftsanerkennung für ein ausländisches Kind anfechten - auch rückwirkend! - , wenn der "Verdacht" besteht, daß durch die Vaterschaftsanerkennung eine Aufenthaltserlaubnis erlangt würde. Fachleute hatten während einer Anhörung im Deutschen Bundestag erhebliche Bedenken gegen diese Regelug geäussert.


    hallo
    also ich versteh nur bahnhof
    vielleicht kann mir einer von euch auf deutsch erklären was das heissen soll ??
    und was ist anfechten ???

    würde mich echt freuen wenn mir das einer richtig gut verständlich erklären würde danke !!
     
  2. 17. April 2008
    AW: Neues Gesetz: Staat darf Vaterschaftsanerkennung anfechten

    Na gut, dann wollen wir das mal erklären.

    Es geht darum, dass bislang ein Kind... hm einfacher:

    Frau kriegt Kind.. soweit so gut. Dann geht Typ X mit der Frau zum Jugendamt und Standesamt und unterschreibt, dass das sein Kind ist.

    Und damit ist das Kind.. z.B. in dem Fall, die Frau ist Afrikanerin mit unklarem Aufenthaltstatus und der Unterschreiber ist Deutscher... dann ist das Kind deutsch (Abstammungsprinzip) und die Frau darf bleiben bzw. nach Deutschland einreisen und sogar im Ausland Sozialhilfe für sich und das Kind beziehen.

    Egal ob der Typ X nun der biologisch echte Vater ist oder nicht, das Kind ist nach deutschem Recht mit der Unterschrift seins.

    Auch wenn jeder weiß, dass das Beschiss ist.. es gab für den Staat kein Recht / Gesetz um zu sagen "Hey, das kann nicht sein.. das ist gelogen" und die Unterschrift und damit die Vaterschaft des Typen X anzuzweifeln.

    Der Hintergrund war ein Ex-Politiker namens Hass (der heißt wirklich so). Der war, nachdem er in verschiedene Straftaten verwickelt war in irgendein 3-Welt-Land geflohen und weil er richtig pissig auf den deutschen Staat war, hat er um uns zu schädigen sich irgendwelche Frauen mit Kindern geschnappt.. ist zur deutschen Botschaft getapert und hat dort erklärt, dass er der Vatter ist. Nach der Erklärung wurde Sozialhilfe beantragt im Ausland und auch diese wurde gewährt. Die Familien haben sich gefreut, dass sie nun dicke Knete von Deutschland bekamen und Hass hat sich gefreut. Rechtlich war nix zu machen, da der deutsche Staat ja nicht anfechten durfte. Und nein, das war kein menschenfreundliches Handeln, er hat tatsächlich erklärt, dass er das tue um dem deutschen Staat mal eins reinzuwürgen.

    Sein erklärtes Ziel waren 1000 Kinder.. ich weiß aber nicht mehr wie weit er es geschafft hat.. ein paar hundert waren es aber schon.. deshalb gibt es in diesem neuen Recht nun auch die "rückwirkende" Möglichkeit.. damit der damit nicht durchkommt. Jedenfalls jetzt nicht mehr.

    Und Ab Juni kann halt der deutsche Staat, bzw. bestimmte Stellen einen Vaterschaftstest verlangen.

    Und wer jetzt rumquengelt und meint: "Ich will aber Quellen".. der soll selber mal googeln unter dem Namen Hass und Scheinvaterschaft etc.
     
  3. 17. April 2008
    AW: Neues Gesetz: Staat darf Vaterschaftsanerkennung anfechten

    Es ist eigentlich ganz einfach.

    Bisher ist es ja so, dass ohne die Zustimmung der Mutter kein Vaterschaftstest gemacht werden konnte. bzw dieser, wenn die Einwilligung der Mutter zu Test fehlte vor Gericht nichtig war und somit Männer, obwohl sie sicher wußten, dass sie nicht der biologische Vater sind Unterhalt bezahlen.

    Mit dem neuen Gesetz hat nun der Vater die Möglichkeit auch ohne die Einwilligung der Mutter und ohne gerichtliche Anordnung einen Vaterschaftstest durchführen zu lassen um eben sicher zu sein, dass er auch Unterhalt für sein Kind und nciht für ein Kind eines anderen Mannes bezahlt.

    Der Staat fordern nun dasselbe. AUch er möchte keinen Kuckuckskinder haben.
    Männer können nun nicht einfach mal sagen dies ist mein Kind also lasst es rein nach Deutschland, denn damit hätte das Kind Anspruch auf den deutschen Pass.
    Es gab 2006 einen Fall, der an die Öffentlichkeit kam, dass ein Mann sich von über 300 Kindern zum Vater hat erklären lassen bzw. als ihr Vater anerkannt werden musste. Der Staat hatte einfach kein MIttel um ihm das Gegenteil zu beweisen. Dies wird nun anders.
    Der Staat will die Möglichkeit haben zu prüfen, ob das Kind wirklich von dem MAnn ist und die Ansprüche somit rechtens sind.

    So wie ein Mann nciht für andere Kinder zahlen will, will auch der Staat dies nciht.
     
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