Was Begriffe wie CAM, TC, R5 usw. bedeuten

Dieses Thema im Forum "Szene News" wurde erstellt von Anubarak, 25. Mai 2008 .

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  1. 25. Mai 2008
    Cam:
    Die schlechteste aller Bild-Aufzeichnungsformen. Der Film wurde mit einem Camcorder im Kino von der Leinwand abgefilmt. Die Bildqualität ist meist akzeptabel bis gut, bei manchen Filmen sind in kurzen Momenten Köpfe von anderen Kinobesuchern im Bild. Es kann auch vorkommen, dass das Bild unscharf ist oder schräg von der Seite abgefilmt wurde. Die Tonqualität ist sehr unterschiedlich, Störgeräusche wie Gelächter des Publikums sind möglich. Ein CAM-Release mit einer separaten Tonquelle wird nach deutscher Szene-Lesart als Telesync (TS) bezeichnet (siehe unten).

    DVD-Rip:
    Hier wurde eine offizielle DVD oder eine Laserdisk als Quelle für das Release benutzt. Qualitativ sind diese Versionen exzellent, allerdings sind sie bei neuen Filmen selten zu finden, da die offiziellen DVDs erst einige Zeit nach Kinostart in den USA auf den Markt kommt. Trotzdem kann die Veröffentlichung vor dem Kinostart in Deutschland liegen, da viele Filme hierzulande mit ca. einem halben Jahr Verzögerung anlaufen.

    DVD-Screener:
    Bildquelle eines DVD-Screener-Releases ist eine für Presse oder Jurys vorab veröffentlichte DVD. Bild- und Tonqualität entsprechen oft einem normalem DVD-Rip, jedoch ist das Bild meistens durch Einblendungen von Copyright-Hinweisen oder regelmäßige Schwarz-Weiß-Sequenzen beeinträchtigt.

    Screener:
    Bei dieser Bildquelle wird als Basis eine Pressekopie von einem professionellen Videoband des Filmes benutzt. Die Bildqualität ist mit sehr gutem VHS vergleichbar. Der Ton ist ebenso einwandfrei, Stereo und oft Dolby Surround. Auch hier sind oft Einblendungen im Bild vorhanden.

    Telesync (TS):
    Ein Telesync-Release wurde meistens aus einer separaten Video- und Ton-Quelle zusammengesetzt. Oft handelt es sich bei der Video-Quelle um ein amerikanisches oder russisches CAM- oder TS-Release, zu dem eine deutsche Tonspur gemischt wurde. Die Bildqualität reicht wie bei einer CAM von sehr schlecht bis gut.

    Telecine (TC):
    Diese Releases sind sehr selten, bieten dafür aber meistens eine gute Qualität. Die Quelle ist ein Filmprojektor mit Audio / Video Ausgang; das Filmmaterial wird hier direkt vom Projektor abgenommen. Auch mit sehr hochwertigen Kameras von der Leinwand abgefilmte und digital nachbearbeitete Videospuren werden gelegentlich als TC bezeichnet.

    R5 (Region 5):
    R5-Relases benutzen als Videoquelle eine spezielle Art von DVDs, die im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion schon wenige Wochen oder Monate nach Kinostart auf den Markt kommen. Sie wurden kostengünstig produziert (direkte Bildabnahme von einem Projektor, wie bei einem TC, keine Bildnachbearbeitung und keine Extras wie auf normalen DVDs üblich) und werden billig verkauft, um Kopien vom Schwarzmarkt das Wasser abzugraben. Die Bildqualität liegt meistens zwischen der eines DVD-Screeners und eines "echten" DVD-Rips.

    Workprint:
    Ein besonderes Bonbon für Filmfans. Diese Veröffentlichung ist sozusagen eine Betaversion eines Films. Ihre Veröffentlichung in der Szene findet meist weit vor dem weltweiten Kinostart statt. Es ist eine Vorabversion des Films, daher kann die Qualität von exzellent bis fast unanschaubar reichen, je nach Quellmaterial. Oft fehlen noch einige Szenen, oder die Schnitte sind unschlüssig. Positiv ist, dass manchmal Szenen enthalten sind, die im Endprodukt dem Schneidetisch zum Opfer fallen. Bei den meisten dieser Produktionen ist außerdem am unteren oder oberen Bildrand ein laufender Zähler - ein sogenannter Timecode - der zum Schneiden des Filmmaterials benötigt wird, eingeblendet.

    Dirname Abkürzungen

    *DC* (Director's Cut)
    Ein Film mit speziellen Szenen, die in der Urveröffentlichung nicht zu sehen waren. Bei vielen Filmen hat nicht der Regisseur das letzte Wort, sondern die Produzenten bestimmen, in welcher Schnittfassung ein Film in unsere Kinos kommt. Ein Regisseur, der mit der Kinoversion seines Films nicht einverstanden war, hat vielleicht später die Gelegenheit, eine Schnittfassung zu erstellen, die seinen Vorstellungen entspricht. Diese Fassung nennt man Director's Cut.

    *DUBBED* / *LD* / *MD*
    Originalton ist ersetzt worden (z.B. Ton aus einem deutschen Kino genommen und mit nem englischen Release gemixt) Mic.Dubbed (MD) = z.B.: engl. Release mit deutscher Tonspur versehen, die per Micro im Kino aufgenommen wurde Line.Dubbed (LD) = z.B.: engl. Release mit deutscher Tonspur versehen, die über den Line-Ausgang von einer externen Quelle im Kino aufgenommen wurde.

    *FS*
    Das Release ist Fullscreen (4:3), also Vollbild. Dabei wird die gesamte sichtbare Bildfläche ausgenutzt und somit schwarze Ränder vermieden.

    *INTERNAL*
    Ein Release, das bereits von einer anderen Crew veröffentlicht wurde oder den allgemeinen Regeln nicht gerecht werden kann (vgl. NUKE) und aus diesem Grund nicht öffentlich sondern lediglich Crew-intern released wird.

    *LIMITED*
    Der Film läuft/lief in weniger als 500 Kinos.

    *PROPER*
    Ein früheres Release dieses Filmes war qualitativ minderwertiger als dieses Release und/oder wurde geNUKEd.

    *REPACK*
    Beim Packen des Release z.B. zu einem RAR-Archiv kam es zu Fehlern und das Archiv wies beim entpacken bspw. CRC-Fehler auf und wurde deshalb erneut gepackt und neu released.

    *RERIP*
    Der Film wurde erneut gerippt.

    *SE*
    Ein Video oder eine DVD können auch als Special Edition herausgebracht werden. Eine Special Edition enhält Bonusmaterial und/oder zusätzliche Szenen, die in der Kinoversion oder der normalen Video-/DVD-Fassung nicht zu sehen waren.

    *STV*
    Straight To Video bedeutet, das der Film von einem Filmprojektor abgenommen und direkt in Echtzeit encodiert wurde. (vgl. Verfahren digitaler Videorecorder).

    *SUBBED*
    Dieses Movie besitzt Untertitel. Dies kann von einem einzelnen, kleinen bis zu mehreren oder sehr grossen Untertiteln reichen, die je nach dem sehr viel Platz, i.d.R. am unteren Bildrand, einnehmen.

    *FORCED SUBS*
    Mit forced subs meint man die Untertitel, die selbst dann erscheinen wenn man gar keine Untertitel ausgewählt hat. Das kommt häufig in Filmen vor, wo z.B. Außerirdische sprechen oder fremdsprachige Zeitungsartikel übersetzt werden. Diese Untertitel sind also zum besseren Verständnis des Filmes da. Sie haben allerdings nichts mit den Untertiteln für hörgeschädigte Menschen zu tun.

    *NUKE*
    Es gibt zwei arten des nukings: Zum einen wird ein release von einer einzelnen Release-News-Seite genuked, weil es nicht ihren Regeln eines Ripps entspricht, zum anderen gibt es allgemeine nukes (von der gesamten Szene), wenn das Release DUPE, also doppelt released wurde, oder anderweitig irregulär ist.

    *DUPE*
    Zweiter, späterer Release eines Titels einer anderen Releasegroup das keinen nennenswerten Qualitätsunterschied bietet.

    *WATERMARKED*
    Kleine dauerhafte Einblendungen irgendwelcher Kürzel oder Symbole der Release-Group oder des Verleihers.

    *BAD FPS*
    Ein solches Release folgt nicht dem Szene-Standart aufgrund unzureichender/schlechter Framerate (~24fps)

    *BAD IVTC*
    Als IVTC (inverse telecine) bezeichnet man den Prozess des heruntekonvertierens eines Movies mit 30fps auf eine Framerate von 24fps um Platz zu sparen. Das Bild erscheint dem geschulten Auge dadurch unsauber, holprig.

    *INTERLACED*
    Das Bild hat waagerechten Bildversetzungen die aber meist nur bei genauem hinsehen auffallen.

    *LETTERBOX*
    Letterbox ist ein anderer Begriff für Widescreen (siehe *WS*).

    *PS*
    Pan and Scan: Filme, die für eine Auswertung im Kino gedreht wurden, haben ein Bildformat, das auf die rechteckige Kinoleinwand ausgerichtet ist. Wenn ein solcher Film nun für den Gebrauch auf dem heimischen Fernseher auf Video überspielt wird, ist eine Anpassung des Bildes notwendig, so dass es den viereckigen Fernsehbildschirm ausfüllt. Die meisten amerikanischen Filme, die nach 1955 entstanden sind, wurden im amerikanischen Breitwandformat von 1,85:1 gedreht (für die meisten europäischen Filme gilt das europäische Breitwandformat von 1,66:1). Ausgenommen ist das noch breitere Cinemascope-Format (2,35:1), für das eine anamorphotische Linse verwendet wird. Das Standard-Bildformat eines Fernsehgerätes beträgt dagegen 1,33:1. Beim Transfer auf Video wird das Bild also verkleinert. Dies geschieht dadurch, dass man das komplette Bild abfährt (der englische Begriff dafür ist pan) und sich dann auf einen Bildausschnitt konzentriert. Die Breite des Bildes wird verringert, wobei ein Teil verloren geht. Wenn bei einem Video oder bei einer DVD keine Angaben zum Bildformat vorliegen und der Hinweis Originalkinoformat fehlt, muss man davon ausgehen, dass die Bildgröße dem Fernsehformat (1,33:1) durch das Pan and Scan-Verfahren angepasst wurde. Wer lieber das ganze Bild sehen möchte, sollte -- wenn es sie gibt -- auf Widescreen- bzw. Letterbox-Versionen zurückgreifen. Ein Vollbild-Release (vgl. *FS*) ist das Ergebnis aus dem Pan and Scan Verfahren.

    *WS*
    Ein Widescreen-Video versucht das gesamte Bild, so wie es im Kino zu sehen ist, auch auf dem Fernseher zu erhalten -- obwohl sich die Proportionen der Leinwand und des Fernsehschirms stark voneinander unterscheiden. Eine Widescreen-Version behält die Ausmaße des Filmbildes bei (in den meisten Fällen 1,85:1), indem ober- und unterhalb des Bildes schwarze Balken hinzugefügt werden, die das rechteckige Format der Kinoleinwand simulieren. Es gibt unterschiedliche Breitwandformate, die diverse Zwischengrößen verwenden. Die Breite der schwarzen Balken ist daher immer vom tatsächlichen Bildformat der Kinokopie abhängig. Filme, die nicht im Widescreen- oder Letterbox-Format auf Video kopiert wurden, füllen den ganzen Bildschirm aus und wurden mit dem Pan and Scan-Verfahren bearbeitet. Gibt es von einem Film zwei Versionen auf Video, eine Vollbild- (Pan and Scan) und eine Widescreen-Fassung, dann ist der Inhalt gleich. Die Titel unterscheiden sich nur in der Art, wie sie auf dem Fernsehbildschirm wiedergegeben werden.

    Hoffe dieer Beitrag ist euch nützlich Mfg Anubarak
     
  2. 25. Mai 2008
    AW: Was Begriffe wie CAM, TC, R5 usw. bedeuten

    http://www.xrel.to/index.php?inc=4.4


    Da hast das wohl her^^
     
  3. 25. Mai 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Was Begriffe wie CAM, TC, R5 usw. bedeuten

    für leute mit ug-zugriff: derselbe quark steht auch hier, nur ausführlicher
    thx4info

    edit: zugegeben, dirnames stehen da noch nicht..^^
     
  4. 25. Mai 2008
    AW: Was Begriffe wie CAM, TC, R5 usw. bedeuten

    danke aber ich denke die meisten (hier) sind sich über diese Abkürzungen im Klaren ansonsten wissen sie wo man sie nachschlagen kann

    close? thy
     
  5. 25. Mai 2008
    AW: Was Begriffe wie CAM, TC, R5 usw. bedeuten

    hätt ich das mal vorher gewusst =)
    kleiner scherz, ich denke mal das wissen hier alle, und wer nicht bekommts schon iwie raus (xrel oder so)...
    hasts warsch. nur gut gemeint aber ich denke mal kannst closed hier ist eh bald dicht
     
  6. 25. Mai 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Was Begriffe wie CAM, TC, R5 usw. bedeuten

    Showthread PhpD66 / Download - RR:Suche

     
  7. Video Script

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