IT-Arbeitsmarkt: Kein Grund zur Euphorie

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von BamSteve, 5. Juli 2008 .

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  1. 5. Juli 2008
    Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Arbeitslosen im IT-Bereich verringerte sich im Juni leicht auf 26.697. Sie enthält nicht die Arbeitslosen, die bei kommunalen oder sonstigen Trägern gemeldet sind. Es fehlen unter anderem auch Personen mit 1-Euro-Jobs und Teilnehmer von Qualifizierungs- und AB-Maßnahmen.
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    Auch die Zahl der offenen Stellen rangiert weiter bei 7.500. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Agentur nur einen Teil erfassen kann. Nach Schätzungen ihrer Forschungseinrichtung, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), bleibt ihr grob geschätzt die Hälfte der offenen Stellen unbekannt. heise online publiziert die Zahlen dennoch monatlich, weil sie über die Jahre hinweg betrachtet Trends erkennen lassen.


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    Die Bundesagentur muss bei der Berechnung der Arbeitslosen gesetzliche Vorgaben ausführen, die im Rahmen der Hartz-IV-Gesetzgebung neu definiert worden sind. Dies führt zu einer hohen und schwer zu definierenden Dunkelziffer. Dirk Niebel, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und Generalsekretär der FDP, hat in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass die Zahl der versteckten Arbeitslosen nach wie vor exorbitant hoch sei. Konstant zu hoch sei die Zahl derjenigen, die keine Arbeit hätten, aber in der Statistik nicht als Arbeitsuchende geführt würden. Niebel geht von insgesamt etwa 1,5 Millionen Arbeitsuchenden aus, die in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder 1-Euro-Jobs "geparkt" seien und in der offiziellen Statistik "schlichtweg verschwiegen" würden.

    Joachim Jahnke, früher stellvertretender Leiter der Außenwirtschaftsabteilung im Bundesministerium für Wirtschaft sowie Vizepräsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London, relativiert mit statistischen Argumenten die publizierten Arbeitslosenzahlen noch eindringlicher. Auf seiner Webseite rechnet er vor, dass die Arbeitsmarktzahlen vom Juni "bei aller Beschönigung und statistischen Manipulation" wenig Anlass zur Euphorie gäben, weil unter anderem über alle Bereiche gesehen in Deutschland neben den in der Statistik verschwiegenen Arbeitslosen

    * fast 5 Millionen Menschen nur geringfügig entlohnt würden,

    * sich über 2 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte genötigt sähen, zusätzlich einen geringfügig entlohnten Nebenjob auszuüben,

    * inzwischen rund ein Drittel der Gesamtzunahme an Erwerbstätigkeit pro Jahr auf unsichere und in der Regel schlecht bezahlte Zeitverträge entfalle



    Quelle: IT-Arbeitsmarkt: Kein Grund zur Euphorie | heise online
     
  2. 5. Juli 2008
    AW: IT-Arbeitsmarkt: Kein Grund zur Euphorie

    komisch dabei höre ich gerade immer öfters in meinem privaten Umfeld viel von IT. Wahrscheinlich springen aber viele ab weil der Markt nicht mehr gesättigt ist. Schade.
     
  3. 5. Juli 2008
    AW: IT-Arbeitsmarkt: Kein Grund zur Euphorie

    ich wollte auch was mit it werden, bei uns findet man allerdings nur 2 stellen im landkreis.. von den 16 leuten die in den it bereich wollten hat nur einer ne stelle bekommen, rest musste sich umorientieren..

    naja jetz bin ich technischer produktdesginer =)
     
  4. 5. Juli 2008
    AW: IT-Arbeitsmarkt: Kein Grund zur Euphorie

    Wollte mein Studium in diese Richtung machen. Genau so wie der Rest meiner Klasse (ITA). Aber hab mich nun für ein Elektrotechnik-Studium entschieden. In meinen Augen ist es besser.
     
  5. 5. Juli 2008
    AW: IT-Arbeitsmarkt: Kein Grund zur Euphorie

    Kann ich eigentlich nur so bestätigen. Alle haben immer davon geredet im IT Bereich kannse ganich arbeitslos werden, bzw gesucht werden immer. Hatte meine Ausbildung jetzt beendet und ausser im eigenen Betrieb noch andere Stellen gesucht und es sind teilweise die selben Stellen die ich vor nem Jahr schon gefunden hab. Meiner Meinung nach sind die Anforderungen die die Arbeitgeber stellen auch sehr utopisch und die wenigstens können diese erfüllen, anstatt ich als großer Arbeitgeber mal hergeh mir einen nehm der schon Ahnung hat aber halt nich der überflieger is und den in Seminare Steck, bzw nen bisschen Zeit in ihn investier. Die meisten IT'ler, ich kenn genug ^^ ,das sind die Wissbegierigsten Leute die es gibt. Aber nein stattdessen wollen die am besten einen mit Kentnissen in ALLEM ( was grad im IT Bereich unmöglich ist ) mindestens 10 Jahre Berufserfahrung und am besten 1500 Brutto ... Schon sehr krass was in dem Markt ab geht find ich.
     
  6. 6. Juli 2008
    AW: IT-Arbeitsmarkt: Kein Grund zur Euphorie

    Meiner Meinung gibt es einfach zu viele Informatik-Leute die nix drauf haben. Die haben ihren "ITA" oder "Fachinformatiker" gerade so bestanden und trotzdem null Peil. Kenne genug Beispiele. Ich persönlich hatte absolut kein Problem einen Job und eine Ausbildung in dem Bereich zu finden. Ich fange ab August mit dem Fachinfrmatiker an, der ITA (Informationstechnische Assistent) ist einfach zu unbeliebt in der freien Wirtschaft.
     
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