Computersystem warnt Autofahrer vor Tieren

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 8. Juli 2008 .

  1. 8. Juli 2008
    Warnsystem soll Unfälle mit großen Tieren verhindern
    In ländlichen Gebieten der USA und Kanada geraten Elche, Hirsche und anderes Großwild oft mit Autos aneinander - manchmal mit tödlichem Ausgang. Die koreanischen Studenten Hyon Lim und Aram So von der Inha Universität in Incheon haben ein "Wild Life Kollision Road Kill Mitigation System" entworfen, um solche Unfälle zu verhindern. Es besteht aus einem Netz von Sensoren, die Tiere erkennen, und einem Computer, der Autofahrer warnt.


    Das System, erläutert Lim, besteht aus mehreren Schallsensoren, die am Straßenrand angebracht werden. Sie erkennen, wenn sich ein Tier der Straße nähert und melden das an einen Computer in einer Basistation. Dieser analysiert, aus welcher Richtung und wie schnell sich das Tier nähert und löst einen Alarm aus, etwa ein Warnlicht am Straßenrand, um Autofahrer vor der Gefahr auf der Fahrbahn zu warnen.

    Bild
    Hyon Lim (rechts) und Aram So mit der Basistation des Warnsystems​

    Außerdem verfügt die Basisstation über GPS und eine Kamera, die die Tiere aufnimmt. Die Bilder werden zusammen mit Geodaten auf einen Webserver hochgeladen. Auf einer Weltkarte können Biologen zum Beispiel erkennen, welche Tiere in einem bestimmten Gebiet leben. "Unser System hilft also nicht nur, Unfälle zu verhindern, sondern es dient auch auch dazu, die wild lebenden Tiere zu beobachten und zu überwachen", erklärt Lim. Ein Solarpanel und eine Batterie versorgen die Basisstation mit Energie.

    "Derzeit beschränkt sich unser System jedoch auf die Erkennung großer Tiere, da bei Unfällen mit diesen Tieren viele Menschen sterben", sagt Lim. Die Entwickler wollen ihr System jedoch so erweitern, dass es in Zukunft Autofahrer auch vor kleinen Tieren warnt.

    Die Idee zu dem System, mit dem die beiden Koreaner die Endrunde des von Microsoft organisierten Imagine Cup erreichten haben, sei ihnen gekommen, als sie einen Film über die vielen Unfälle mit Tieren sahen, sagt Lim. Allein in den USA fielen jeden Tag rund eine Million Wirbeltiere Autounfällen zum Opfer. Der Sachschaden betrage über eine Milliarde US-Dollar im Jahr.

    Um einen Kilometer Straßenrand zu überwachen, braucht man laut Lim eine Basisstation und 50 Sensoren, die knapp 1.000 Dollar kosten. Damit sei ihr System deutlich günstiger als andere Möglichkeiten, Tiere und Straßenverkehr effektiv voreinander zu schützen, etwa durch Über- oder Unterführungen, rechnet Lim vor.


    quelle: Golem.de
     
  2. 8. Juli 2008
    AW: Computersystem warnt Autofahrer vor Tieren

    ich muss wohl kaum sagen das ich das für eine sehr gute Erfindung finde. Was mir allerdings ins Auge springt sind ja wohl die ziemlich hohen Kosten. Und die Alltagstauglichkeit ist auch fraglich, denn wer kann sich so einen apparat schon am auto installieren.
     
  3. 11. Juli 2008
    AW: Computersystem warnt Autofahrer vor Tieren

    unnot....
    die unfall kosten sind bestimmt sehr viel niedriger als die installations und wartungskosten.... canada und usa sind nich so kleine laender wie deutschland die haben reichlich laengere strassen!

    natuerlich sind menschenleben unbezahlbar, aber naja wirklich nicht alltagstauglich
     
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