Iraker leiden trotz Haushaltsüberschuss

Terrorbeat · 6. August 2008

Iraker leiden trotz Etatüberschuss
"Unser Land ist reich, warum klappt das Nötigste nicht?"

Eigentlich sollte der hohe Ölpreis für den Irak ein Segen sein. Der Etatüberschuss liegt laut US-Kongress bei 79 Milliarden US-Dollar. Amerikanische Steuerzahler dürften nicht weiter die Rechnungen der Iraker zahlen, kritisierte prompt der republikanische US-Senator John Warner.

Aber die irakische Bevölkerung leidet weiter. Sie stöhnt bei 50 Grad tagsüber, 31 Grad nachts - und hat höchstens zwei Stunden Strom pro Tag. Aber Generatoren können sich die Iraker kaum noch leisten.

Von Ulrich Leidholdt, ARD-Hörfunkstudio Amman

Nichts ist den Bewohnern der irakischen Hauptstadt vertrauter als das Brummen der Generatoren. Das Geräusch liegt wie ein Teppich über der Sechs-Millionen-Stadt, tagsüber und nachts. Bagdad fehlt es an Strom. Für das ganze Land produzieren marode Elektrizitätswerke nur die Hälfte des nötigen Bedarfs.

Die Folgen des Mangels sind drastisch. Bestenfalls für zwei Stunden reicht die staatliche Stromversorgung in Bagdad - eine Stunde tagsüber und eine nachts. Die übrige Zeit bleiben Lampen dunkel, Elektroherde kalt, Radios und Fernseher stumm. Die 40-jährige Witwe Jamila mit ihren drei Kindern packt darüber die kalte Wut. "100 Dollar für den Generator, damit ich zwölf Stunden Strom kriege. So geht das seit sechs Jahren, nichts als leere Versprechungen. Unser Land ist so reich, warum klappt dann nicht mal das Nötigste?" Als Angestellte lebt sie vom irakischen Durchschnittslohn, 350 Dollar. Ein Drittel geht für den Generator drauf.

"Bei uns gibt's keinen Strom"

Der ewige Lärm der Maschinen macht die Leute krank, verursacht Kopfschmerzen und nervt Erwachsene wie Kinder. "Bei uns gibt’s keinen Strom", klagt Eman. Deshalb spiele sie draußen - "aber wenn ich Explosionen höre, sagt die Zehnjährige, dann renne ich schnell ins Haus". Doch da könne sie ja nicht mal ihre Lieblingssendung sehen.

"Elektrizität ist ein seltener Gast in unseren Häusern", umschreibt Zeitungsjournalistin Ethar den Mangel fast poetisch. Auch sie leidet unter Temperaturen um die 50 Grad. Selbst nachts fällt das Thermometer nicht unter 30 Grad. Klimaanlagen gibt es wohl, doch entweder fehlt Strom oder Geld für den Generator - nur wenige können sich Kühlung auch leisten.

"Das reicht nicht"

Sicherheitsmann Ahmed und seine vierköpfige Familie können es jedenfalls nicht. "Ein Viertel meiner 300 Dollar geht für Strom drauf, für zehn Stunden am Tag", beschwert er sich. "Und Miete muss ich ja auch noch zahlen. Das reicht nicht hinten und nicht vorn."

Im Hochsommer steigen auch im ölreichen Irak die Preise für Diesel, mit dem die Generatoren betrieben werden auf drei bis vier Dollar pro Liter. Die Stromversorgung ist heute schlechter als zu Saddams Zeiten unter UN-Sanktionen - da gab es noch zwölf Stunden am Tag.

Nur in der grünen Zone Bagdads mit dem Regierungssitz und der US-Botschaft, da haben sie immer Strom - 24 Stunden am Tag.

http://www.tagesschau.de/ausland/irak208.html

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Mal die andere Aspekte aus diesen krieg.
Sonst hört man immer nur von Mord und Folter, Terror und Entführungen, Bombeneinschläge...
Aber das diese Menschen schon mehr als 5 Jahre keinen Kontinuierlichen Strom haben übersieht man oft. Habe gehört das es mit dem Wasser auch so sein soll.

Habe mal eine Doku gesehen, wo sich ein Bauer darüber beschwert hat das Sadam ihm sein Land Wegenomen hat um eine Straße zu bauen. Zwei tage danach habe ich noch eine Doku gesehen wo sich Geschäftsleute darüber aufregten weil die Amis aus sicherheitsgrüne mehrere Tage eine Straße gesperrt haben weil sie dadurch irgendwelche Lieferungen nicht mehr bekamen. Und wir in Deutschland haben es verdammt schwer zu erkennen was nun richtig und falsch ist. Klar, Krieg ist immer und das kann man nie gut reden aber hin und wieder hats ja doch zum besseren geführt.

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Wikinger · 6. August 2008

AW: Iraker leiden trotz Haushaltsüberschuss

ein kumpel von mir war auch grad 4 monate im irak. musste sogar schießen

edit// afghanistan meinte ich^^

naja nicht mein problem wenns denen da so schlecht geht. soll der ami und der brite wieder aufbauen. die habens schließlich kaputt gemacht. deutschland sollte sich dort zurück ziehen, ich sehe es nicht ein das ich für so etwas mein schwer verdientes geld ausgeben muss!

Slowhand · 6. August 2008

AW: Iraker leiden trotz Haushaltsüberschuss

Hardstyler, ich glaube du bist der beschränkteste Typ dieses Boards.
Ich kanns leider nicht besser ausdrücken.
Schuld an der jetzigen Situation sind ganz bestimmt nicht die Bewohner, dass sie keinen Strom haben.
Oder kaum Wasser um sich zu waschen, geschweige denn vernünftig zu kochen.
Was sollen denn ganz normale Bewohner gegen den Krieg unternehmen?

Und ich hab noch nie in den Medien gelesen dass die Iraker verschwenderische Glaubensbesessene sind.
Mit welchem Geld sollen die denn um sich werfen man. Das sind alles arme Schlucker. Bis auf die großen Ölscheiche. Aber die bekommen vom Krieg ja eh nichts mit.

Und in welche Kriege steckt der Irak denn bitteschön sein Geld. Man beachte den Plural den du verwendet hast. Der Krieg im Irak muss doch beendet werden. Sonst wird das Land wieder zurück in ein diktatorisches Regime geführt.

Falls es so etwas geben soll wie den dümmsten Post von RR. So sei dir sicher, ich werde deinen vorschlagen!

Knoedel · 6. August 2008