Hillary Clinton schwört Demokraten auf Obama ein

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dw4rf, 27. August 2008 .

  1. 27. August 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Trotz der bitteren Niederlage im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten hat Hillary Clinton ihre Anhänger zur Unterstützung für Barack Obama aufgerufen. Jetzt sei es an der Zeit, sich geschlossen hinter dem Senator von Illinois zu scharen, sagte Clinton am Dienstag in Denver. „Und er muss unser Präsident sein."

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    Große Bühne, großer Auftritt: Die unterlegene Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton erscheint mit Tochter Chelsea auf dem Nominierungsparteitag der US-Demokraten in Denver.

    Die Rede der New Yorker Senatorin war umjubelter Höhepunkt des zweiten Tages der „Democratic National Convention“, nachdem Michelle Obama ihren Mann am Vortag als patriotischen Familienvater präsentiert hatte. Die offizielle Wahl zum Präsidentschaftskandidaten war am Mittwoch (Ortszeit) geplant. Am Donnerstag will Obama dann vor 75.000 Menschen die Kandidatur annehmen und seine Anhänger auf die Präsidentschaftswahl am 4. November einschwören. Der republikanische Kandidat John McCain wird in der nächsten Woche in Minneapolis offiziell gekürt.

    Clinton wurde nach kurzer Vorstellung durch ihre Tochter Chelsea minutenlang von den mehr als 4000 Delegierten des Parteitags gefeiert. Das Plenum war in ein Meer von weißen Schildern mit dem Schriftzug „Hillary“ getaucht. Eindringlich rief die Senatorin zur Unterstützung von Obama auf und sagte: „Wir haben keinen Augenblick zu verlieren und wir können auf keine Stimme verzichten.“

    Nach dem betont emotionalen und harmonischen Auftakt verschärften die Demokraten am zweiten Tag ihrer Versammlung die Kritik an McCain. Mehrere Redner warfen dem Senator vor, lediglich die Politik von Präsident George W. Bush zu verlängern.

    „John McCain verspricht mehr von demselben“, sagte der frühere Gouverneur von Virginia, Mark Warner, als einer der Hauptredner am Dienstag. Die Politik der Republikaner bedeute jeden Monat Ausgaben von zehn Milliarden Dollar im Irak, sagte Warner, der sich um einen Sitz im Senat bewirbt. „Das ist nicht richtig, das sind vier weitere Jahre, die wir uns nicht leisten können.“ Der demokratische Kandidat Obama aber stehe für eine andere Vision und einen anderen Plan. „Das Rennen ist eröffnet“, sagte Warner. „Amerika hat nie Angst vor der Zukunft gehabt, und wir sollten jetzt nicht damit anfangen.“

    Auch demokratische Gouverneure von mehreren US-Staaten bekundeten ihre Unterstützung für Obama. Eine Wahl McCains ins Weiße Haus würde eine dritte Amtszeit für Bush bedeuten, sagte der New Yorker Gouverneur David Paterson. „Wenn er die Antwort ist, dann muss die Frage ein Witz sein.“

    Hingegen sprachen die Republikaner Obama die Eignung für das Amt des US-Präsidenten ab. Der ehemalige Präsidentschaftsbewerber Mitt Romney sagte am Dienstag in Denver: „Barack Obama ist eine charmante und anständige Persönlichkeit mit einer liebenswerten Familie, aber er ist nicht bereit für die Präsidentschaft.“ Unter Obama würden die USA weniger Wohlstand und weniger Sicherheit erleben, sagte Romney.

    Der ehemalige Gouverneur von Massachusetts leitet im Auftrag der Wahlkampfführung des republikanischen Kandidaten John McCain eine Parteidelegation am Tagungsort der Demokraten. Dies nährte die Spekulationen, dass McCain Romney als seinen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten benennen könnte. Es wird erwartet, dass McCain seine Entscheidung in den nächsten Tagen bekanntgibt.

    Nach der Festnahme von drei bewaffneten Männern am Stadtrand von Denver gaben die Behörden am Dienstag Entwarnung. Von den inhaftierten Personen sei keine „echte Bedrohung“ für den Obama ausgegangen, teilte Staatsanwalt Troy Eid am Dienstag in Denver mit. Bei den Festgenommenen handle es sich um Drogensüchtige, die zu einem Attentat nicht in der Lage gewesen wären.

    Quelle: Welt.de
     
  2. 27. August 2008
    AW: Hillary Clinton schwört Demokraten auf Obama ein

    vernünftig so. immerhin vertreten beide dieselbe partei und stehen für die gleichen ideale.

    Sie will ja wahrscheinlich eher, dass Obama Präsident wird als McCain. Daher ist es nur klug von ihr, sich komplett auf seine Seite zu stellen, denn dadurch stehen auch die vielen Hillary Anhänger auf Obamas Seite. Dadurch, dass die 2 Präsidentschaftskandidaten durch ihre Natur so viele verschiedene Personengruppen abdecken (Schwarze, Frauen....) und durch ihre Programme viele Politikinteressierte gewinnen konnten, haben die beiden viele Wählerstimmen nun auf Obama vereint.

    Für mich wird ein Kernpunkt dieses Wahlkampfes die Außenpolitik sein. Denn das ist der große Unterschied zwischen Obama und McCain. Man könnte vermuten, dass auch die Amerikaner in ihrem Größenwahn nun endlich sehen, dass der Irak und Afghanistan Krieg eine Wende braucht. Obama steht für einen Wechsel und das sehen die Amerikaner. McCain scheint die Bush Politik hier fortzuführen.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die angeschlagene US-Wirtschaft insbesondere die Bankenkrise. Auch hier könnten viele Amerikaner, die derzeit die Folgen deutlich zu spüren bekommen, Obama bevorzugen.

    Insgesamt ist Hillarys Einschwörung ein wichtiger Zug, damit die Präsidentschaft von Obama was werden kann. Zumindest international steht Obama bereits jetzt deutlich mehr im Rampenlicht als McCain. Man wird es im November sehen.

    Gruß

    bananajoewg
     
  3. 27. August 2008
    AW: Hillary Clinton schwört Demokraten auf Obama ein

    trotzdem hat obama sehr viele votes verloren, weil er sie nicht als vize gewählt hat ...
    ich glaube zum schluss wirds doch der mccain
     
  4. 27. August 2008
    AW: Hillary Clinton schwört Demokraten auf Obama ein

    das befürchte ich fast auch, 2004 war auch alle welt der meinung, dass es john kerry es wird, nach dem irak krieg und so, aber dann kam doch alles anders.
    aber ich glaub so viele votes hat obama dadurch nicht verloren, dass er sie nich als vize gewählt hat, denn diese votes werden wohl kaum auf mccain übergehen, wenn sie selbst eine der härtesten anhänger obamas wird.
    er bekommt, glaube ich, mehr votes dadurch, dass er die ihm vorgeworfenen außenpolitischen defizite (kernthema siehe oben) durch biden ausmerzt.
     
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