James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dw4rf, 1. September 2008 .

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  1. 1. September 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Sein Vater Art Garfunkel ist eine Poplegende. Auch Sohn James, 17, will schon bald weltberühmt sein – als Immobilienhai. WELT ONLINE traf den überaus selbstbewussten jungen Mann. Er sagt: "Ich nehme den Namen Garfunkel, der Rock-Königtum bedeutet, und hebe ihn auf die nächste Stufe, Immobilien-Königtum."

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    Verblüffende Ähnlichkeit: Das ist James Garfunkel, Sohn des US-Popstars Art Garfunkel.

    James Garfunkel sieht aus wie sein Vater Art, als der vor fünfzig Jahren mit Paul Simon das berühmteste Duo der Popmusik gründete. Der Siebzehnjährige hat die roten Haare und die helle Stimme seines Vaters. Die Haare sind aber ultrakurz geschnitten, der schlaksige Körper steckt in einem Businessanzug. James Garfunkel ist das Promi-Aushängeschild für Leander Haußmanns neuen Film, „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“.

    Man trifft ihn in der Lounge des Berliner „Designhotels Q“. Und während sein deutscher Manager am Telefon Verabredungen für andere Celebrities trifft, schaut einem dieser altkluge, arme, reiche Junge in die Augen, und erzählt von seinem Traum, einmal ein ganz großer Immobilienhai zu werden.

    WELT ONLINE: Sie sind hier, um für Ihren neuen Film Provoka ... sorry, Promotion zu machen?

    James Garfunkel: Schöne Fehlleistung! Promotion, Provokation, wer weiß? Ja, ich bin hauptsächlich hier, um für Leander Haußmanns Film Werbung zu machen.

    WELT ONLINE: Sie spielen darin sich selbst?

    Garfunkel: Ja. Aber das ist echt geschauspielert, denn der Typ, den ich spiele, ist 150 Grad anders als ich. Leander ist zudem ein Freund.

    WELT ONLINE: Ich gebe zu, ich habe den Film nicht gesehen?

    Garfunkel: Das sollten Sie.

    WELT ONLINE: Klar. Ist Robert Zimmermann der Robert Zimmermann? Bob Dylan?

    Garfunkel: Leider ist mein Deutsch nicht hundertprozentig perfekt, also habe ich den Film nicht hundertprozentig verstanden. Aber es geht wohl darum, was ein Robert Zimmermann wegen seines Namens durchmachen muss. Die Leiden des jungen Zimmermann.

    WELT ONLINE: Perfekter Übergang: Haben Sie Ihren Namen je bereut?

    Garfunkel: Nein. Er nützt mir.

    WELT ONLINE: Wie?

    Garfunkel: Ich will der nächste Donald Trump werden. Der größte Immobilienhai der Welt.

    WELT ONLINE: Sie sind siebzehn?

    Garfunkel: Stimmt genau.

    WELT ONLINE: Sie wollen nicht wie Art Garfunkel, sondern wie Donald Trump sein?

    Garfunkel: So ist es. Das ist mein Traum, seit ich mit sechs Jahren das Foxwoods Casino in Connecticut erlebte. Die schiere Masse des Gebäudes und des Geldes, das da durchfloss, überwältigten mich. Von da an wusste ich, dass mein Lebensziel sein würde, ein großer Immobilienunternehmer zu werden.

    WELT ONLINE: Und wollen Sie in Berlin irgendwelche Wolkenkratzer hochziehen?

    Garfunkel: Ich liebe Berlin. Aber erstens lerne ich das Geschäft noch. Das dauert noch ein paar Jahre. Zwei bis fünf. Und zweitens kann man in Berlin wegen der Baubestimmungen nicht richtig hoch bauen. Also wird Frankfurt am Main eher mein wichtigster Markt sein. Trotzdem will ich hier im Osten investieren. Im Wohnungsbau.

    WELT ONLINE: Ist das ein Teenager-Traum, oder steht richtiges Kapital hinter Ihnen?

    Garfunkel: Ich nehme den Namen Garfunkel, der Rock-Königtum bedeutet, und hebe ihn auf die nächste Stufe, Immobilien-Königtum. Ich habe die besten Mentoren, damit ich der Beste werde. Aber ich würde das auch ohne großen Namen schaffen. Das würde nur länger dauern. Mir geht es nicht um Geld. Geld ist nur ein Katalysator. Ich bin Unternehmer, und ein Unternehmer will die Welt verändern, etwas Bleibendes hinterlassen.

    WELT ONLINE: Interessiert Sie die Architektur Ihrer Gebäude?

    Garfunkel: Es kommt auf die Fonds an, die ich weltweit aufmache, um viele Investoren anzuziehen ?

    WELT ONLINE: Ich fragte nach der Architektur ...

    Garfunkel: Mich interessieren Investoren.

    WELT ONLINE: Ihnen ist also vollkommen egal, wer Ihren Wolkenkratzer baut?

    Garfunkel: Was meinen Sie damit?

    WELT ONLINE: Der Architekt ist der Typ, der das Gebäude entwirft. Sie könnten sagen: Ich mag Daniel Libeskind

    Garfunkel: Wenn Sie in Top-Lage Top-Mieten erzielen wollen, brauchen Sie ein schönes Gebäude, klar. Bei Wohnungen für Geringverdiener, nein. Sagen Sie, wollen Sie nicht PR für mich machen?

    WELT ONLINE: Mich können Sie nicht brauchen. Ich finde, dass die meisten Bürogebäude ziemlich übel aussehen.

    Garfunkel: Es gibt viele schöne.

    WELT ONLINE: Nennen Sie mir fünf.

    Garfunkel: Das Seagram-Gebäude, das Chrysler-Gebäude, 11 West 42nd Street in Manhattan. Das Sony-Center in Berlin. Der Messeturm in Frankfurt.

    WELT ONLINE: Ihr Geschmack ist halbwegs okay. Was sich auch daran zeigt, dass Sie „Across The Universe“ von John Lennon gecovert haben. Nett gesungen. Konventionell arrangiert zwar ?

    Garfunkel: Da bin ich anderer Meinung. Übrigens, die Aufnahme habe ich selbst produziert.

    WELT ONLINE: Wie passt ein solch idealistischer Song zu Ihrem Geschäfts-Ich? Gibt es zwei James Garfunkel?

    Garfunkel: Nein, mich gibt’s nur einmal. Definieren Sie idealistisch.

    WELT ONLINE: Definieren Sie idealistisch.

    Garfunkel: Okay, ich weiß, worauf Sie hinauswollen. Ich finde die Melodie von „Across The Universe“ wunderschön, der Text ist charmant. Es gibt andere Werke von John Lennon, mit denen ich nicht einverstanden bin. „Imagine“ zum Beispiel. Da heißt es, „Stell dir vor, es gibt keine Vaterländer, stell dir vor, es gibt keinen Himmel“. In so einer Welt möchte ich nicht leben.

    WELT ONLINE: Sie sind religiös?

    Garfunkel: Ich glaube an Gott und versuche, gottgefällig zu leben. Musik ist für mich ein Hobby, keine Leidenschaft. So viel Musik höre ich gar nicht. Ich kenne die meisten Texte meines Vaters gar nicht.

    WELT ONLINE: In „The Sounds of Silence“ von Simon and Garfunkel heißt es: „Die Worte des Propheten stehen geschrieben an der Wand der U-Bahn und im Hauseingang der Wohnblocks“. Die Worte würden Sie wegwischen lassen?

    Garfunkel: Sofort. Das sollte man gerade in Berlin häufiger machen. Daran sehen Sie, wie anders ich bin als Art Garfunkel. Ich bin kein Künstler. Ich bin Entertainer.

    WELT ONLINE: Sie erinnern mich an Holden Caulfield, den armen, reichen Jungen in „Der Fänger im Roggen“ von J.D. Salinger. Sehen Sie sich in ihm?

    Garfunkel: Überhaupt nicht. Ginge es nach mir, müsste Holden auf der Stelle Tellerwäscher werden. Er nutzt seine Privilegien nicht.

    WELT ONLINE: Gibt es irgendeine literarische Gestalt, die Ihnen sympathisch ist?

    Garfunkel: Ich lese hauptsächlich Sachbücher. Über Immobilien und BWL. Ich will intelligent sein, nicht intellektuell.

    WELT ONLINE: Sie sind siebzehn Jahre alt. Sie rauchen nicht, Sie trinken nicht, Sie hören kaum Popmusik. Sie lesen keine Romane?

    Garfunkel: Nein, ich arbeite an meiner Karriere. Das ist meine Leidenschaft. Aber ich habe Spaß.

    WELT ONLINE: Was bedeutet Spaß für Sie?

    Garfunkel: Etwas zu erreichen. Einen Wolkenkratzer bauen. Ein Brettspiel gewinnen.

    WELT ONLINE: Haben Sie Freunde in Ihrem Alter?

    Garfunkel: Ich habe ein paar, denen ich vertraue. Einige in den Zwanzigern, viele in den Siebzigern.

    WELT ONLINE: Wie Ihr Vater.

    Garfunkel: Keine Ahnung, wie alt der ist. Sechzehn? Mein Vater hat mich in allem unterstützt, aber ich kenne ihn nicht gut. Er arbeitet viel. Wir marschieren nicht nach dem gleichen Trommelschlag.

    WELT ONLINE: Haben Sie eine normale Schule besucht?

    Garfunkel: Ich ging zunächst zur Rudolf-Steiner-Schule?

    WELT ONLINE: Was haben die von Ihnen gehalten?

    Garfunkel: Es geht nicht darum, was die von mir gehalten haben, sondern darum, was ich von ihnen hielt. Eines Tages wachte ich auf und dachte: Ich zahle so viel Geld und fühle mich trotzdem wie ein Angestellter. Ich will aber Kunde sein. Also habe ich die William James School gegründet. James, das bin ich, und William war mein Tutor. Aber die Kontrolle hatte ich.

    WELT ONLINE: Und Sie haben die Schule wirklich nie vermisst?

    Garfunkel: Ich hätte die Schule kaufen müssen. Nein, ernsthaft, das alles bedeutet mir nichts.

    WELT ONLINE: Mädchen?

    Garfunkel: Absolut! Ich bin Single, weil ich die ganze Zeit arbeite, aber wenn ich die Richtige treffe ?

    WELT ONLINE: Wie muss die Richtige sein?

    Garfunkel: Sie sollte eine Gewinner-Einstellung haben. Sie muss sehr weiblich sein. Und schön.

    WELT ONLINE: Wen würde sie in Ihnen finden?

    Garfunkel: Jemanden, der willensstark und erfolgreich ist, attraktiv, hoffe ich, und bereit, die Welt zu übernehmen.

    WELT ONLINE: Ich wollte mit 17 auch die Welt übernehmen. Glauben Sie nicht, Sie könnten Ihre Meinung ändern?

    Garfunkel: Nein. Ich habe eine Mission. Zum Teil von Gott. Ich habe Zement in den Adern. Ich will Gebäude bauen und Jobs schaffen. Nicht Brücken durch Lieder.

    Quelle: welt.de
     
  2. 1. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    hab ma ne reportage über den gesehn.
    verwöhntes, teils unterbelichtetes kind das nich mit geld umgehen kann.
    der is einfach nur lächerlich.

    second donald? im traum xD
     
  3. 1. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    Oh mein Gott, so ein Drecksbalg.
    Wir brauchen doch nicht noch mehr von solchen Menschen.
    Der hätte mal es lieber seinem Vater nachmachen sollen und in die Musik gehen sollen.
    Und wenn ich schon Königtum höre Der hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank
     
  4. 1. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    Habe letztens notgedrungen auch ein Bericht über ihn gesehen. Einen dämlicheren Idioten habe ich noch nicht gesehen. Der Kerl ist der Kapitalismus in Person - ein Musterbeispiel, wie Geld eine Person charakterlich zerstören kann. Den hätte ich während des Interviews von seinem scheiss Geländer gestoßen - verstehe sowieso nicht, wie die das aushalten können - wie überhaupt jemand seine Anwesenheit ertragen kann.
     
  5. 1. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    OMG, was ist denn das für einer?

    Hat keine Freunde, keine Freundin und denkt er sollte in der Schule Kunde sein??? Schule ist doch dafür da, Disziplin zu erlernen und sicht nicht von vorne bis hinten bedienen zu lassen.

    Er liest nur Sachbücher, weil er intelligent und nicht intellektuell sein will. Mein Gott, anscheinend weiss er nicht was Intelligenz ist. Wer so denkt, will die Welt verändern? Er macht sie nur schlimmer, sollte er weit kommen, was ich allerdings bezweifle.
     
  6. 1. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    bahh den hab ich letztens bei RTL Exklusiv gesehen. Also ich habe ja echt nichts gegen die reiche Gesellschaft aber der typ ist echt versnobbt bis oben hin. Deswegen kann ich da auch nichttolles oder beeindruckendes dran finden. Wasrum mischt sich die Medienwelt da ein. Ist mir doch egal. Das schlimem ist diese Menschen verdienen sich ihr Geld nicht durch harte Arbeit sondern verprasssen da Geld von Papi. Gibt mir ne Million und ich schaffe ein neues Imperium. hab da ne super idee
     
  7. 1. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    Die Reportage habe ich auch gesehen!

    Kann dir nur zustimmen. der Typ ist ein Nichts! Ein absolutes Nichts! Ohne seinen Vater der ihn mit Geld vollstopft wird aus ihm vllt ein Bankkaufmann, mehr nicht.
    Das ist ein Pubertierendes kleines Kind, das schlecht erzogen worden ist und Geld ohne Ende hat, dafür aber nie etwas geleistet hat und jetzt meint einen auf wichtig zu machen.
    Wie dus schon sagst, verwöhnt, unterbelichtet und Eitel ohne Ende. Ich habe mir schon damals vorgestellt, als er total affig durch die Straßen lief, wie es währe wenn ihm mal jemand so richtig eins auf die gibt um ihm zu zeigen das nicht sein Wattecoccon das wahre leben ist. Der würde wenn er von heute auf morgen ein normales vermögen hätte als Sozialfall enden.
     
  8. 2. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    lol, als ich grad das foto gesehn hab und die überschrift, musst ich erstmal an richie rich denken wayne, der typ hat halt einfach nicht genügend aufmerksamkeit von seinem vater in der jugend bekommen und dreht jetzt voll am rad, damit er ihm beweisen kann was er für ein toller hecht er ist.
    mfg
     
  9. 2. September 2008
    AW: James Garfunkel auf den Spuren Donald Trumps

    haben wir nicht schon genug von solchen?!
    verwöhnt, kann net mit geld um gehen, usw...
    muss doch net sein...

    und das mit dem donald trump ist doch mal ein guter witz oder?!
     
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