Der wahre Grund der Bankenkrise!?

n0b0dy · 18. September 2008

Möchte euch mal auf eine etwas andere Erklärung aufmerksam machen:

Meudalismus - Bankenkrise: Die amerikanische Bankenkrise und die weltweite Finanzkrise

Kurz zusammengefasst (swoeit ich das verstanden hab):
Durch die extreme, sich immer weiter verstärkende, Umverteilung von unten nach oben nehmen die unteren Einkommenschichten Kredite auf, so wird Geld "geschöpft" und sie verlieren nur relativ gesehen. Bei 10% Geldmengenwachstum merkt man nicht, wenn einige wenige immermehr bekommen, solange man selbst nicht nominal verliert. Aber irgendwann ist der Kapitalismus so vortgeschritten, dass der Zufluss zu den Reichen das Geldmengenwachstum übersteigt (gibt ja auch ne Kreditlinie). D.h. die Menschen verlieren jetzt auch nominal und ab diesem Moment beginnt die Krise. Und niedrige Zinsen können den Crash nur hinauszögern.
Aber am besten ihr lest das nochmal selbst
Find ich sehr überzeugend die Theorie.

Meinungen?

Anzeige

igita · 19. September 2008

AW: Der wahre Grund der Bankenkrise!?

Nicht schon wieder so ein lustiger Text von dieser Maudalismusseite von der du so ein Fan bist.

Ich schüttel über so etwas nur den Kopf. Des Weiteren bin ich der festen Überzeugung, dass die meißten hier im Board, diesen Text nicht verstehen werde.

Er stellt die Systemfrage. Schön und Gut. Aber da man dieses System niemals abschaffen kann ist jede Disskusion darüber zwar nobel aber sinnlos.
Genausogut könnte er einen Text schreiben warum es besser wäre , wenn der Himmel grün wäre und warum ein blauer Himmel schlecht ist.

Die Krise kann man doch ganz einfach erklären.

Nach 11 9 gingen die Zinsen runter. Damit gab es billige Kredite auch für Menschen, die sich dies bei höheren Zinsen nicht Leisten könnten.
Mit diesem Geld wurden Häuser gekauft bzw gebaut, welche auch quasi als Sicherheit für die Bank diente.
Am Anfang ging alles gut, da die Zinsen unten waren und die Häuser einen konstanen und sogar steigenden Wert hatten.
Nun wurden aber die Zinsen von de Zentralbank stetig erhöht. Damit verteuerten sich die Kredite und ebenfalls hielt die Wertsteigerung der Häuser nicht an. Sie wurden somit immer weniger Wert. Dadurch sahen die Banken ihr Geld davonschwimmen, weil die Sicherheiten der Menschen immer geringer wurde.
Nun gab es 2 Möglichkeiten.
Die Raten erhöhen oder den Kredit verkaufen, so dass man aus dem Schneider ist.
Beides wurde gemacht. Und beides führte zur Katastrophe.

Im ersten Fall konnten die Raten nicht mehr gezahlt werden, weil diese Menschen ja schon bei den niedrigen Raten ihre Probleme hatten sie zu bezahlen und es daher zu zwangsversteigerungen kam, was natürlich auch wieder dazu führte, dass die Immobilienpreise fielen.
Im zweiten Fall ist es dasselbe nur eben, dass nciht die Hausbank auf dem Geld sitzenbleibt sondern eben die Bank, die den Kredit als letztes gekauft hat.

So kam ja die Krise auch zu uns. Die IKB hat sich, obwohl sie eigentlcih auf diesem Markt ncihts zu suchen hat, eben mit Immobilien spekuliert und verloren.

Aber ich finde diese Krise nicht schlimm. Dies nennt sich Kapitalismus. Wer Fehler macht wird vom MArkt bestraft. Der Markt heilt sich selbst, wenn niemand eingreift.
Schlimm ist eher dass dort der Staat eingreift, so wie bei uns oder wie in den USA, wo nun quasi der Sozialismus eingezogen ist und niemand stört sich daran.

n0b0dy · 19. September 2008

AW: Der wahre Grund der Bankenkrise!?

war mir klar, dass du jegliche Fehler im System bestreitest aber der Satz isn Quete wert:

no comment ^.°

Aber was ist denn nun deine Theorie für die Wachsende Ungleichheit?
Persönliches Versagen?

Fedja · 19. September 2008

AW: Der wahre Grund der Bankenkrise!?

Banken im Strudel der weltweiten Finanzkrise

London/New York (dpa) - Im Strudel der Finanzkrise werden immer größere Banken in die Tiefe gezogen. Gegen die Flut von Pleiten und Zusammenbrüchen versuchen die Notenbanken, finanzielle Schutzwälle aufzurichten.

{bild-down: http://static4.freenet.de/feed/dpa_images/images/jpeg-2fkw5232-20080918-img_18974374.onlineBild.jpg}

Kurse weltweit auf Talfahrt: auch die Börse in Hongkong gab wieder deutlich nach.

In einer konzertierten Aktion pumpten die US-Notenbank, die Europäischen Zentralbank und weitere Geldhüter am Donnerstag zusätzlich 180 Milliarden Dollar in die Geldmärkte. In Großbritannien flüchtete sich der größte Baufinanzierer HBOS am Donnerstag in die Arme der Großbank Lloyds TSB. Sie will die Halifax Bank of Scotland (HBOS) für 12,2 Milliarden Pfund (15,47 Mrd Euro) übernehmen. In den USA lösten Gerüchte um die in Bedrängnis geratene zweitgrößte US- Investmentbank Morgan Stanley neue Ängste aus.

{img-src: http://boerse.freenet.de/chart/images/bigchart.m?zeitraum=5&secu=290&width=365&height=220&ind_volume=0&col_outer=e8e8e8&col_lines=bbbbff&col_a=44aa22&opt_show_name=0&typ=1&days_per_tick=1&boerse_id=12}

Die millionenschwere Überweisungs-Panne der KfW an die zusammengebrochene US-Bank Lehman Brothers hat unterdessen zwei Vorstandsmitglieder der Staatsbank den Job gekostet. Zudem muss ein Bereichsleiter die KfW Bankengruppe verlassen. Dies teilte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) am Donnerstagabend nach einer Sitzung des KfW-Verwaltungsrates in Berlin mit.

Die beiden Vorstände wurden vom Dienst suspendiert. Die KfW hatte der US-Investmentbank Lehman noch am Tag des Insolvenzantrags 350 Millionen Euro überwiesen. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Angaben der KfW auf 536 Millionen Euro. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach von einem «Versagen des Risikomanagements» bei der staatlichen Förderbank.

«Alles ist hypernervös», kommentierten Händler in New York widersprüchliche Berichte über die Situation von Morgan Stanley. Einerseits hieß es, es gebe bereits Gespräche mit der US-Geschäftsbank Wachovia und auch mit asiatischen Investoren, andererseits hielten sich Gerüchte, die Bank versuche, ihre Unabhängigkeit zu erhalten. Die Börsen, die sich im Verlauf des Tages wieder leicht beruhigten, verloren wieder anfängliche Gewinne. Verunsicherte Anleger flüchteten in vermeintlich «sichere Häfen» wie Gold: Die Feinunze wurde binnen eines Tages vorübergehend um mehr als 100 Dollar teurer, zuletzt kostete sie 877,30 Dollar. «Das Vertrauen, Geld in Aktien und Fonds anzulegen, ist auf lange Zeit erschüttert. Die Angst dominiert», hieß es von Anlegerschützern und Kapitalmarktexperten.

In Großbritannien entsteht mit Lloyds und HBOS ein neuer Bankenriese mit einem Marktwert von fast 38 Milliarden Euro. Beide Banken haben zusammen mehr als 3000 Filialen und 38 Millionen Kunden. Seit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers hatten HBOS-Aktien rund 70 Prozent ihres Werts verloren. Der Baufinanzierer litt nicht nur unter dem dramatischen Preisverfall am Immobilienmarkt Großbritanniens, sondern auch unter dem Hypothekendesaster am US- Häusermarkt.

Wettbewerbshüter schoben ihre Bedenken wegen zu großer Marktmacht beiseite. Die neue Gruppe hält 30 Prozent am britischen Hypothekenmarkt. «Wir haben uns entschieden, die Wettbewerbsregeln im Fall dieser beiden Banken zu erlassen», sagte Finanzminister Alistair Darling. Wirtschaftsminister John Hutton bestätigte in London, dass sich die Regierung für die Fusion einsetzt, um die «Stabilität des britischen Finanzsystems» zu gewährleisten. Medienberichten zufolge könnten nun 40 000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Die beiden Banken haben zusammen gut 145 000 Beschäftigte.

In den USA droht Morgan Stanley im Sog der Finanzkrise mitgerissen zu werden. Die Bank hatte an der Börse zuletzt immer stärkere Kursverluste erlitten, obwohl sie einen Gewinn für das Ende August abgelaufene dritte Geschäftsquartal von 1,4 Milliarden Dollar ausgewiesen hatte. Zur Wochenmitte war die Aktie erneut um 24 Prozent auf 21,75 Dollar abgestürzt. Ähnliche Verluste hatten in den vergangenen Tagen bereits mehrere andere Finanzhäuser in die Pleite oder zum Verkauf gezwungen. So sind wegen der Kreditkrise von einst fünf unabhängigen US-Investmentbanken nur noch Morgan Stanley und Goldman Sachs übrig.

Auch bei der größten US-Sparkasse Washington Mutual liefen bereits Verkaufsgespräche, berichtete die «New York Times». Zu den möglichen Käufern zählten die britische Bank HSBC sowie die US-Häuser J.P. Morgan Chase und Wells Fargo. Auch der US-Finanzkonzern Citigroup habe erstes Interesse an Washington Mutual (WaMu) angemeldet, berichtete das «Wall Street Journal». WaMu musste bereits das Geschäft mit Hauskrediten drastisch kürzen und steht wegen Milliardenverlusten unter verschärfter Finanzaufsicht.

Doch die Vertrauenskrise bei den Anlegern dauert an. «Wenn kein Vertrauen mehr da ist, dann haben die Leute auch keine Lust mehr, in Aktien und Fonds zu investieren, und das wird leider noch lange nachwirken», sagte Marco Cabras von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Der amerikanische Versicherungsriese AIG steht nach der Rettungsaktion durch die US-Notenbank vor einem Ausverkauf umfangreicher Konzernteile. Zu den möglichen Käufern zählen besonders die deutschen Branchengiganten Allianz und Münchener Rück. Die neu eingesetzte AIG-Führung prüfe bereits eine Zerschlagung von AIG, berichtete etwa die «New York Times». Die Notenbank Fed hatte am Mittwoch der in einer dramatischen Kreditklemme steckenden AIG (American International Group) in letzter Minute ein Mega-Darlehen von 85 Milliarden Dollar gewährt (60 Mrd Euro).

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Quelle: dpa-info.com GmbH

access denied · 19. September 2008

AW: Der wahre Grund der Bankenkrise!?

Es ist doch nicht dein Ernst, Du glaubst an diesen Meudalismus?

H5N1 · 19. September 2008

AW: Der wahre Grund der Bankenkrise!?

Du bist ein ganz toller und glaubst das?
Klar ist es richtig, das es vielleicht durch das alles so weit kommt, aber erstens, die Leute sind selber daran schuld, wenn sie Geld nehmen was sie nicht haben, aber irgendwann zurückzahlen müssen. Da muss sich jeder drüber im Klaren sein, 2tens es bringt nichts darüber zu reden? Meinst du durch diesen Thread bekommen mehr die Ansicht wie du? Irgendwer wird das lesen und sagen hey wir müssen sofort was ändern? Das kann man einfach nicht. Du kannst aus keinen 1 Euro 2 Euro machen, wenn du nur einen einzigen Euro hast. Außerdem, ist es ja kein Trick der Banken um die Leute auszubeuten. Klar die Spanne zwischen arm und reich wird immer größer, aber das liegt am wenigsten daran, was du hier erzählst!

n0b0dy · 21. September 2008

AW: Der wahre Grund der Bankenkrise!?

Du blendest (wie viele andere) mal wieder die gesellschaftl. Zwänge aus.
Sonst könnte man auch sagen die Unternehmen sind Schuld an der Arbeitslosigkeit, weil sie zu wenig Menschen einstellen. Natürlich stimmt das, aber es blendet die Zwänge der Profitmaximierung aus auf denen unser System "funktioniert".

Auch wenn nur ein Leser sich darüber Gedanken macht bin ich zufrieden.
Außerdem bin ich an euren Meinungen interessiert.

Ich kritisiere auch nicht die Banken, sondern die politik die diese Umverteilung nicht verhindert.
Die banken sind nur Vermittler. btw. wär ich mal auf deine Erklärung gespannt.

UPDATE:
Hier noch eine andere Erklärung, aber mit ähnlichem Grundgedanken:

Spurlos verschwunden? 945 Milliarden US Dollar

Find ich fast nochn Stück besser.

Nützliche Suchen

Der wahre Grund der Bankenkrise!?

Videos zum Themenbereich