Die Leiden des Jungen Werther - Gedicht

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von rafael007, 26. September 2008 .

  1. 26. September 2008
    Wir haben einen Vortrag über die leiden des Jungen werther... das ist ein roman... hierbei verliebt sich der werther in lotte während eines gewitters, wo sie beide an ein gedicht denken! nun ist meine frage, wie heisst dieses gedicht, und hat das jemand gefunden? ich finde eben nix bei google... danke

    und bevor er sich umbringt, schreibt werther noch einen abschiedsbrief, findet ihr den?

    bewertungen sind klar
     
  2. 26. September 2008
    AW: Die Leiden des Jungen Werther - Gedicht

    meinst du die stelle, wo lotte "kloppstock" sagt?
    das ist eine anspielung auf den dichter Friedrich Gottlieb Klopstock, soweit ich mich richtig erinnere ein vertreter des sturm und drangs. er thematisierte in seinen gedichten sehr oft die natur und in diesem zusammenhang die pantheistische gottesanschauung.

    werther verliebt sich meines wissens in in diesem augenblick in lotte, weil beide die natur auf die gleiche art und weise wahrnehmen, also so wie sie auch kloppstock in seinen gedichten schildert, und werther aus diesem grund eine intensive verbindung zu lotte verspürt.

    ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es da ein spezielles gedicht gibt, an das die beiden denken. auf jeden fall muss es eine ode an die natur sein.
     
  3. 26. September 2008
    AW: Die Leiden des Jungen Werther - Gedicht

    haben dazu vorgestern ein arbeitsblatt bekommen, zu einigen seiner briefe.unter anderem auch die letzten worte des abschiedsbrief. die tipp ich dir mal ab, weil ich ihn nicht finde grade. hoffe dir hilft das.

    "In diesen Kleider, Lotte, will ich begraben sein, du hast sie berührt, geheiligt; ich habe auch deinen Vater darum gebeten. Meine Seele schwebt über dem Sarge. Man soll meine Taschen nicht aussuchen. Diese blasserote Schleife, die du am Busen hattest, als ich dich zum ersten Male unter deinen Kindern fand - O küsse sie tausendmal und erzähle ihnen das Schicksal ihres unglücklichen Freundes. Die Lieben! sie wimmeln um mich. Ach wie ich mich an dich schloss! seit dem ersten Augenblicke dich nicht lassen konnte! - Diese Schleife sol mit mir begraben werden. An meinem Geburtstage schenktest du sie mir! Wie ich das alles verschlang! Ach, ich dachte nicht, dass mich der Weg hierher führen sollte! -- Sei ruhig! ich bitte dich, sei ruhig! - Sie sind geladen - Es schlägt zwölfe! So sei es denn! Lotte! Lotte, lebe wohl! lebe wohl!"

    Dann hab ich noch die letzten Zeilen des Buches die (zumindest bei uns) sehr wichtig waren.

    "Um zwölfe mittags starb er. Die Gegenwart des Amtmannes und seine Anstalten tuschten einen Auflauf. Nachts gegen eilfe ließ er ihn an die Stätte begraben, die er sich erwählt hatte. Der Alte folgte der Leiche und die Söhne, Albert vermocht's nicht. Man fürchtet für Lottens Leben. Handwerker trugen ihn. Kein Geistlicher hat ihn begleitet."

    lg, schorfi
     
  4. 26. September 2008
    AW: Die Leiden des Jungen Werther - Gedicht

    so, ich meine es war das gedicht

    "WIllkommen und Abschied" von Goethe:

    Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
    Es war getan fast eh gedacht;
    Der Abend wiegte schon die Erde
    Und an den Bergen hing die Nacht
    Schon stand im Nebelkleid die Eiche
    Ein aufgetürmter Riese, da,
    Wo Finsternis aus dem Gesträuche
    Mit hundert schwarzen Augen sah.

    Der Mond von einem Wolkenhügel
    Sah kläglich aus dem Duft hervor;
    Die winde schwangen leise Flügel
    Umsausten schauerlich mein Ohr
    Die Nacht schuf tausend Ungeheuer
    Doch frisch und fröhlich war mein Mut
    In meinen Adern welches Feuer!
    In meinen Herzen welche Glut!

    Dich sah ich, und die milde Freude
    Floß von dem süßen Blick auf mich;
    Ganz war mein Herz an deiner Seite
    Und jeder Atemzug für dich.
    Ein rosafarbenes Frühlingswetter
    Umgab das liebliche Gesicht,
    Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter!
    Ich hofft es, ich verdient es nicht!

    Doch, ach schon mit der Morgensonne
    Verengt der Abschied mir das Herz
    In deinen Küssen welche Wonne!
    In deinem Auge welcher Schmerz!
    Ich ging und du standst und sahst zu Erden
    Und sahst mir nach mit nassen Blick:
    Und doch welch Glück geliebt zu werden!
    Und lieben, Götter, welch ein Glück!


    vgl: Willkommen und Abschied
     
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