Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von HouseVibez, 31. Oktober 2008 .

  1. 31. Oktober 2008
    Vorwort : Dieser text basiert auf einer realen geschichte von mir udn einem Freund, ich bitte um ( intelligente) antworten und erfahrungen:]


    Hier nun mein Bericht einer Tour de Force durch meine gehassliebte Mainmetropole Frankfurt.

    Ich habe wahrlich das Glück gehabt, hier in letzter Zeit einen ziemlich ähnlich veranlagten jungen Menschen im Alter von 19 Jahren zu treffen, mit dem ich in letzter Zeit, vor allem, weil er hier um die Ecke wohnt, einfach ziemlich viel Zeit verbringe.
    Ich möchte behaupten, dass er wirklich etwas Durchblick für den Wahnsinn unseres alltäglichen Lebens hier in Frankfurt hat.

    Wir trafen uns also hier in der Gegend, der Nordweststadt, einem Satelliten-Hochhausstadtteil mit einem geschätzten Ausländeranteil von ca. 80% und einem Einkaufszentrum. Wie eigentlich immer, treffen wir uns frühestens abends, tendenziell eher nachts.
    Unser erster Weg führte uns zur Tankstelle, um sich ein Magnum zu kaufen. Zumindest ein kleines bisschen Luxus, den man sich so gönnen kann.

    Daraufhin suchen wir uns eigentlich eine irgendwie entspannte Lokation und unterhalten uns.
    Bei unseren Spaziergängen durch die Gegend, die insbesondere nachts von finsteren Gestalten, Polizei und anderen finsteren Gestalten mit Geschäftssinn geprägt sind, wurde uns immer bewusster, wie menschlich bescheiden die Gegend eigentlich ist.

    Um uns herum nur der Abschaum der Gesellschaft, die gängigen Hartz-IV-Empfänger-Prototypen:
    Alkoholiker, andere Drogenopfer, chancen- und planlos Ausländer mit den kuriosesten Hintergründen, größere und kleinere Kleinkriminelle. Und das durch die verschiedensten Altersgruppen hindurch.

    Irgendwann sagte mein Kollege zu mir: "Martin, ganz ehrlich, die Gegend ist so schäbig, das ist mir bisher noch nie so klar gewesen, wie heute nacht"

    Ich sage, dass ich das vollkommen genauso sehe, aber ich bin bereits dermaßen extrahiert aus diesem Menschenkomplex, dass es mich nicht mehr tangiert. Ich gehöre dieser Gesellschaft ohnehin nicht an.
    Was also kümmert mich ihr Wohlergehen.

    Wir beschlossen daraufhin, unsere nächtlichen Ausflüge in andere Viertel der Stadt zu verlegen, um dort vllt andere Szenarien beobachten zu können.
    Wir verlagerten uns also mehr in Richtung Innenstadt.

    Ein nächtlicher Trip durch die Frankfurter Innenstadt ist immer wieder einen Versuch wert. Auf der Zeil wird man immer einige Menschen antreffen, die den ein oder anderen Blick wert sind.

    Grade gestern, wo es sich um ein Frankfurter Ausnahmezustandereignis handelte: Die Nacht der Clubs.
    Einmal 15€ Eintritt bezahlen und dann in fast alle Clubs der Stadt reinkommen und sogar per Shuttle-Bus transportiert werden.
    Ein Blick an drei Orte verrät alles, was man über diese Veranstaltung wissen muss.
    Erstens, die Bushaltestellen: Mehr Abfall hat man auf einem Haufen noch nicht gesehen. Den menschlichen mal mit eingerechnet...(es heisst bei uns in Ffm nicht umsonst, dass bei der Nacht der Clubs auch mal die Bauern in die Discos dürfen)
    Zweitens, die Busse an sich:
    Die Menschen, die mir in dem gesamten Bus am meisten und ehesten leidtun, sind die Busfahrer.
    Mit welchem Schlag von Menschen sie dort konfrontiert werden, ist bar jeden Vorständnisses.
    Ich glaube unter 2 Promille ist da niemand eingestiegen.

    Und schliesslich Drittens, McDonald's:
    Man muss nur einen Blick in die Filiale werfen und das einfach mal auf sich wirken lassen.
    Frankfurts junge Elite versammelt sich zum großen Stelldichein.
    "Wo sind die normalen Menschen eigentlich abgeblieben...?"
    Dieser Satz geht einem immer wieder durch den Kopf.
    Überhaupt scheint der Motor dieser ganzen Nacht lediglich hirnentsorgte und primitivste Triebbefriedigung zu sein.
    Die Blicke sind so erwartungserfüllt und doch so leer.
    Nahrungsaufnahme, Unterhaltungstrieb, Sexualtrieb und der Trieb nach der gleichzeitigen Distanzierung von alledem in Form von beinahe wahllosem Drogenkonsum oder gar -exzess.

    Um etwas Abstand von diesem Mob zu gewinnen, haben wir dann beschlossen uns in einem Bar zu setzen.
    Das Bild setzt sich fort, überall diesselben Menschen, austauschbar und farblos oder anders, vllt auch nur bemalte Pappe. Irgendwie dünn, bunt und erschreckend durchschaubar.

    Die Typen sind da um irgendeine Frau klarzumachen, sitzen wie wartende Raubkatzen auf dem Baum und halten Ausschau, zugegeben, die Auswahl ist mager.
    Auf der anderen Seite das gleiche Spiel.
    Pärchenweise sitzen die Frauen auf ihren Plätzen, präsentieren sich und ihre Reize und zeigen doch nur diese unerträgliche Armut an Zuneigung und Liebe.
    Aber sie hoffen, hoffen darauf, dass ein Prinz mit seiner Lederjacke kommt, sie auf einen Drink einlädt und ihnen die Sterne vom Himmel holt, die man an einem langsem immer nebeligeren Frankfurter Himmel noch erkennen kann. Doch die Ernüchterung ist groß, als nach einer halben Stunde immer noch keine Veränderung in Sicht ist, aber der zweite Caipi sich dem Ende nährt.
    Beim Verlassen des Lokals wird im Vorbeigehen die Erkenntnis noch schlimmer, als optisch ersichtlich wird, dass die beiden Damen aus der Ferne vllt noch 5 Jahre jünger wirken, als sie wirklich sind. Für sie muss der Abend wohl ein komplettes Desaster sein.
    Ich bin immerhin noch jung und habe glatte Gesichtshaut, bei ihr hilft das Makeup nur noch, das gröbste zu übertünchen. Ende 20/Anfang 30 ist für Frauen wohl das entwertendste Alter...

    Um sich mal den vollkommenen und auf die Spitze getriebenen Wahnsinn des Seins in der Großstadt reinzuziehen, haben wir beschlossen und in die Höhle des Löwen, ins Bahnhofsviertel zu begeben.
    Dort kann mein ein direktes Abziehbild unserer Gesellschaft erhalten, wenn man sich mal einen Abend dorthinbegibt.

    Alles leuchtet in unnatürlichen, grellen Farben.
    Die wirrsten und illustresten Menschen unserer Stadt sind dort alle an einem Ort versammelt.
    Hier hört Menschsein auf.
    Hier herrscht reines Höhlenmenschentum.
    Kultur, ist etwas, was dieses Licht geschafft hat zu überstrahlen.
    Einzig nicht dem Licht gewichen sind die Überbleibsel: Triebe und Grundbedürfnisse.
    Sex, Drogen, Essen, Trinken, Spaß um jeden Preis, Geld, überhaupt, am Bahnhof hat alles seinen Preis,
    alles ist zu bekommen.
    Frauen, die aus einem Haus kommen und mit einem toten und abgeklärten Blick jeden sondieren, der mehr als 20€ in der Tasche hat und diesen innerhalb von Sekunden erreichen und mit der perfekt geheuchelten Freundlichkeit und Einfühlsamkeit in den Arm nehmen um ihn mit auf ihr Zimmer zu nehmen.
    Dann auf der gegenüberliegenden Strassenseite zwei der grässlichsten Typen, die ein Bordell als Kunden aufnehmen konnte, die sich vor der Tür noch über die Vorzüge der grade eben benutzten Frau austauschen.
    Widerlich. Verstörend. Erschreckend real.
    Diese Menschen bestimmen mit ihrer schieren Masse die Gesellschaft.

    Diese Gesellschaft hat den Untergang, den sie mit ihrem eigenen Verhalten heraufbeschwört, so sehr verdient, dass ich eher dazu tendieren würde sie das alles in beschleunigtem Maße durchlaufen zu lassen, als ihr zu helfen.

    An Abenden wie dem gestrigen verliere ich vollends die Hoffnung, eines Tages hier einen Menschen zu treffen, den ich mal lieben könnte.
    Alle, ausnahmslos alle hier, scheinen irgendeiner Art von Störung anheimgefallen zu sein. Nichts und Niemand ist mehr normal.

    Ich gehöre nicht mehr dazu. Vllt habe ich das auch nie, es ist jedenfalls ekelhaft, sich das alles anzutun.
    Ich habe von dieser Gesellschaft nichts, sie gibt mir keine Impulse und auch kein Feedback auf die Impulse, die ich aussende.

    Selten fühlte ich mich auf dem Heimweg so verloren im Dunkel der Nacht, wie gestern.
     
  2. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Sehr schön geschrieben... könntest nen Buch schreiben

    Also ich find du siehst das zu eng ^^
    Ignorier doch wie die anderen sind?

    Wichtig ist, wie du bist und wie du dich gibst !

    Ich weiß warum du das so siehst, weil du ein Partner suchst ?
    Das wird schon schwierig sein in Frankfurt !

    Aber das ist auch in anderen Großstädten so, z.B. Dortmund !

    Da laufen auch so verkorkste Menschen rum.. aber das liegt halt daran, in welchen Club und Ortsteilen man sich begibt !

    Es gibt auch normale, nur ist da allerdings der Unterhalt des Abends wesentlich teurer !

    Die normalen Menschen halten sich halt nachts nicht auf der Straße auf
    Sondern sind in Dissen, Bars oder vllt auch Kneipen!
     
  3. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Was erwartest du denn in einer Zeit, wo die jugendlichen Idole Geld, Ruhm, Autos, Sex und Drogen als cool verkörpern? Wo man mit Hosen in den Schuhen und gaaanz lauter HipHop-Musik auf dem Handy durch die Stadt rennt? Wo man am besten schon mit 10 anfängt zu rauchen und am besten jeden Tag besoffen ist?

    Zum Glück ist das hier in der Provinz nicht so, aber ich könnt kotzen wenn ich durch Göttingen laufe und jeder ach so coole Türke oder was auch immer meint nen Spruch ablassen zu müssen...
     
  4. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    du sprichst mir tatsächlich aus der Seele.

    es ist wirklich erschreckend, wie die gesellschaftliche struktur zusammen zu brechen scheint...oder noch viel schlimmer die scheitn mehr zu einer großen grauen masse zu werden
     
  5. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Naja, also ich finde du pauschalisierst hier gewaltig. Bevor ich jetzt mein Contra gebe, möchte ich dir aber noch sagen, dass du durchaus Recht hast mit deinem Geschriebenen. Teile der Gesellschaft sind (leider) wirklich so asozial und abartig unmenschlich, aber eben nur Teile.

    Überleg doch mal: Du gehst nur nachts raus und schaust dir das Getue in den Straßen an (mal nebenbei: sowas sollte ich auch mal machen, klingt lustig ^^), nachts, wenn eben deine Zielgruppe, die du oben irgendwo aufgelistet hast, wach ist, weil sie tagsüber sich entweder zusaufen und dann schlafen, oder weil sie generell Tageslicht scheuen, oder was weiß ich. Worauf ich hinaus will: "Normale" Menschen zu treffen ist nachts äußerst schwierig. Vor allem, wenn dann noch so ein Partyspecial stattfindet. Auch normale Menschen gehen ab und zu einen saufen. So ein Special lädt dann natürlich ein. Dass man dann mit Freunden unterwegs lauter als normal und vielleicht auch auffällger als normal ist, muss nicht die Regel sein. Zwei Tage später gehen die vielleicht wieder in die Schule und schreiben ihre 1er, wer weiß?
    Ich finde du solltest mal tagsüber rausgehen und dann vielleicht den "mal schauen, was für Idioten heute rumlaufen"-Blick absetzen und dann eher den "mal schauen, was für nette und normale Mädels unterwegs sind"-Blick aufsetzen, vielleicht findest du ja jemanden.
    Oder such dir ein Hobby, das deiner Meinung nach nur normale Menschen ausüben. Ich bringe bei sowas immer wieder das Beispiel, wie ich meine Freundin kennengelernt habe: Ich habe angefangen zu tanzen mit nem Freund. Paartänze und lateinamerikanische Tänze, wo es um Körperkontakt geht und alles. Das ist zum Einen edel, zum Anderen ist man als männlicher Tänzer mangelware und deswegen umso begehrter und während den Tänzen kommt man halt ins Gespräch und lernt einander kennen, daraus kann auch mehr werden, ich bin jetzt fast zweieinhalb Jahre mit meiner Freundin zusammen und sie ist ein normaler Mensch.
     
  6. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Tja, was soll man dazu sagen? Es ist die Wahrheit - und nicht nur in Frankfurt.

    Der Mensch ist nunmal ein Herdentier, nur wenige wagen den Sprung aus der Masse in die Individualität. Wieso sich von der warmen schützenden Herde abgrenzen, eigenes Denken wagen und differenziert handeln?

    Lieber ein unzufriedener Sokrates als ein glücklicher Hedonist? Mir fällt die Antwort schwer.
     
  7. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Da ich auch in Frankfurt lebe, kann ich deinen Text auch nur teilweise bestätigen. Es kommt ganz drauf an, wo man sich aufhält, natürlich, bei einem Riesen-Event wie der Nacht der Clubs kann man gar nichts anderes erwarten und das wirst du auch in keiner anderen Stadt der Welt anders bekommen. Wenn du jedoch einfach so mal am Wochenende in etwas anderen Locations bist, an denen die Türsteher die auffälligen Ausländer bzw. Leute, die nur zum Krawall machen da sind, gar nicht erst hereinlassen.
    Man muss die Dinge auch einfach ein bißchen ignorieren, es gibt überall Menschen die versuchen ihr bestes gegen solche Dinge zu tun.

    P.S: Magst du mal reinschreiben an welchen orten du genau gewesen bist?
     
  8. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Sehr schöner Text, meinen Respekt hast du.
    Mir ist aufgefallen das du sehr oft Drogen mit einbeziehst. Dies sehe ich ein wenig anderes.
    Mein Freundeskreis, eingeschlossen meiner Wenigkeit benutzt genau dieses Mittel um sich ab zu grenzen.
    Wir sitzen iwo (obs beim Kumpel ich Keller ist, oder eine gemütliche Bar...) rauchen unsere Joints und unterhalten uns über genau die gleichen Dinge die du in deinem Betrag angesprochen hast.
    Total unwichtig, denkt ihr euch, aber ich hoffe es ist verständlich das Menschen wie ich nicht mit "solchen" über einen Kamm geschärt zu werden nur weil mal kifft o.Ä.
    Grüße
     
  9. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Wir sidn ja nicht nur in der nacht der clubs unterwegs oder nur nachts, wir sidn rund um die uhr je anchdem wann es geht unterwegs


    meist in, nordweststadt, heddernheim,rödelheim,bornheim,bockenheim udn in der stadt...

    ich möchte auch niemanden hier über den selben kamm scheren.

    Mir geht es darum den wahnsinn der unsere gesellschaft prägt, mal mit seiner vollen hässligkeit zu zeigen. Wieso muss ich mit pöbelnden jugendlichen rechnen wenn ich aus em haus gehe? warum kann ich mit 80 prozentiger warscheinlichkeit sagen das diese jungs und mädels hip hop hören?
    warum weis ich das diese leute alle mehr oder weniger gleich rumlaufen?

    ob im kern der person ein guter mensch steckt ist doch völlig egal, darauf kommt es aber auch garnicht an.es geht mir um die Attitüde die uns eingeflöszt wird.

    ich bin es leid wirklich leid diesen mist zu sehn....tag für tag wird mir klarer das ich hier raus muss, WAVE du solltest mich verstehen .

    wenn wir mal erlich sind, dann leben wir doch eher vor uns her in einer für usn vielleicht angenehmen hypnose die uns durch den beruf oder die schule in verbindung mit medien eingeflöszt wird. MAN MUSS HEUT ZU TAGE ÜBER JEDEN FROH SEIN DER DEUTSCH KANN.

    das soll nicht rassistisch rüber kommen, bin selber ausländer aber ich muss erlich sagen das ich mich für meine mitmenschen 8 besonders jugendliche in meinem alter) schäme.
     
  10. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Jetzt muss ich auch einmal meinen Senf dazugeben.
    Ersteinmal finde ich, dass du (also HouseVibez) das nächtliche Szenario einer Großstadt sehr schön beschrieben hast. Ich wohne in einem kleineren Ort mit nur rund 100.000 Einwohnern und es sind ähnliche Tendenzen erkennbar.
    Doch beachte den Post von edeka. Die Nacht unterschiedet sich vom Tag nicht nur durch den Helligkeitsunterschied, sondern ist auch entsprechend durch eine klare Verhaltensänderung der Menschen gekennzeichnet. Ebenso kommt hinzu, dass du dich vielleicht bedingt durch die erste negative Erkenntnis hauptsächlich auf schlechte Eindrücke eingestellt hast. Auch die Nacht hat schönes zu bieten. Schon oft habe ich zahlreiche positive Erfahrungen diesbezüglich gesammelt. Warum sonst triffst du dich auch, wie du selbst schreibst, immer Abends/Nachts mit deinem Kumpel? Insofern übt dieser Umstand der Dunkelheit einen ganz besonderen Reiz für dich aus.
    Führe dein Experiment doch einmal am Tag durch. Auch ich habe das bereits mehrmals gemacht. Läufst du mit offenen Augen durch die Stadt, wirst du erschrocken sein, wieviel Müll (leider auch im menschlichen Sinne), Eingleisigkeit, Ignoranz und Intoleranz auch am Tage zu beobachten ist. Die ganze Werbung, die einen tagtäglich laut posaunend und oft auch unbewusst entgegenknallt, ist am Tage noch ausgereifter und in dem Sinne perfider als in der Nacht vorhanden. Die Menschen laufen wie in einem Ameisenhaufen umher, keiner sorgt sich um den Anderen. Es findet eine Abstumpfung der Gesellschaft statt. Doch ist das so richtig? Nur weil ich nicht jeden in der Stadt anspreche oder mich auf ein Gespräch einlasse bin ich doch kein schlechter oder dummer Mensch. Gilt dies nicht weitesgehends auch für die Nacht? Menschen suchen ihren Ausgleich - worin auch immer - und finden ihn. Jetzt wirst du sagen: "Moooooment! Die Leute liefen wie seelenlose Zombies an mir vorbei, jeder nur darauf bestimmt diverse Triebe zu befriedigen - hirnlos, stumpf und abgedroschen." Doch jetzt wird es kompliziert. Was macht das Menschsein aus? Ist nicht jeder darauf bestimmt seine Triebe auszuleben - unabhängig davon, ob es sich um Wünsche physischer oder psychischer Natur handelt? Ich möchte hiermit keineswegs diejenigen rechtfertigen, die sich tagtäglich im Alkohol ertränken oder im harten Drogenexzess die Grenzen des eigenen Körpers erkunden. Nur bedenke folgendes: Normale Menschen wie du und ich, die Nachts durch die Straßen ziehen, wirken für einen ganz anderen stillen Beobachter der Gesellschaft wohlmöglich genauso erschreckend wie für dich die breite Masse der am Abend observierten Menschen. Doch woran liegt das? Immerhin verhälst du dich human, trinkst maximal ein oder zwei Bier und führst mit deinen Freunden noch intellektuelle Gespräche über die aktuelle politische Situationen - kein Grund also zur negativen Beurteilung. Doch sieht der Betrachter nur den Moment, nur die Situation, die für ihn im Kontext der Nacht durchaus verstörend wirken kann, ohne nähere Umstände deines Abends, vielleicht sogar deines Lebens zu kennen, werden für dich normal Verhaltensweisen von ihm schnell als stumpf abgetan. Dies liegt an der Distanz, die er zu dir hält. Vom Gespräch bekommt er nichts mit. Er sieht nur, wie du mit deinen Freunden biertrinkend, vielleicht auch etwas lauter auf den Weg durch die Stadt bist. Schon wird ein pauschales Urteil gebildet. Ein Beispiel: Es ist nachvollziehbar, wenn man nach der Trennung der Freundin einmal über den Durst trinkt und im Anschluss als depressive Alkoholleiche durch die Stadt stoplert. Natürlich wirkt eben das abgestumpft und befremdend. Durch das Wissen der Umstände gewinnt es aber ungemein an Menschlichkeit dazu, oder?
    Du wirfst den Menschen fehlende Individualtität vor, jeder wirke gleich und farblos. Doch wie kannst du das von außen behaupten? Hast du je mit jemanden gesprochen? Hast du versucht ihn kennenzulernen, zu verstehen? Du hast an dem Abend nur Hüllen betrachtet, wie du es selbst auch beschrieben hast. Wieso hast du nicht versucht hineinzuschauen? Erst dann wird erkenntlich, inwiefern sich die Menschen unterscheiden, wie jeder anders ist. Dadruch gewinnt das ganze Bild an Farbe.
    Was ich damit im Gesamten ausdrücken möchte ist folgendes: Ein kritsches Bewusstsein an den Tag (oder die Nacht) zu legen ist gut, doch mit der von dir gewählten Distanz brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du nur ein solch einseitiges Bild erhälst. Es sind die Vorurteile und die ersten Eindrücke, die schnell ein falsches Urteil entstehen lassen. Auch mit höherer Sensibilität wirst du entdecken, wie stumpf doch einige Menschen sind und wie ähnlich die einen bestimmten Trot verfallen sind. Doch gelingt es dann auch besser die Perlen zu finden - normale Menschen wie du und ich. Und die gibt es reichlich.
    Im Übrigen kann ich uns alle schnell als facettenlose Menschen darstellen, immerhin hat jeder seinen Alltagstrot (bedingt durch Arbeit, Schule oder ähnlichem), wirkt dadurch monoton und ausgezerrt. Hinzu kommen zahlreiche inkompetente Medien und falsche Wirklichkeiten. Das muss jeder ertragen. Viele sind dem verfallen. Doch lasse ich mich nicht von jemandem als trist und im weitesten Sinne verkommen bezeichnen, gerade wenn er mich nicht kennt. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen und seine darin bedingte Individualität. Gerade durch die heutige Zeit bilden sich schier unendlich viele Möglichkeiten der Selbstverwirklichung. Negativbeispiele - in welcher Form auch immer - sind dabei schlichtweg normal.
     
  11. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)


    das war das erste, woran ich gedacht hab, als ich paar abschnitte gelesen hatte.. kannst gut schreiben..

    tja b2t..

    was soll man groß zu sagen... ein einblick in die gegend der blockhaussiedlungen in einer großstadt... dieses bild wirste sicher auch in anderen großstädten auffinden... leider aber wahr^^
     
  12. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Da kann ich einfach nur zustimmen. Die Gesellschaft ist wirklich so, nichts ist mehr natürlich, nichts real. Alles nur Show.

    Aber ist es nicht genau das worauf wir Menschen so abfahren?


    so far...
     
  13. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Was du hier so liebevoll und pseudodramatisch schilderst, ist genau das, was andere auch von dir denken. Ich glaube nicht du hast ein Problem mit der Gesellschaft, sondern du mit dir selbst. Würde mal aufhören mich wie selbstverständlich über ein anderes Individuum zu stellen. Wie du bereits gesagt hast; du kennst die Menschen nicht und wer gibt dir dann das Recht über sie zu urteilen. Ich habe eher Mitleid mit dir ,dass du dich so abgekapselst von der Gesellschaft siehst und hinter deinen eigenen Stolz nicht blicken kannst.

    MFG
     
  14. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    fühlst du dich zu der "grauen" masse gehörig un versuchst diese zu verteidigen, wie es ein jeder aus dieser Masse tun würde, weil es eben alle aus dieser Masse machen würden, oder wie schätzt du dich ein? Wie sagst du zu der Behauptung, dass so eine "graue Masse" existiert, bei der von Außen betrachtet alle gleich aussehen, die gleiche Meinung haben und sich gleich benehmen. Glaubst du, dass du anderst bist, als diese ganzen anderen?
    Glaubst du dass du ein Individuum bist?

    ps: ich hoffe ich bin ein Individuum. Und ich muss zustimmen dass wenn man die Leute genauer kennt, die meisten nicht besser/schlechter sind als man selbst. Und ich kann leider mich selbst nicht verstehen, wenn ich über solche Leute herziehe, weil sie sich "daneben" benehmen, weil was ist schon daneben benehmen. Das was allgemein als schlechtes benehmen betrachtet wird, und da sind wir wieder bei der grauen masse, der Allgemeinheit.
     
  15. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    ein kollege, Deutscher meinte zumir.

    ,,Ich dachte ihr seid auch son asoziales pack"
    Damit meinte er mich, und meine Russische freunde.

    ,,aber da ich euch kenne seid ihr ganz nette"

    Ich sage es selber.

    Türken die ein auf ,,Gangster" ,,G's" usw. kotzen mich an, es gibt klar Nette türken

    aber auch Deutsche machen einen auf ,,Hose in die socke" usw.

    es gibt hier genauso wie du beschrieben hast, solche packs.

    Sucht euch ne andere gegend, Ok, wir saufen auch aber jeder der mit uns dann rumhängt will dann wieder zu uns kommen ^^
     
  16. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    das du mitleid mit mir hast, kann ich anchvollziehen, ich habs ja selber.....weil ich in so ner freakshow lebe.


    aber trodudem scheinst du nich verstanden zu haben worauf ich hinaus will, ich werde jetzt nicht ein zweites, drittes,viertes mal darauf eingehen. Die leute die wissen was ich meine und worin mein problem liegt, haben die message auch schon im ersten post von mir erkannt.

    Ich habe auch tagsüber ene ( Tour deforce) gemacht, ich seh die leute ja " zwangsläufig" täglich vondaher weis ich wovon ich rede.

    Mich mit einigen zu unterhalten ( also hinter die pappfassade schauen) habe ich auch probiert, mehrmals!. es bringt einfach nichts, ich fühle mich von der gesellschaft aufgrund meiner subjektiven sichtweise ausgestossen
     
  17. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Das liegt einfach daran, das der ganze Quatsch der von den kommerziellen Rappern kommt (Bushido, Fler etc) einfach so simpel und dämlich ist das jene Leute sich dadurch angesprochen fühlen und ihren "Idolen" nacheifern.
    Ich bin eigentlich über jeden froh der anspruchsvollen HipHop hört (z.B. von Prinz Pi).
    Zudem kommt die Tatsache das viele von denen sich auch noch ausgegrenzt fühlen, nicht so gut Deutsch können und dadurch dann sozial benachteiligt sind.
    Zudem gibt es leider auch beschränkte Personen, die andere aufgrund ihrer Hautfarbe / Religion verurteilen...

    Dem kann ich nur zustimmen, die Medien fördern auch noch die Verdummung der Jugend....

    Dem kann ich mich größtenteils anschliessen, besonders die Tatsache das sich viele Jugendliche einen Dreck um die Umwelt scheren ist katastrophal.

    Zum 1. Post:

    Der Text oben ist recht gut geschrieben, ich persönlich kann das allerdings nicht so gut beurteilen da ich aus ner Stadt mit 80000 Einwohnern komme.
    Dort sieht man zwar auch Ansätze davon, allerdings lange nicht so stark wie du es beschreibst.
     
  18. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Zuerst bekommst du von mir eine klare Zustimmung bekommst.
    Ich wohne in einer Kleinstadt, knapp 80.000 Einwohner.
    Ich fühle mich nicht wohl in der Öffentlichkeit, in der Gesellschaft.
    Wenn ich in die Schule gehe, graut es mir schon vor so vielem.
    Ich gehe vom Parkplatz zu meinem Klassenraum und ich sehe Menschen aus denen nichts wird. Die sich durch ihren Lebensstil selber vernichten.
    Ich gehe auf eine Berufsschule, hier treffen sich vom Gymnasium bis hin zur BSF alles.
    Aber manchmal merke ich keinen Unterschied zwischen Mitschülern aus dem 13. Jahrgang und Schülern aus dem BSF-Bereich.
    Klar haben die im 13. Jahrgang mehr im Kopf, aber Verhalten, Artikulation und Allgemeinbildung sind trotzdem nicht weit von einander entfernt.
    Ich sehe Menschen, die nur noch für das Wochenende leben. Montags bis Freitags dreht sich alles um die beiden Nächte andenen es um Alkohol, Drogen und Sex geht.
    Pauschalisiert wird von mir nicht viel. Es ist leider die Warheit, die Gesellschaft wurde durch Ihr eigenes Sprachrohr vernichtet.
    Und wenn ich alles so betrachte, bin ich froh das es nicht nur mir geht. Ich habe viele Gleichgesinnte gefunden, die sich nicht nur mit dem Spaß des Lebens beschäftigen und für Ihre Party-Wochenenden leben.
    Doch dieser Teil der Gesellschaft wird aussterben, es ist abscheulich das es dazu gekommen ist, aber unabwendbar.
     
  19. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Auch ich bin ein Frankfurter bub und hab zunächst mal eine frage an dich.

    Warum suchst du Donnerstagabend nach einer Gesselschaft, welcher du unter der Woche nachts nicht finden kannst, da sie Freitagsmorgens arbeiten muss.

    Sicherlich gibt es in Frankfurt brennpunkte und man brauch sich hier garnichts schön reden. Aber die Sorte Mensch die man als normal empfindet, ist eben unter der Woche am Arbeiten und danach bei seiner Familie, oder sie ist zuhause, da sie ja am nächsten Tag wieder in die Schule muss.

    Tagsüber ist der sogenannte Abschaum auf der Zeil nur minimal und es ist wohl auch klar, das die leute an einem Event wie Die Nacht der Clubs ausgelassener sind.

    Deshalb vefälcht dein Ereignis meiner Meinung nach einfach dein blickwinkel.

    Zum Vorurteil Hip-Hop und türken welche die Hose in den Socken tragen... solch eine pauschalisierung ist meines erachtens auch ein Grund dafür, warum die Leute so sind wie sie sind, denn man Stempelt sie ja eh ab und gibt ihnen keine Chance. Ich hatte auch schon negativ Erlebnisse mit "Death Metal" änlichen gestalten, kenne da aber auch andere und weiss daher, das nicht nur der Geschmack der Musik ausschlaggebend für den Lifestyle ist.
     
  20. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Genau das ist es, relax hat gecheckt worum es mir geht.


    Wo finde ich die Gleichgesinnten die mit meiner Ansicht der dinge harmonisieren?!.

    Die Gesellschaft besteht aus 3 eckpfeilern


    1. Ist der Konsum. In irgend einem Film wurde es mal passend umschrieben es ging ungefähr so;

    "Wir kaufen scheiß den wir nicht brauchen um Leute zu beeindrucken die wir nicht mögen".

    2.Ist der Trieb sich in der Gesellschaft geltend zu machen , also Ich gebe mich wie A und B um nicht als aussenseiter zu gelten. Was Person F macht, ist eigensinnig und freigeistig und nicht in Kompatibel mit dem rest.


    3. Ist die erfüllung seiner Triebe und gelüste. Oberflächliche Unterhaltungen mit Oberflächlichen Leuten die sich kennenlernen ( oder das zumindest glauben) denn wenn wir mal erlich sind, haben wir alle unsere Leichen im Keller, das will ich auch nicht abstreiten aber diese Tatsache scheint oft und gerne übersehen zu werden.

    Was ist es also das uns noch zu einem Individuum macht?

    Ich bezeichne mich selber als " Freigeist" weil ich einfach aus der ganze Situation heraus beobachte udn mir meine Meinung bilde. Ich teile diese Meinung niemanden direkt mit aber ich versuche sie auszudrücken um mir teils auch Frust ab zu schreiben.
    Ich kenne einen Jungen, nennen wir ihn A. Er scheint etwas im Köpfchen zu haben und einen ausgeprägten sinn für Geschäftliches, sprich (Mathematic). Ich wette mit euch das wenn er in einer anderen Umgebung aufgewachsen wäre, wär aus ihm mehr geworden als ein Dealer ohne Hauptschulabschluss.

    Ihn scheint diese Tatsache nicht mal zu jucken, er nimmt es hin. Ist das wirklich die erfüllung der Person in sich? wie können die Menschen in meiner Umgebung sich mit diesem niederen-lifestyle zufrieden geben? sind wir so tief gesunken? oder ist die Tatsache das es vermutlich nicht besser wird der ausschlaggebende Faktor es einfach sein zu lassen und das unterfangen in der Schule was zu reißen einfach sinnlos ist, weil es doch eh nichts bringt.....


    ich kann es nur immer wieder wiederholen : " Die welt macht mich traurig"
     
  21. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    wirklich sehr schön formulierter text. hat mir richtig gefallen den zu lesen

    in einer großstadt ist ein solches verhalten von menschen eingetlich schon fast normal.
    dort sind die umstände in manchen vierteln wirklich krass und die leute die dort aufwachsen sehen das als normal.
    ich bin wirklich froh, dass ich nicht in einer solchen gegend aufwachsen/leben muss. und dass ganze gesindel was sich da rumtreibt ertragen muss,

    doch das schlimme ist, dass es sowas in gegenden gibt, wo es solche umstände gar nicht gibt.
    wo dann jugentliche rumlaufe, die sowas im tv oder meistens in ihren geilen raptexten sehen/hören und dass dann cool finden und einen auf hart machen.

    ich wohne in einer stadt mit 22000 einwohner. hier gibts keine bettonblocks, hier gibts keine rotlicht-viertel, hier gibts nichtmal dealer am bahnhof oder so.
    aber was gibts hier in massen? assis! richtige klischeeassis, die voll darauf abfahren.

    mich kotzt es an hier abends in die stadt zu gehen und diesen abschaum anzusehen.
    bei uns sind es zum größten teil russen, da es hier in der gegend nicht viele südländische ausländer gibt und deutsche meist auf JGV-festen sind und man sie dann selten in der stadt trifft. ich komme selber aus russland aber hier habe ich einen hass auf russen entwickelt.
    jeden den ich sehen, entsprich dem klischee.
    hängen auf parkplätzen rum, trinken ihren verkackten billig wodka und pöbeln leute an. und dann wenn man mit ihnen reden will um die sache zu klären hauen se zu (mir ist das nicht passiert. ich hab so gut wie nie stress hier)
     
  22. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Aber zu kiffen um sich abzugrenzen ist absolut kindisch.
    Sag doch einfach, dass du gerne high bist.

    Naja, ehrlich gesagt Threadersteller.
    Geh mal am Tage auf die Straße, und schau dich in kultivierteren Ecken um.
    Schau mal um 1800 rum was da denn nicht ablief. Sorry, aber dass ist genauso als ob du in den Schweinestall gehst und du regst dich darüber auf dass es stinkt.

    Darüberhinaus frage ich mich, wer ist nun der Abschaum der Gesellschaft... Die "Bauern" oder Frauen Mitte 30 über die du dich so herzlich lstig machst, oder du - der die Menschen von oben herab betrachtet und über alles und jeden die Nase rümpft. Denk drüber nach.

    Hundertprozentige Zustimmung! Ich sehe das genauso.

    Ja klar, es wird über Schwarze hergezogen, ich verteidige sie weil mir Rassismus absolut gegen den Strich geht. Bin ich jetzt schwarz? Bitte rede nicht von Dingen die du nicht verstehst.
    Bemeh und mir geht es um den Grundsatz.
     
  23. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    wir leben doch in keinem roman wo alles schön farbvoll und harmonisch ist.

    kommt mir so vor als wenn du nur noch das schlechte siehst...dazu tust du hier voll ein auf "ich bin was andres was besonderes"
    nach deinem text klingt es nämlich sehr danach
     
  24. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    Aber hat er nicht recht?
    Er ist doch was anderes.
    Breezy es ist doch genau das, was er mit seinem Text doch sagt. Er fühlt sich zu anders, als das er sich in der Gesellschaft wohlfühlen würde.
    Ich für meinen Teil fühle mich in der Gesellschaft nicht sehr wohl, da mir meine Mitmenschen das Gefühl sugerieren, das Leben dreht sich nur um ein wenig elementare Dinge.
    Da kann ich gleich wie eine Amöbe in der Petrischale leben, ich aber sehe viele Dinge die das Leben interessant machen. Ein Leben für Party, Drogen, Gewalt und viele andere Dinge, das sind es nicht was ich leben möchte.
    Aber, es ist schwer das zu verstehen was manche Freidenker nunmal so sehen.
    Ich erwarte auch von dem größten Teil des Boardes kein Verständnis, es ist für mich eher selbstverständlich das es nicht anerkannt wird.
    Freidenken wird doch gar nicht mehr zugelassen. Füge ich mich nicht der Allgemeinheit einer Jugendkultur so bin ich gleich ein Outsider. Ich kann nicht mehr das sein, was ich will. Kommt euch vielleicht komisch vor, ist aber Tatsache.
     
  25. 31. Oktober 2008
    AW: Fremd in der Gesellschaft ( Sozial-kritisches erlebnis)

    dank diesem thread weis ich wieder warum ich nicht gerne nach ffm gehe ^^
    aber naja was soll man machen?
    wie oben erwähnt: der mensch ist ein herdentier
    und man kann nix dagegen machen
    bleibste halt zuhause in soner nacht?
    und über ausländer die mit den hosen in den socken und lauter musik durch die stadt laufen muss ich mich nicht nochmal äussern....

    aber naja, schöner text hast dir ne bw verdient!
     
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