GEMA fordert Sperrung von eDonkey-Sites [UPDATE]

Dieses Thema im Forum "Szene News" wurde erstellt von zwa3hnn, 2. Juli 2005 .

  1. 2. Juli 2005
    Provider sollen unter anderem Goldesel und Saugstube sperren
    42 (!) Zugangsprovider wurden von der GEMA, der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und Vervielfältigungsrechte in Deutschland aufgefordert, den Zugang zu einer Reihe von Webseiten für ihre Kunden zu sperren. Konkret geht es vor allem um eDonkey - Seiten wie beispielsweise Goldesel oder Saugstube. Die Betreiber der Seiten seien schwer btw. nicht zu ermitteln, daher müsse man sich an den Provider wenden, da dieser "mittelbar an der durch den jeweiligen Endnutzer vorgenommenen Urheberrechtsverletzung beteiligt [ist], indem er diesem den Zugang zu der rechtsverletzenden Datei im Filesharing-System ermöglicht bzw. erleichtert und damit für den Download ursächlich wird", meldet heise.

    Zugangsprovider seien verpflichtet, Inhalte zu entfernen oder zu sperren, von denen sie in Kenntnis gesetzt worden seien, so die GEMA. Auf DNS-Ebene solle daher eine Sperrung der entsprechenden Servern umgesetzt werden, dies sei problemlos und mit geringem Aufwand möglich. Garniert wird das Anschreiben mit einer Erklärung, in der sich die Provider dazu verpflichten, eine Vertragsstrafe von 100.000 Euro zu zahlen, falls einer ihrer Kunden eines der genannten Angebote nach dem 25. Juli 2005 abrufen kann. Spätestens hier dürften bei den ISPs alle Alarmglocken klingeln, denn eine effektive Sperrung der Seiten ist natürlich unmöglich - mittels Proxys, alternativer DNS-Server oder Anonymisierungstools wie TOR wird der Besuch der beanstandeten Seiten für jeden User weiterhin problemlos möglich sein.

    Entsprechend planen einige Provider bereits, die Klage mit einer Gegenklage zu kontern. Ob die GEMA entsprechende Forderungen überhaupt stellen dürfe, sei mehr als unklar.

    Warum ausgerechnet Eselseiten ins Fadenkreuz der GEMA gefallen sind, ist ohnehin nur schwer zu verstehen. Ob ein Esel-Link rechtlich problematisch ist, dürfte schwer nachweisbar sein: er enthält kein urheberrechtlich geschütztes Material, sondern stellt einen simplen Hashwert dar. Analog dazu, wie man schlecht die Ziffernfolge "1111111" verbieten kann, nur weil damit alte Windows-Versionen freigeschaltet werden konnten, ist das Kriminalisieren von Esel-Links und der entsprechenden Seiten ein eher schwieriges Unterfangen. In Wien blamierten sich die Strafverfolger entsprechend: nachdem einige Server von eDonkey-Seiten bei einer Razzia beschlagnahmt wurden, war der übliche Jubel groß. Darüber, dass man hinterher kleinlaut eingestehen musste, dass die Seiten völlig legal waren und eine nach der anderen wieder online ging, wurden weniger Presseerklärungen verschickt. Alleine, es sprach sich dennnoch herum, wenngleich die GEMA diesbezüglich offenbar unter leichten Informationsdefiziten zu leiden scheint.

    Was immerhin aus der Aktion zu lernen ist: es verhält sich in der Tat so, dass die Zensurversuche für einzelne Sites Begehrlichkeiten weiterer Interessensgruppen wecken. Nachdem die NRW-Webzensur vorgibt, "nur" einige Neonaziseiten sperren zu wollen, wird klar, dass Zensurtechnik auch von anderen Gruppen eingefordert werden kann. Ob die Musikindustrie oder Scientology: alle warten auf eine wirksame Technik, mit denen sie den Bürgern Informationen vorenthalten können. Argumente dagegen finden sich hier.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 2. Juli 2005
    Scheißegal, Scheißegal, Scheißegal

    Können sie gerne machen lassen.
    Bei denen zu laden ist eh zu nicht das richtige.

    Allerdings sollen die Bullen nicht so die Überhand bekommen
     
  3. 2. Juli 2005
    RE: Scheißegal, Scheißegal, Scheißegal

    Mein ich auch! Aber wenn p2p "ausgerottet" ist gehen alle auf FTP los Naja trotzdem sollen sich bullen jetzt erstmal mit p2p ablenken
     
  4. 2. Juli 2005
    RE: Scheißegal, Scheißegal, Scheißegal

    ich finde es nicht gal!

    denn ich glaub es gibt hier einige leute die per p2p ziehn und es hier anbieten! und ein sieg der grünen männchen würd ich nicht gal nennen!
     
  5. 3. Juli 2005
    Naja du musst aber bedenken das die medien die Warez-szene immer so hochspielen mit kazaa und blabla und dann sind wir docht gut bedient wenn die Bullen sich mehr auf p2p konzentrieren alz auf unz! Gegen irgendjemand müssen sie schon aufgrund des mediendrangs ermitteln!
     
  6. 3. Juli 2005
    selbst wenn sie sich nur noch auf ftp konzentrieren würden hätten sie geringen/ kein Erfolg, da solche Boards viel zu unübersichtlich sind. Die Bullen müssten ja selber was uppen, um zu sehen wer alles von dem Server zieht und des machen die garantiert nicht.
     
  7. 3. Juli 2005
    Klar, das ist extrem schwierig was rechtswidriges nachzuweisen.
    Leute ziehen die Dateien von einem Server, nur wie will die Polizei das nachweisen, selber den Server hacken und die .logs klauen.
    Ich glaube nicht das so eine vorgehensweise erfolg haben wird.
    Was ich machen würde, erstmal die ed2k-server lahmlegen.
    Wenn es nur noch kleine gibts sinkt die Datenfülle pro User enorm.
    Ich habe mir vorgenommen jedes Jahr ein PC-Spiel zu kaufen und mindestens alle 2 Monate einmal ins Kino zu gehen.
    Das sollten wir alle machen, wir schaden uns sonst nur selbst.

    mfg
     
  8. 3. Juli 2005
    eDonkey und eMule sind sowie so zu langsam.
    Da können sie ruhig nen bisschen nachforschen.
    die finden sowieso keine Releasegroups. Da brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.
     
  9. 3. Juli 2005
    viele alben tauchen [siehe System of A Down - Mezmerize ; Coldplay - X&Y ] tauchen zuerst bzw. frueh in p2p-netzen auf...also ich wuerde es nicht gutheißen wenn die erfolge haben...trotzdem finde ich es aber auch gut das sie sich auf p2p und nicht auf ftp konzentrieren.

    MFg ALucard
     
  10. 4. Juli 2005
    Provider wollen Zugang zu P2P-Webseiten nicht sperren

    eco kritisiert Forderungen der GEMA nach Sperrung von Webseiten
    Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass die GEMA einige Internet-Provider aufgefordert hatte, den Zugang zu bestimmten Webseiten zu sperren, da über diese angeblich Links zur Verbreitung von urheberrechtlich geschützter Musik per Tauschbörsen verteilt würden. Die Provider wollen sich dem - vertreten durch den Verband der deutschen Internetwirtschaft eco - nicht beugen.


    "Die GEMA meint offenbar, die Probleme der Musikindustrie im Internet mit dem Sperren diverser Portale lösen zu können. Das funktioniert weder in technischer noch in rechtlicher Hinsicht", so Oliver Süme, Vorstand für Recht und Regulierung bei eco.

    Die GEMA hatte 42 deutsche Zugangsbetreiber zur Sperrung von 18 Webseiten aufgefordert. Hierbei handelt es sich um deutschsprachige Portale wie Eselfilme, Audio-Esel oder Goldesel, die Links zum Herunterladen von Musik- und Filmdateien über Tauschbörsen (Peer-to-Peer) bereitstellen.

    Zwar wolle man illegale Angebote im Internet in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden verhindern, es könne aber nicht die Aufgabe von Zugangsbetreibern sein, für Wirtschaftsvereine wie die GEMA vermeintlich schlechte Webangebote aus den vermeintlich guten auszusortieren, so Süme weiter. "Die Zugangsprovider sind nicht die Hüter des Internets, die auf Zuruf die privaten oder wirtschaftlichen Interessen Dritter durch Zulassen oder Abschalten von Internetangeboten bedienen. Damit würden einer Inhaltskontrolle des Internets sämtliche Türen offen stehen."

    Zudem habe der Gesetzgeber die betroffenen Provider durch die Haftungsbefreiung im Teledienstegesetz bereits ausdrücklich von der Verantwortung für lediglich durchgeleitete Inhalte befreit. Die Zugangsanbieter seien reine Netzbetreiber, die als Telekommunikationsunternehmen lediglich den Transport von Datenströmen ermöglichen, ohne die Inhalte zu kennen. Sie übernehmen nicht das Hosting, also die Bereitstellung von Speicherplatz und Adressen für die einschlägigen Webseiten und Plattformen, argumentiert der eco.


    quelle: Golem.de
     
  11. 5. Juli 2005
    also

    Also das kann die Gema sowieso vergessen, das das durch gehet wir leben ja in keiner Diktatur wo zensur herscht, und es ist nicht mal noch richtig geklärt ob eselseiten wircklich ilegal sind, also ich denke mal das war wieder nur ein verzweifelter hilfeschrei der industire, der wohl schon rein aus rechtlichen gründen, nicht durchsetzbar ist

    Auch aus technsicher Sicht ist das fraglich also meiner Meinung nach wird das nix werden, war halt wieder mal was das man sagen kann das sie auch was gegen Piraterie tun, und nich nur zu sehen doch in wircklichkeit können sie eh nix machen, das alles ist doch nur eine tropfen auf den heißen stein
     
  12. 6. Juli 2005
    tsts..doch nicht so liebe GEMA.
    So einfach könnt ihr meinen alten Verein nicht einfach auflösen
    Saugstube hat schon mal ein kleines Tool geproggt, falls sich die
    Gema doch durchsetzen sollte..

    "Um dem vorzubeugen und Euch zu ermöglichen das Ihr uns falls dies eintritt noch besuchen könnt, haben wir für Euch ein Tool programmiert. Es ermöglicht Euch alle von Eurem Provider gesperrte Seiten noch zu besuchen. (Saugstube DNS Updater)."
     
  13. 6. Juli 2005
    Es geht hier nicht darum ob es zu lahm ist (Ich weiß es gibt dumme und kluge Menschen...) sondern es geht darum welchen Nutzen sie daraus ziehen wollen. Durchsetzen werden sie es nicht können da der String "1111111111" (oder so) auch nicht verboten worden ist ;P.

    Ich bin der festen Überzeugung dass dies eine Aktion ist die keine Änderung bewirkt und schnell in Vergessenheit gerät.

    Meine Meinung
     
  14. 6. Juli 2005
    Irgendwann werd ich alle GEMA, RIAA, MPAA, GVU usw. mitarbeiter in ne Kammer sperren und diese dann quallvoll verbrennen lassen.

    Denn so kanns echt nicht weitergehen -_-
     
  15. 19. Juli 2005
    also wenn ich über edonkey oder so zeugs leechen würde wäre mir das soooooooooooo egal:

    Bit-torrent.to, die größte deutsche Torrent Downloads Seite im Netz
     
  16. 19. Juli 2005
    Komisch, das sich die GEMA immer beschwert... Auf MTV sind man oft genug irgendwelche beiträge, von Stars, die min 6 versch. Autos haben, ne Villa etc..

    Mag sein, das Raubkopien eine Ursache für finazielle Verlsute sind, aber was dabei nicht gesagt wird, ist, dass deren Umsatz generell gestiegen ist! Schon allein wegen dem "TEURO" und die damit drastische Erhöhung von Produkten im Berreich Multimedia. ( Immerhin fast ne Verdopplung, wie man zB bei Audio Cds sieht) Also sollten sie sich auch nicht darüber wundern, wenn immer mehr auf "Alternativen" ausweichen und die Kaufzahlen zurück gehn... Ich weiss, dass dieses Theme schon oft genug druchgekaut wurde, aber wenn ich mal wieder was von der Trupper "GEMA" lese, kommts mir meistens echt hoch!
     
  17. 30. Juli 2005
    RE: Scheißegal, Scheißegal, Scheißegal

    meinetwegen könnten die das auch machen weil ich da eh nicht mehr lade
     
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