USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von BamSteve, 10. November 2008 .

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  1. 10. November 2008
    Angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Probleme, die sich vor allem in den USA besonders offen zeigen, kommt von einem Vertreter der Musikindustrie nun die ungewöhnliche Forderung nach Unterstützung durch die US-Regierung.

    Tommy Silverman, einer der Direktoren der American Association of Independent Music (A2IM) forderte die US-Regierung auf, sowohl die vier großen Musikkonzerne, als auch die zahllosen kleineren Labels mit Milliardensummen zu unterstützen.

    Die Musikfirmen müssten ebenfalls zu den Empfängern der Gelder auf den Rettungsfonds der Regierung gehören - schließlich käme ihnen eine tragende Rolle im Blick auf die "nationale Sicherheit" der Vereinigten Staaten zu. Rock 'n Roll habe letztlich mehr für den Fall der Sowjetunion getan als die CIA, so Silvermans Argumentation.

    So wie die US-Regierung verhindert habe, dass eine Firma aus dem arabischen Dubai den Schutz der amerikanischen Häfen übernimmt, müsste der Staat nun auch verhindern, dass die Musik immer mehr unter ausländische Kontrolle gerät. Als eine der nötigen Maßnahmen nennt er den Rückkauf der Rechte an den Werken von Elvis Presley aus Japan.

    Silverman forderte weiterhin, dass die US-Regierung der Musikindustrie Kreditsicherheit geben müsse, damit die Firmen sich angesichts neuer Technologien neu ausrichten können. Über fünf Jahre soll der Staat den Labels ein Kreditpaket von 25 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen.

    Mit diesem Geld sollen Künstler "entwickelt" und neue Vertriebswege erschlossen werden. Im Gegenzug könne die Regierung dann die Löhne und Bonuszahlungen sowie Prämien für Top-Manager in der Branche begrenzen. Um die Einkünfte der US-Musikfirmen zu sichern, soll die Politik zudem über die Regulierungsbehörde FCC Einfluss auf den Anteil amerikanischer Musik im Radio nehmen.

    So könne die FCC festlegen, dass US-Radiosender mindestens 50 Prozent ihres Programms mit amerikanischer Musik bestreiten müssen. Silverman forderte außerdem eine Aufstockung des Budgets für den weltweiten US-Sender "Voice of America", um so mehr Publikum zu gewinnen und die Kultur im Ausland stärker beeinflussen zu können.

    Damit ist aber noch lange nicht Schluss. Silverman will die Regierung nämlich auch dafür gewinnen, den Musikmarkt zu regulieren. Der Staat müsse die Zahl der neuen Alben in Grenzen halten und dabei den Plattenfirmen Geld für den Verzicht auf neue Veröffentlichungen geben, wie es schon jetzt in der Landwirtschaft praktiziert werde.

    Zudem müsse die Regierung 20 Prozent der Rückläufer des Handels aufkaufen, um sie in Entwicklungsländern unter's Volk zu bringen - alles um den Einfluss der Amerikaner in der Welt zu manifestieren. Durch eine starke amerikanische Musikindustrie könne schließlich das Selbstbewusstsein der US-Bürger gesteigert werde, was wiederum den Finanzmärkten und dem Lebenstandard in den Vereinigten Staaten zu Gute komme.

    Für Silverman, Chef der Plattenfirma TommyBoy Records, wäre eine Beteiligung der US-Musikindustrie an der Ausschüttung der Bailout-Gelder ein wesentlich günstigerer Weg, die nationale und weltweite Sicherheit zu steigern, als weiterhin jährlich fast 700 Milliarden US-Dollar in das Militär zu investieren.


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  2. 10. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    ahaaha..zu geil...und die Kartoffelschälerindustrie möchte doch bitte auch eine Förderung, schließlich verlieren amerikanische Kartoffelschäler am Weltmarkt immer mehr an Einfluss...nee, son Quark hab ich lange nicht mehr gehört. Ja nix dem Ausland gebn, aber schön das Ausland selber steuern wolln...so sind unsere Amerikanischen Freunde^^
     
  3. 11. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    Wie soll bitte die Musik die Sicherheit steigern? Echt lächerlich die Forderungen irgendwie.^^ Also die Musikindustrie sollte man schon unterstützen in einem angebrachten Sinne, aber doch nicht mit einen großen Rettungspaket. Nachher kommt jeder an und will Geld haben.^^
     
  4. 11. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    die musikindustire hat keinen cent verdient! die machen milliarden und beschweren sich das die gewinne nicht weiter ansteigen... der markt ist eben mit scheiss musik gesättigt.

    Home taping is killing ing bad musik ! LIVE 4 LIFE !
     
  5. 11. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    Die sollen erst mal mit der Finanzkrise fertig werden, dann kann mal die Musikindustrie kommen. Die verschulden sich doch noch viel mehr bei diesen Milliardensummen.
    Nachher braucht der Staat wegen der zu vielen Rettungspakete noch ein Rettungspaket^^
     
  6. 11. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    sowas dämliches.ich arbeite selber in einer bar.wenn wir musiker da haben dann könnte ich kotzen.
    die plattenfirma zahlt für die alles.angefangen vom hotel,über die getränke,essen einfach alles.dazu bekommen die millionenverträge,es werden schwachsinnige musikvideos gedreht für zig millionen.
    die sollten da mal anfangen zu sparen.
     
  7. 11. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    Hiermit schlage ich Tommy Silverman als neuen Leiter des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda vor.
    Der Mann hat Recht. Die USA müssen dringend den Markt regulieren und darauf achten, dass ein großer Anteil der Musik arisch, äh, amerikanisch bleibt.

    Solche Leute kann man nicht ernst nehmen. Der kleine Sesselpuper stand jetzt einmal im Rampenlicht und kann jetzt wieder die Klappe halten. Hoffentlich wird er gar nicht weiter beachtet.
     
  8. 11. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    Das bringts eigentlich so ziemlich auf den Punkt...
    Nur weil die Gewinne nicht mehr so hoch wie früher sind, wo natürlich das Internet ziemlich groß dran beteiligt ist, und weil halt heute über die großen Labels nurnoch Schrott vermarktet wird braucht man sich auch nicht wundern wenn die Gewinne fallen...

    Also dass die Finanzkriese da wirklich großartig dran schuldig ist bezweifel ich mal ganz stark...
    So ein Hilfepaket wäre rausgeschmissenes Geld weil das die Konsumgewohnheiten auch nicht ändert.

    Die Musikindustrie beutet einen Großteil seiner Künstler sowieso nur aus...
    Ist in dem Film aus der Daft-Punk Serie eigentlich sehr schön dargestellt.

    Weiß nicht ob den Film wer kennt, der heißt Interstella 5555

    Also die Musikindustrie wäre die letzte Industrie auf der Welt, der ich etwas in den Rachen schmeißen würde, wirklich gute Künstler brauchen kein Riesenlabel wie Sony oder ähnliches,
    wo ein Wille ist da ist auch ein Weg.

    Über den Satz muss ich mich ja schon beömmeln... der Musikindustrie Geld geben damit sie keine Alben mehr rausbringen... also das würde ich höchstens für Tokio Hotel oder Bushido tun , aber die sind ja nicht in Amerika unter vertrag oder?
     
  9. 11. November 2008
    AW: USA sollen Rettungspaket für Musikindustrie schnüren

    1. Gehts noch? Ich hab auch kein Geld, wo bleibt mein Rettungspaket?!
    2. Warum kriegen die Leute die eigentlich genug Geld haben dann auch noch Geld nachgeschmissen?
    3. Wieviel Geld soll eigentlich noch verbrannt werden?
    4. Und wer soll das alles bezahlen? Richtig: Der Normalbürger
     
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