#1 11. November 2008 Der burmesische Blogger Nay Myo Kyaw, der unter dem Namen Nay Phone Latt ein Weblog betrieb, ist nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen von einem Gericht im Gefängnis von Insein zu 20 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt worden. Der 28-Jährige hatte im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Militärjunta im vergangenen Jahr in seinem Blog den Alltag in Burma, Stromausfälle und die hohen Lebenshaltungskosten beschrieben. Daraufhin war er im Januar festgenommen worden. Die Haftstrafe summiert sich aus zwei Jahren Strafe für den Verstoß gegen ein Gesetz, das die Beleidigung des Staates sanktioniert, sowie 15 Jahre für den Verstoß gegen den Electronic Act. Hinzu kommen drei Jahre und sechs Monate wegen Verstoßes gegen den Video Act, wie Reporter ohne Grenzen mitteilt. Die Organisation ruft Blogger in aller Welt dazu auf, sich mit Nay Phone Latt zu solidarisieren. Zusammen mit Nay Phone Latt sind am Montag vier weitere Personen zu Haftstrafen verurteilt worden, darunter der Dichter Saw Wai. Er muss für zwei Jahre ins Gefängnis, weil er in einem Gedicht den Chef der burmesischen Militärjunta Than Shwe versteckt kritisiert haben soll. Das in einer Zeitschrift veröffentlichte Werk erschien auf den ersten Blick als harmloses Gedicht zum Valentinstag, doch die ersten Buchstaben jeder Zeile haben aneinandergereiht die Aussage "Than Shwe ist machtversessen" ergeben. Heute wurden laut Medienberichten 14 weitere politische Aktivisten zu Haftstrafen verurteilt. Während der von buddhistischen Mönchen ausgelösten Proteste im vergangenen Jahr sind bis zu hunderttausend Menschen auf die Straßen gegangen. Die burmesische Regierung hatte daraufhin zunächst im September und dann wieder im November die Internetverbindungen gekappt. Die Proteste wurden blutig niedergeschlagen, dabei starben über 30 Menschen, rund 2000 Menschen wurden verhaftet. Quelle: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt | heise online + Multi-Zitat Zitieren
#2 11. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt hmm wohl einer der wenigen blogger, die mal was nützliches zu stande gebracht haben...aber 15 jahre wegen ein verstoß gegen den electronic act , is doch ein bisschen viel zu hart Oo der hat emine anerkennung und der soll so schnell wie möglich frei !! + Multi-Zitat Zitieren
#3 11. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt 20 jahre strafe find ich schon hart, zumal der arme mensch ja nur die wahrheit geschrieben hat. zum glück herrscht in deutschland pressefreiheit. Grundgesetz Kapitel 5, Absatz 1: Spoiler „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ ^^armer kollege + Multi-Zitat Zitieren
#4 11. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt omg, wie hart es ist... ich finde es krank was es teilweise da gibt. Wahrscheinlich können die anderen Blogger eh nix erreichen, die lassen sich leider nicht reinreden, leider! + Multi-Zitat Zitieren
#5 11. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt mal ganz ehrlich, wo, wer oder was ist burmesien ?? hab ich noch nie was von gehört... aber 20 jahre ist echt krass... wegen so einer kleinigkeit sein ganzes leben hinzuschmeißen ist einfach nur dumm! + Multi-Zitat Zitieren
#6 11. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt @M.G.: Das mans in Burma, China usw nicht so genau mit der Meinungsfreiheit nimmt ist doch nichts neues. Man muss doch nur nach Russland schauen. Da bekommt man dann halt nen Tee mit Polonium oder wird erschossen oder verschwindet eben irgendwie. Gut das man in D noch relativ frei seine Meinung äußern kann + Multi-Zitat Zitieren
#7 11. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt Burma ist schon lange eine Militärdiktatur, die foltert und ermordet, hat die BRD aber jahrelang nicht daran gehindert, Burma als sicher einzustufen und Flüchtlinge zurückzuschicken, geradewegs in die Folterkammern des Militärs. Zu Russland: Diese Plutoniumgeschichte wird gerne der russischen Regierung angelastet, aber vermutlich war es der Arbeitgeber von dem Typen, weil der sich von ihm abgewandt hatte. Hab damals was gelesen, leider nicht mehr so ganz im Kopf + Multi-Zitat Zitieren
#8 11. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt Burma ist eins der Länder wo völlige Rechtlosigkeit herrscht. Warum wird dort nicht eingegriffen? Die BEvölkerung dieses Landes hätte es doch bitter nötig. 20 Jahre Haft sind natürlich vollkommen unverhältnismäßig, aber was erwartet man von solch einem Unrechtsstaat? + Multi-Zitat Zitieren
#9 12. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt hmmmm 20 jahre sind echt krass aber müsste da nich normalerweise die UN eingreifen ich mein die wollen doch weltweit menschenrechte und so sichern, ich mein die sollten dagegen doch was unternehmen können mit irgentwelchen sanktionen oder embargos. + Multi-Zitat Zitieren
#10 12. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt Die UN kümmert sich leider aber nur um die Orte wo man neben den Menschenrechten auch gleich die Westliche Leit(d?)kultur mitbringen und vor allem Ressourcen mitnehmen oder Interessen durchsetzen kann. An sich ist schon 1 Jahr Knast fürn Blog zu viel, was haben die Regierenden da bloß für Komplexe Für die die an die Freiheit in der BRD glauben: Naja klar darf ich hier schreiben was ich will, zumindest im Sinne dessen was die Regierung mag. Mein Recht auf freie Meinungsäußerung endet sobald ich eine politische Tabugrenze überschreite und z.B. den Faschismus glorifiziere. Ebenso darf ich nicht publizieren wie mann Spreng-, und Kampfstoffe herstellt, Waffen herstellt etc.... Wir leben auch nicht in einer freien Gesellschaft. Unser GG ist eigentlich ein Witz weils nie vom Volk ratifiziert wurde, insofern keiner Verfassung gleicht sondern eine Notlösung ist. Gültige Verfassung: Weimarer Verfassung 1919. Um die Ratifizierung einer deutschen Verfassung (die bis 1990 auch so im GG stand) zu verhindern versucht die Bundesregierung doch nun wie blöde, die EU Verfassung über unsere Köpfe hinweg zu verabschieden Wie dem auch sei. Klar können wir uns hier mies über die Regierung äußern aber mit Freiheit hat das nicht viel zu tun. + Multi-Zitat Zitieren
#11 13. November 2008 AW: Burmesischer Blogger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt MIch wundert echt, dass deer Kollege noch am Leben gelasen worden ist, fragtman sich nur wie lange der arme im Knast überlebt. Na ja , erstaunlich immer wieder, das Leute für Angelegenheiten die hier alltäglich sind, das gnaze Leben zersört bekommen. Wir haben hier ien Luxus , allein was die Freiheit anbelangt, dass man nicht zu schätzen weiss , solange man von solchen sachen hört. Sogar das könenn Sich die meisten nciht vorstellen. + Multi-Zitat Zitieren