Olmert bekundet nach Luftangriff auf Uno-Soldaten tiefe Trauer

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von 0R1G1N, 26. Juli 2006 .

  1. 26. Juli 2006
    Quelle: Spiegel.de (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428638,00.html)

    Vier Tote Blauhelmsoldaten sind die Bilanz eines israelischen Luftangriffs auf einen Uno-Posten im Libanon. Ehud Olmert äußerte seine "tiefe Trauer" - der israelische Ministerpräsident zeigte sich zudem befremdet über Vorwürfe von Uno-Generalsekretär Annan, der von einem gezielten Angriff sprach.

    Jerusalem - Ehud Olmert bekundete Uno-Generalsekretär Annan seine "tiefe Trauer" über die vier getöteten Uno-Beobachter im Südlibanon. Bei dem Vorfall habe es sich um einen tragischen Unfall gehandelt, teilte die israelische Regierung mit. In einem Telefongespräch mit Annan habe Olmert eine umgehende Untersuchung zugesagt.

    Gleichzeitig brachte Olmert sein Befremden über Annans Vorwürfe gegen Israel zum Ausdruck. "Der Regierungschef sagte, es könne nicht sein, dass ein Versehen von der Uno als absichtliche Tat definiert wird", hieß es in einer Erklärung der israelischen Regierung.

    Der israelische Uno-Botschafter Danny Gillerman sagte, er sei "schockiert" über die "hasserfüllten" Äußerungen von Annan. "Ich bin überrascht über die voreiligen und falschen Behauptungen", sagte Gillerman weiter.

    Annan hatte wegen des israelischen Luftangriffs auf die Uno-Beobachter schwere Anschuldigungen gegen die Regierung in Jerusalem erhoben. Er sprach von einem "offensichtlich vorsätzlichen Angriff" der israelischen Armee. Der "koordinierte" Angriff sei erfolgt, obwohl der Uno-Posten seit langem bekannt und deutlich markiert gewesen sei, sagte Annan.

    Einer der Toten ist ein Chinese, bei den anderen Opfern handelt es sich nach libanesischen Angaben um einen Österreicher, einen Kanadier und einen Finnen.

    China verurteilte den Angriff der israelischen Luftwaffe und forderte eine sofortige Waffenruhe. Zudem bestellte China den israelischen Botschafter ein und verlangte eine Entschuldigung für den israelischen Angriff. China sei "tief schockiert" und erwarte, dass alle Konfliktparteien - "besonders Israel" - alles täten, um die Sicherheit von Uno-Friedenssoldaten zu gewährleisten, hieß es.

    Der finnische Außenminister Erkki Tuomioja sprach von einem "schrecklichen" und "völlig inakzeptablen" Vorfall. Der Tod der Soldaten werde "vermutlich den Druck (auf Israel) erhöhen, einer Waffenruhe zuzustimmen. Finnland hält zurzeit turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft.

    hen/Reuters/dpa/AP
     
  2. 26. Juli 2006
    Hat Israel absichtlich vier UNO-Soldaten getötet?

    Link:

    Bei einem israelischen Luftangriff auf einen UN-Beobachterposten im Libanon sind vier unbewaffnete Blauhelmsoldaten getötet worden. UN-Generalsekretär Kofi Annan reagierte schockiert und sprach von einem «offenbar vorsätzlichen» Angriff der Israelis. China hat den israelischen Botschafter einbestellt.

    Der israelische UN-Botschafter Dan Gillerman äusserte sein tiefes Bedauern, wies aber den Vorwurf eines absichtlichen Treffers zurück. «Ich bin überrascht von dieser voreiligen und falschen Behauptung des Generalsekretärs.» Während Annan noch eine Untersuchung des Falls fordere, gebe er bereits deren Ergebnis vor, erklärte Gillerman.

    Olmert bedauert

    Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat sein tiefes Bedauern über den Tod der UN-Soldaten. In einem Telefongespräch mit Kofi Annan erklärte Olmert, die Blauhelmsoldaten seien bei dem nächtlichen Luftangriff versehentlich getötet worden. Der israelische Regierungschef zeigte sich bestürzt über den Vorwurf Annans, es habe sich anscheinend um einen vorsätzlichen Angriff gehandelt. Israel werde den Vorfall gründlich untersuchen und den Vereinten Nationen die Ergebnisse zukommen lassen, sagte Olmert.

    Die chinesische Regierung verurteilt den Angriff

    Bei dem Luftangriff war auch ein chinesischer UNO-Mitarbeiter getötet worden. Der chinesische Aussenminister Zhai Juan kam deshalb am Mittwoch in Peking zu einer Krisensitzung mit dem israelischen Botschafter Yehoyada Haim zusammen, wie das Aussenministerium mitteilte. China verlange von Israel «eine gründliche Untersuchung, eine Entschuldigung an China und an die Familie des Opfers sowie Hilfe für die chinesische Seite bei der Bestattung».

    Die Regierung in Peking verurteile den israelischen Luftangriff scharf. China sei «tief schockiert» und erwarte, dass alle Konfliktparteien - «besonders Israel» - alles täten, um die Sicherheit von UNO-Friedenssoldaten zu gewährleisten.

    Chinese, Österreicher, Kanadier und Finne getötet

    Der Stützpunkt einer UN-Patrouille in Chijam nahe der Grenze zu Israel sei von einer Bombe direkt getroffen worden, sagte ein Sprecher der UN-Beobachtertruppe im Libanon (UNIFIL).

    Bis Mittwochmorgen wurden drei Leichen geborgen. Einer der Toten ist ein Chinese, bei den anderen Opfern soll es sich nach libanesischen Angaben um einen Österreicher, einen Kanadier und einen Finnen handeln.

    Annan erklärte, er sei geschockt und zutiefst beunruhigt von dem «offenbar vorsätzlichen» Angriff der israelischen Streitkräfte auf den UN-Posten im Südlibanon. Der Stützpunkt existiere schon seit geraumer Zeit und sei klar gekennzeichnet gewesen. «Ich fordere die israelische Regierung zu einer umfassenden Untersuchung dieses überaus beunruhigenden Vorfalls auf und verlange, dass alle Angriffe auf UN-Stellungen und Angehörige aufhören müssen.»

    Annan erfuhr in Rom nach einem Treffen mit US-Aussenministerin Condoleezza Rice und dem libanesischen Ministerpräsidenten Fuad Saniora von dem Angriff, bei dem nach Angaben der Vereinten Nationen vier UN-Friedenssoldaten getötet wurden. In Rom soll heute Vormittag eine internationale Konferenz zur Nahostkrise beginnen.

    Hisbollah-Chef will Raketenbeschuss ausweiten

    Hisbollah-Führer Scheich Hassan Nasrallah drohte Israel unterdessen mit Raketenangriffen, die über Haifa hinaus tiefer ins Landesinnere reichen sollen. In einer Ansprache in einem TV-Sender der Hisbollah sagte er zudem, die israelische Offensive im Libanon sei von langer Hand geplant und Teil eines amerikanisch-israelischen Plans für eine Neuordnung des Nahen Ostens. Israel habe den Schlag gegen die Hisbollah ursprünglich für September oder Oktober geplant, wegen der Entführung zweier Soldaten aber vorgezogen.

    Die Hisbollah sei bereit zu Gesprächen über ein Ende der Kämpfe. «Wir sind offen für politische Diskussionen und flexible Lösungen, aber die Würde und das nationale Interesse sind die rote Linie», die nicht überschritten werden dürfe, sagte er.

    Acht Palästinenser bei israelischer Offensive in Gaza getötet

    Israel hat auch an seiner zweiten Front, dem Gazastreifen, seine Angriffe fortgesetzt und in der Nacht zum Mittwoch bei Luftangriffen insgesamt acht Palästinenser getötet. Bei sieben Toten handele es sich um militante Kämpfer, fünf davon gehörten der Hamas an, wie die Organisation berichtete. Das achte Opfer ist nach Angaben von Krankenhausmitarbeitern ein etwa zehn Jahre altes Mädchen.

    Begleitet wurden die Luftangriffe von einem Vorstoss von rund 50 Panzern, die in der Nacht in den Norden von Gaza einrückten. Die israelischen Streitkräfte erklärten, Ziel der Operation sei es, das Abschiessen von Raketen auf Israel zu unterbinden und den Terrorismus zu stoppen. Israelische Soldaten besetzten in den frühen Morgenstunden die Dächer von mehreren Gebäuden im Nordteil der Stadt, wie Anwohner berichteten. Häuser von Mitgliedern der Organisationen Hamas oder Islamischer Dschihad seien in die Luft gesprengt worden, nachdem die Bewohner zuvor zur Räumung aufgefordert worden seien.

    Am Dienstag wurde ein palästinensischer Junge in Chan Junis getötet. Sein Vater und seine Schwester wurden verletzt. Palästinenser gaben israelischen Soldaten die Schuld an dem Vorfall, Israel wies dies zurück.
     
  3. 27. Juli 2006
    hmm glaubts ihr auch das der luftangriff auf die uno soldaten absicht war? ich könnts mir vorstellen... obwohls keinen sinn ergeben würde...
     
  4. 27. Juli 2006
    naja israel wird dem druck von allen seiten nicht mehr lange standhalten und ne waffenruhe "einleiten" ... bzw. endlich ma aufhören da unten alle zu bekriegen. Die wollen in frieden leben? denn hört auf mit krieg und unterdrückung nur wiel ihr juden seit habt ihr keine sonderrechte!
     
  5. 29. Juli 2006
    das war nicht so richtig mit Absicht!

    Israel war es einfach nur egal wer stirbt ..

    fand das auch von USA das sie ihr VETO eingelegt haben oda was das war .. !!

    da sieht man wer zu Israel hält .. diese ****
     
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