Microsoft: Websucher leiden unter "Cyberchondrie"

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von venox, 26. November 2008 .

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  1. 26. November 2008
    Microsofts Forschungsabteilung hat in einer Studie untersucht, welche Einflüsse und Folgen die Selbstdiagnose von Krankheiten unter Zuhilfenahme des Internets haben kann. Dazu wurden Suchanfragen ausgewertet und die eigenen Mitarbeiter befragt.

    Zu den Erkenntnissen aus der Studie gehört auch, dass die Selbstdiagnose per Suchmaschine oft die schlimmsten Befürchtungen entstehen lässt. Die Surfer würden oft die schwerwiegendsten Diagnosen für sich selbst zutreffend sehen, so die Microsoft-Forscher.

    Nach Angaben von Eric Horvitz von Microsoft, handelt es sich um die erste tiefgehende Studie zu dem Thema. Viele Anwender gehen ihm zufolge davon aus, dass ihnen eine Suchmaschine ähnliche Erkenntnisse liefern kann wie ein menschlicher Experte. Außerdem würden meist nur die ersten paar Resultate berücksichtigt.

    Dies bilde oft die Grundlage für falsche oder überzogene Annahmen. Zudem würden Suchanfragen zu einfachen Symptomen wie Kopf- oder Magenschmerzen mindestens so häufig oder noch häufiger Ergebnisse zu ernsthaften Krankheiten zu Tage fördern wie zu eher harmlosen Problemen, auch wenn die schwerwiegenden Erkrankungen wesentlich seltener auftreten.

    Für die Forscher bestätigten die Studienergebnisse die bereits vor Jahrzehnten aufgestellte These, dass Menschen meist eher die schwerwiegendsten Probleme auf sich projizieren, was wiederum in ihrem Wesen begründet ist. Zusammen mit den Ranking-Maßnahmen bei Websuchen würde die Wahrnehmnung von Krankheiten dadurch verschoben.

    Künftige Suchmaschinen sollen laut Horvitz und seinen Forscherkollegen in der Lage sein, medizinische Anfragen zu erkennen und ihre Suchergebnisse entsprechend anzupassen. Auf diesem Weg würden die Suchenden dann nicht mehr zuerst mit erschreckenden Diagnosen konfrontiert.

    Weitere Informationen: "Cyberchondria: Studies of..." (PDF)

    Quelle: Winfuture.de
     
  2. 26. November 2008
    AW: Microsoft: Websucher leiden unter "Cyberchondrie"

    Merkt man ja hier auch im Forum...

    Derjenige geht nicht etwa zum Arzt, sondern eröffnet ein Thema in den Alltagsproblemen und lässt sich von Usern "beraten"

    Naja, ich denk wer sowas macht, ist selber Schuld...ganz einfach.

    Mfg
    Steve
     
  3. 26. November 2008
    AW: Microsoft: Websucher leiden unter "Cyberchondrie"

    Das waere wieder ein Schritt in Richtung gezielte Sucherergebnismanipulation.
    Also hat wohl einen nachvollziehbaren Grund, aber ich weiss nicht ob ich das fuer sinnvoll halte....
     
  4. 26. November 2008
    AW: Microsoft: Websucher leiden unter "Cyberchondrie"

    Also ich gehe zum Arzt wenn ich krank bin und suche nicht im Internet danach, wer ist denn auf die Idee gekommen?
    Ich hoffe mal es gab noch keine Leute die auf einer (Schrott-)Seite gelesen haben, dass ihre Krankheit unheilbar ist, sie sterben werden und deswegen nicht zum Arzt gegangen sind
    mMn in diesem Fall schon, ein bischen sollte das Internet ja schon helfen und nicht Angst machen
     
  5. 26. November 2008
    AW: Microsoft: Websucher leiden unter "Cyberchondrie"

    Habe einen Kollegen, der sich auch mal richtig in so was rein gelesen hat und dann die ganze Zeit meinte er hätte einen Gehirntumor, weil er die und die anzeich hat. Der ist echt den ganzen Tag rum laufen und meinte:" Ich sterbe bald an einem Hirntumor". Und ist auch immer hammer panisch so einschlafen. Nach ein paar Untersuchen bei mehreren Ärzten (den ersten paar wollte er nciht glauben oO), akzeptierte er dann auch, dass er keinen Hirntumor hat und sich da echt reingesteigert hat.

    Man muss da echt hammer aufpassen, wie man die Infos aus dem Inet verarbeitet
     
  6. 26. November 2008
    AW: Microsoft: Websucher leiden unter "Cyberchondrie"

    Genau, und nur die guten Filtern ja dann die Ergebnisse, oder?
    Das Internet darf nicht manipuliert/zensiert etc. werden. Ganz einfach.

    Und damit Schwachmaten nicht weiterhin ihre Krankheiten ergoogeln sollte man ne Aufklärungskampagne starten, und nicht das Internet kastrieren für alles und jeden verändern.

    btw
    die Suchmaschine von Microsoft filtert ja schon, ich kann z.B. auf live.com nicht nach Penis suchen.
    Meine Herren, wozu würde das auch führen, ich könnte ja eventuell auf einen sachlichen Beitrag kommen und ein Kind könnte ja vielleicht erkennen dass es einen Penis zwischen den Beinen hat.

    Ich bin streng gegen Zensur/Manipulation von Suchmaschinen. Mir hat auch niemand vorzuschreiben ob ich nach Penis oder Vagina suchen darf oder nicht, ich bin ein Erwachsener Mann, ich darf suchen was ich will.
     
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