Werner Schuster Deutschlands neuer Skisprungtrainer

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von -Naruto-, 27. November 2008 .

  1. 27. November 2008
    Die Metamorphose des Werner Schuster
    Ein Österreicher will die
    Adler das Fliegen lehren

    Manche sehen Werner Schuster als Heilsbringer, andere einfach als akribischen Arbeiter, der die deutschen Skispringer wieder auf Vordermann bringen soll. Am Wochenende nun geht es wieder um Weltcup-Punkte - und damit um seine erste Bewährungsprobe.



    Klar: Er ist "der Neue". Neugierig und erwartungsvoll beäugt von der Presse, noch unbekannt bei den Skisprungfans. Werner Schuster, Österreicher, geboren im Kleinwalsertal - daher aus deutscher Sicht "fast" ein Deutscher und aus österreichischer Sicht "trotzdem" ein Österreicher. Eine Art "Halbblut" also. Doch gerade das scheint ihm ziemlich egal zu sein.
    Chance für alle Beteiligten

    Zu allererst ist er Skisprung-Nationaltrainer der deutschen Mannschaft - und das macht den Mann stolz, wie er kaum müde werdend betont. Von einer "Riesen-Chance" spricht der 39-Jährige dann, eine, die er sich einfach nicht entgehen lassen konnte. Deshalb hat er seinen Job als Schweizer Nationaltrainer nach nur einer Saison bei den Eidgenossen an den Nagel gehängt, um eben diese Chance für sich und möglicherweise auch für den Deutschen Ski-Verband (DSV) zu ergreifen.


    Sind seinem Vorgänger Peter Rohwein vor allem Defizite in der Kommunikationsfähigkeit attestiert worden, kann man das von Werner Schuster ganz und gar nicht behaupten. Der Mann redet, erklärt, kommuniziert - nicht nur verbal. Er ist vielmehr der Typ "Ganzkörperkommunikator", wenn es um die Sache Skispringen geht.

    Ein Mann, der alle mitreißt

    Die Behauptung, ohne seine Arme hätte der Mann einen Sprachfehler, ist sicher nicht zutreffend - aber seiner Begeisterung für die Sache verleiht er gerade durch seine Ruderbewegungen eindringlich Nachdruck. Er antizipiert und rekapituliert Trainingssprung um Trainingssprung mit jedem seiner Athleten im Einzelgespräch. Und der Funke scheint überzuspringen.
    Michael Uhrmann. Quelle: imago
    imago
    Michael Uhrmann: "Es macht wieder Spaß!"

    Die Sportler wirken überraschend locker. Michael Uhrmann kommt an die Schanze in Garmisch. Schon von weitem hört man laute Rockmusik aus seinem Wagen. Der Bayer grinst und tanzt beim Aussteigen. Was ist da nur passiert? "Es macht wieder richtig Spaß!", so seine einfache Erklärung.
    Die Musik macht den Ton

    Und das liegt nicht zuletzt am neuen Trainer-Team. Ein Terzett , bei dem Schuster zwar den Ton angibt, seine Co-Trainer Rolf Schily und Christian Winkler aber den Eindruck machen, musikalisch durchaus mithalten zu können - bis hin zu zeitweiligen Soloauftritten.


    Bereits im Sommer sind die Deutschen endlich mal wieder vorne mitgesprungen - das gibt Auftrieb, den ja gerade ein Skispringer dringend benötigt. Die Psyche ist oft entscheidend. Daher ist es ein Vorteil, dass Werner Schuster sowohl Sportwissenschaften als auch Psychologie und Pädagogik studiert hat. Zehn Jahre lang hat er als Trainer am Skigymnasium Stams den Nachwuchs betreut, unter anderen auch Gregor Schlierenzauer.

    Schuster überzeugt durch Kompetenz

    "Der wäre auch ohne mich spitze geworden", sagt der Österreicher bescheiden, aber man darf vermuten, dass durch ihn die Anlagen des Riesentalents durchaus gefördert worden sind. Das hat wohl auch Horst Hüttel so gesehen. Der neue Sportdirektor Nordisch im DSV ist so überzeugt von Schuster gewesen, dass er alles daran gesetzt hat, ihn als Bundestrainer zu gewinnen.


    Und wer Schuster beim Training beobachtet, sieht einen akribischen Arbeiter. Über alles gibt er gerne Auskunft, solange es mit der Sache zu tun hat. Über sich selbst redet er nicht so gerne. Mit seiner kleinen Familie (seine Kinder sind zweieinhalb und fünf) lebt er in Mieming, praktisch in Sichtweite von Stams. Sein Lieblingsbuch sind die Memoiren von Heinrich Harrer. Er legt Wert auf Ehrlichkeit, besonders bei Männern, bei Frauen ist ihm Herzlichkeit noch wichtiger. Obgleich: Solche Fragen sind ihm eigentlich schon viel zu persönlich.

    Metamorphose in Stams

    Nach der Fahrt von Garmisch an seine alte Wirkungsstätte in Stams taut er regelrecht auf. Dort trifft er - vom Hausmeister über Kollegen und ehemalige Schüler - überall gute alte Bekannte. Jeder sieht, wie wohl er sich in diesem Skigymnasium fühlt und wie stolz er ist, hier zu sein. Eine regelrechte Metamorphose vom konzentrierten Trainer zum begeisterten Sportler.


    Zum Schluss gibt er noch eine ganz persönliche Darbietung. Im nagelneuen Turn- und Kletterraum der Sporteliteschule streift Schuster seine Turnschuhe ab, rückt ein Trampolin an die weiche Matte und demonstriert mehrere Turnelemente. Zuletzt den Salto rückwärts mit sauberer gestreckter Landung.

    Der Traum von der perfekten Landung

    Und als er dann von einem Ohr zum anderen strahlt, kann man Michael Uhrmann verstehen: Es macht wieder Spaß und man wünscht sich einfach, dass auch der Erfolg sich wieder einstellt. Und auf Kuusamo übertragen: dass Werner Schuster auch im Weltcup eine so perfekte Landung hinlegt wie auf der blauen Turn-Matte im Skigymnasium Stams.



    Hoffentlich gelingt ihn die Trendwende und er kann die Adler neue Flügel verleihen und es ist wirklich lang lang her ,dass ein deutscher das letzte mal die Vierschanzentournee gewonnen hat.

    In den Knallerjahren wo Schmitt und Hannawald die Szene beherrschten und es Rekord Einschaltquoten gab ,die müssen endlich wieder zurückkehren und da ist der neue Trainer Werner Schuster der richtige Trainer. An die interessierten ist morgen live der Wettkampf bei ZDF um 17:00Uhr zu sehen.
     
  2. 28. November 2008
    AW: Werner Schuster Deutschlands neuer Skisprungtrainer

    Also eins sollte man ja mal sagen... in den letzten Jahre gab es mit ein Paar kleinen Ausnahmen keinen großen Erfolg mehr für die deutsachen Adler !

    Teilweise kann ich es einfach nciht verstehen wie zumal ein Weltklasse Springer wie Martin Schmitt um die Quali bangen muss... liegt das am Trainer ? Teilweise wurde es in der letzten Saison ja wieder besser, aber mit den großen Zeiten ist das nicht zum vergleichen.

    Hannavald hat ja sogar ganz aufgehört da ist mir der grund jetzt nciht wirklich bekannt aber so ist eine weiter Deutsche Hoffnung nicht mehr dabei was ich eiegntlich Schade finde...

    ICh denke mal das der neue Trainer neuen Elan in die Mannschaft bringen wird vll steigen dann auch wieder die Leistungen und somit auch die Medallien Hoffnung für die Deutschen Springer !

    Bei gelegenheit werde ich mir sogar mal das Springen anschauen vll sind ja die ersten Zeichen schon zusehen. Was ich aber ehrlich nach so eine kurzen Zeit nicht wirklich glaube aber wer weiß!
     
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