Auferstehung, Bergpredigt und andere religiöse Dinge

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Fknowned, 1. Dezember 2008 .

  1. 1. Dezember 2008
    Hallo,
    Schreibe morgen ne Vergleichsklausur in Reli. Ist wohl eher so ne Arbeit nach dem Motto, nicht viel lernen aber Gedanken gut begründen könne.
    Wollte von euch ein paar Meinungen/Anregungen hören, was ihr generell zu dem Thema denkt, vielleicht hilfts mir ja morgen .
    Also primär geht es um Jesus in Bezug zur Aufstehung, wir haben verschiedene Ansichten von Theologen und Philosophen angeschaut und diese analysiert.
    Ein paar davon will ich kurz vorstellen, damit uach jedem klar ist, worum es geht:
    Es ging in den meisten Texten um das grundsätzliche Problem Glaube mit Wissen zu vereinbaren, diese zwei Dinge wurden oft mit der Auferstehung belegt, da hier halt Glaube und Wissenschaft nicht zu vereinbaren sind.
    Ein Theologe war Strauß (David Friedrich Strauß), der die Auferstehung eher als Mythos angesehen hat, also eher auf der Seite der wissenschaft einzuordnen ist. Objektiv ist für ihn diese Auferstehung nicht möglich, jedoch subjektiv in den Ansichten einzelner. Für ihn war zu erst der Glaube da, aus dem dann auch die Auferstehung hervorgegangen ist.
    Ein weiterer Theologe war Bultmann (Rudolf Bultmann), der die Auferstehung auf deiner eher wissenschaftlichen Basis behandelt hat. Für ihn war die Auferstehung eher eine Art Kerygma, die Message die dahinter steht, war für ihn wichtig.
    In der Mitte von den beiden steht Barth (Karl Barth), der Glaube und Wissenschaft komplett trennt.
    Wir haben noch ein paar andere durchgesprochen, die waren aber alle ähnlciher Ansichten, viele Argumente wiederholten sich mM nach.
    Im Bezug zum Thema haben wir noch die Bergpredigt, mit besonderem Augenmerk auf die "Halt ihm die andere Wange" Geschichte angeschaut. Ich denke die Geschichte bzw Predigt ist allgemeint bekannt, will die jetzt hier nicht nochmal erzählen.
    So, ich lese mir noch ein paar Statements von Theologen durch und hoffe, dass ihr vom Thread angeregt werdet mit ein paar Denkanstösse zum Thema zu geben, ist ja auch nicht ganz uninteressant.
    Ich hoffe auf zahlreiche Replies
    Bw ist ehrensache
    Greetz
    FkN
    Ps.: das hat nichts mit meinen Hausaufgaben zu tun, dachte einfach nur, dass das ganz gut als Disku/schulthread geeignet ist, vielleicht haben wir ja hobbytheologen unter uns
     
  2. 1. Dezember 2008
    AW: Auferstehung, Bergpredigt und andere religiöse Dinge

    Guten Abend!
    Wir schreiben morgen unsere Bioklausur und da brauch ich auch noch Hilfe für ^^ von daher möchte ich dir mal einen kurzen Denkanstoß geben.
    Was du bisher geschrieben hast bezog sich immer auf die Wissenschaft und auf der anderen Seite den Glauben. Auch wenn sich diese beiden nicht unbedingt vereinbaren lassen, gibts ja auf Seiten des Glaubens auch noch einige Punkte die man vielleicht anführen könnte. Dazu gehören zum Beispiel, dass der Glaube bzw. die Religon ( Christentum ) sich in einigen Dingen widerspricht, z.B. Altes <-> Neues Testament; vielleicht sagt dir die Auge um Auge, Zahn um Zahn Geschichte etwas. Ich könnte jetzt noch mehr Punkte aufzählen, aber ich denke du weisst was ich meine.
    Also wenn du deine eigene Meinung schreiben sollst, dann ist dieser Widerspruch ja nicht unbedingt ein Fürsprecher für den Glauben/ in deinem Fall die Auferstehung. Naja^^
    Mfg
     
  3. 1. Dezember 2008
    AW: Auferstehung, Bergpredigt und andere religiöse Dinge

    Nun habt ihr, Glück, dass ich diesen Tread lese und auch darauf eingehen will. Ich bin selber Christ und mein Leben lang lebe ich damit. Ich bin überzeugt davon und bekenne mich dazu. Ich muss auch dazu sagen, dass ich eine physikalische Wissenschaft studiere (Laser- und Optotechnologie), sodass ich durchaus mit Wissenschaft vertraut bin.
    Ich bin natürlich der Meinung, dass man Glaube und Wissenschaft nicht voneinander trennen kann. Daher behaupte ich: Mit Gott kam der Mensch und mit dem Menschen und dessen Erkenntnisdrang kam die Wissenschaft. Wenn ich mich mit Physik, Mathematik, Astronomie, Chemie oder Biologie beschäftige, dann finde ich keine Widersprüche zum Glauben. Natürlich gibt es Grenzfälle wie die Entstehung der Welt und der Evolutionstheorie. Ich bin jedoch kein Gegner der Urknalltheorie. Ich verstehe diese als eine Information, wie Gott die Welt geschaffen haben könnte. Auf die Evolutionstheorie möchte ich hier nicht eingehen, da ich darüber auch zu wenig weis und das Darwin sie am Ende selber geleugnet haben soll. Ob es so ist, weis ich nicht. Die Wissenschaft ist mir eine Hilfe, die Schöpfung Gottes ansatzweise zu verstehen. Immerhin sagte er in der Schöpfung der Menschen: ,,Lasst uns ein Wesen schaffen, das uns gleich sei." Das heißt, er gab dem Menschen Fähigkeiten, die eigentlich nur Gott und seinem Volk zur Verfügung standen. Dazu gehört auch die Weisheit und das Forschen. Wie wir ja wissen, beschäftigen sich etliche Philosophen mit dem naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess.

    Zu dem Wort Christi, welches er uns auftat: ,,Schlägt dich jemand auf die Wange, so halte ihm auch die andere hin!"
    Dieses Wort soll nicht aussagen ,,Lass dich vermöbeln!", sondern eher ,,Sei demütig und ertrage die Last um deines Glaubens willen. Ein Beispiel: Die Jünger Jesu fragten ihn, ob sie Steuern zahlen sollten und er sprach: ,,Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.!" Später vor dem hohen Gericht wurde er angeklagt, seinen Jünger gesagt zu haben, sie sollen keine Steuern zahlen. Dieser Vorwurf ist völlig ungerechtfertigt. Jedoch ertrug Jesus diesen Vorwurf und leugnete ihn nicht. Somit hielt er seine andere Wange hin und ertrug dies.
    Hier wird eine Weisheit ausgestrahlt und eine Demut, die wir, welche unsere Rechte im Grundgesetz verankert haben wollen, gar nicht schätzen können. Es gibt viele solcher Begebenheiten, die eine Fülle an Weisheit ausstrahlen, die kein studierter aufbringen könnte.

    Ich hoffe, euch hier einige interessante Dinge vermittelt haben zu können und bin für eure Meinungen offen und danke dem Treadsteller.

    Liebe Grüße, fashfish
     
  4. 2. Dezember 2008
    AW: Auferstehung, Bergpredigt und andere religiöse Dinge

    @ die beiden über mir

    Danke für die guten Denkanstöße, kann ich gut nachvollziehen, vorallem fashfish scheint sich ja in dem Thema sehr gut auszukennen.
    Leider hab ich eure Statements nicht mehr vor der Arbeit gelesen, komme grad aus der Schule und hab freudig gesehen, dass ja doch jemand geantwortet hat .
    Ich denke der Thread sollte aber trotzdem erhalten bleiben, ist ja immer noch interessant.
    Zur Arbeit nochmal :
    Hatten einen Text von Sigmund Freud über das Liebesgebot von Jesus (Liebe deinen Nächsten wie dich Selbst).
    1. Aufgabe war zusammenfassen, 2. Inwiefern (bezug zu Gleichnissen die wir im U-Richt besprochen haben) Jesus seinem eigenen Gebot treu geworden ist, 3. eigene Stellungnahme zum Gebot/Gebotsneuerstellung von Freud
    War ganz gut, hab 1305 Wörter geschrieben, was zwar nicht heißt, dass die Arbeit gut ist, aber in 2std soviel zu schreiben zeigt doch, dass mir viele Gedanken gekommen sind .
    Vielleicht ist der Thread ja noch interessant für kommende 12er .
    Danke nochmal für die Replies, obowhl ich nicht wirklich religiös bin, ist das Thema doch interessant.
    Grüße
    FkN
     
  5. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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