Markt für Secondhand-MP3s

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 11. Dezember 2008 .

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  1. 11. Dezember 2008
    Markt für Secondhand-MP3s
    Das US-Start-up bopaboo arbeitet an einem Marktplatz zum Kauf und Verkauf von MP3-Files. Noch ist der Dienst nur für Nutzer in den USA und Großbritannien zugänglich. Der Start des MP3-Flohmarktes ist für 2009 geplant. In Österreich würde der Weiterverkauf von MP3s auf rechtliche Schwierigkeiten stoßen.


    Wer alte MP3-Files nicht mehr hören mag, soll sie künftig ebenso wie CDs und DVDs über das Netz verkaufen können. An einem Marktplatz für den Weiterverkauf "gebrauchter" Musik-Files bastelt derzeit das US-Start-up bopaboo.

    Noch befindet sich der Dienst in der Betaphase und ist nur für Nutzer in den USA und Großbritannien zugänglich. Der offizielle Start des MP3-Flohmarktes ist für 2009 geplant. Spätestens 2010 soll bopaboo auch in anderen Ländern genutzt werden können, teilte ein Unternehmenssprecher ORF.at mit.

    Digitaler Fingerabdruck

    Zum Verkauf dürfen ausschließlich Musik-Files ohne Kopierschutzbeschränkungen im MP3-Format angeboten werden. Nach dem Upload der Files auf den bopaboo-Server werden sie mit einem digitalen Fingerabdruck versehen. Die Technologie dafür wurde vom Unternehmen selbst entwickelt und zum Patent angemeldet, so der Sprecher. Damit solle verhindert werden, dass MP3-Files mehrfach verkauft werden können.

    Die Nutzungsbedingungen des Dienstes enthalten darüber hinaus einen Passus, laut dem sich Verkäufer dazu verpflichten, die hochgeladenen MP3s von ihrer Festplatte zu löschen. Überprüft werden kann das freilich ebensowenig wie die Herkunft der digitalen Musik-Files.

    Ab 25 US-Cent

    Verkäufer erhalten eine eigene Shop-Anwendung, die sie mit Secondhand-Musik-Files befüllen können. Den Preis für die Songs können sie selbst festlegen. Empfohlen wird eine Spanne zwischen 0,25 und 99 US-Cent. Die Erlöse aus dem Verkauf ausgemusterter Musik-Files können zum Erwerb von Songs auf der Plattform verwendet werden. 20 Prozent des Verkaufspreises gehen an bopaboo.

    Neben "gebrauchten" MP3s will bupaboo auch "Neuware" von Labels anbieten. "Lizenzverhandlungen mit Musikkonzernen sind im Gange und verlaufen positiv", so der bopaboo-Sprecher.

    "Wertsteigerung durch Weiterverkauf"

    Ein Zweitmarkt für digitale Medien steigere deren Wert, weil Konsumenten einen Teil des Kaufpreises durch den Weiterverkauf wieder einbringen könnten, gab sich bopaboo-Gründer Alexander Meshkin auf einer Branchen-Mailing-Liste zuversichtlich. Davon würden letztlich auch die Rechteinhaber profitieren.

    Rechtliche Bedenken wiegelte der bopaboo-Chef gegenüber dem CNet-Digital-Media-Blog ab. Er sieht das Geschäftsmodell der Plattform durch die First-Sale-Doktrin des US-Copyright gedeckt, die auch Verkäufern von CDs das Recht des Weiterverkaufs einräumt.

    Reaktionen der Labels auf das Geschäftsmodell des Unternehmens sind bisher nicht bekannt.

    Weiterverkauf von MP3s in Österreich schwierig

    In Österreich dürfte sich der Weiterverkauf von MP3s über das Internet schwierig gestalten. "Die Angelegenheit ist hoch komplex", sagte der auf Musikrecht spezialisierte Wiener Anwalt Wolfgang Renzl zu ORF.at.

    Weil die Songs auf die Plattform geladen und dort zum Download bereitgestellt werden, müsste bopaboo das Zurverfügungsstellungsrecht (Right to make available) von den Labels erwerben, so Renzl. "Beim Verkauf der Files via E-Mail hätte ich dieses Problem weniger, da die Files beim Versand mittels elektronischer Post nicht öffentlich zugänglich gemacht werden", sagte der Anwalt.

    Erschöpfungsrecht bei CDs

    Physische Güter wie CDs und Schallplatten könnten hingegen auch über Online-Plattformen weiterverkauft werden, weil die Urheberrechte nach dem ersten Verkauf bereits verwirkt seien, so Renzl: "Das Urheberrecht erschöpft sich beim Verkauf einer CD an dem einzelnen Stück." Streng genommen dürften der Verkäufer jedoch vor dem Weiterverkauf keine Kopie der Musik anfertigen, weil durch die Vervielfältigung neuerlich in die Urheberrechte eingegriffen würde.

    Ob das Erschöpfungsrecht auch bei digitalen Gütern zur Anwendung kommen könne, sei zwar noch nicht umfassend ausjudiziert, meinte der Jurist, einschlägige Entscheidungen in Deutschland würden jedoch darauf hindeuten, dass es ausschließlich für den Vertrieb physischer Güter gilt.


    quelle: futureZone.orf.at
     
  2. 11. Dezember 2008
    AW: Markt für Secondhand-MP3s

    Da kann man aber sehr schnell und leicht Geld verdienen und die Betreiber vereppeln!
    Einfach ein und denselben Song tausendfach anbieten, jedesmal ein zwei Sekunden hinzufügen oder entfernen und fertig ist der neue Track!
    Schöne Idee, doch bei der Geldgier des Menschen ist das nicht zu handlen, denk ich!

    Greetingz

    Timo
     
  3. 11. Dezember 2008
    AW: Markt für Secondhand-MP3s

    Warte, d.h. ich kann eigentlich meine ganze Musik dareinstellen und irgendein Depp gibt mir dafür Geld? Das ist aber wirklich einfach zu machende Kohle....
     
  4. 11. Dezember 2008
    AW: Markt für Secondhand-MP3s

    wollt ich auch grad sagen 5000*0.25 sind immernoch 1250€ und ich hab nix bezahlt ? xD#
    hamemr sache =)
     
  5. 12. Dezember 2008
    AW: Markt für Secondhand-MP3s

    das is doch iwie bescheuert?

    Leecht dir iwo nen album und haust das darein und kriegst dann auch noch kohle für deinen warez-crap?oO

    Klingt nice
     
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