Deutschlands Sportler des Jahres 2008: Olympiasieger räumen ab

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von légionnaire, 22. Dezember 2008 .

  1. 22. Dezember 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Olympiasieger räumen ab



    Etwa 1500 Sportjournalisten haben entschieden: Gold-Fisch Britta Steffen, Gewichtheber Matthias Steiner und die Hockey-Herren sind Deutschlands Sportler des Jahres 2008. Bei der von der Internationalen Sport-Korrespondenz (ISK) organisierten 62. Wahl setzten sich die Sieger jeweils mit großem Vorsprung durch.

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    Deutschlands Sportler des Jahres 2008: Britta Steffen, Matthias Steiner und die Hockey-Herren

    Noch einmal Gold für die Gewinner von Peking! Das in China Glück verheißende "Jahr der Ratte" brachte dem Gewinnertrio nicht nur in Peking Gold, sondern auch bei der traditionellen Gala im Kurhaus Baden-Baden am Sonntagabend den erwarteten Sieg. Wie so oft in Jahren mit Sommerspielen gingen auch 2008 die Topplätze bei der Wahl zum Sportler des Jahres an Olympiasieger. Etwa 750 Gäste feierten mit zahlreichen Spitzenathleten im festlich geschmückten Benazét-Saal den Ausklang der Saison.

    Steffens Doppelsieg im "Wasserwürfel"


    Schwimm-Star Britta Steffen hatte die lange Durststrecke der Deutschen im Pekinger "Wasserwürfel" mit ihren zwei Goldmedaillen über 100 und 50 Meter Freistil beendet. Die emotionale Umarmung mit ihrer ehemaligen Konkurrentin Franziska von Almsick sorgte für bewegende Momente. Die 25-jährige Berlinerin kam bei der Wahl auf 3683 Stimmen und hatte 1600 Punkten Vorsprung vor Degen-Olympiasiegerin Britta Heidemann (2076). Die mehrfache Biathlon-Weltmeisterin Magdalena Neuner (1545), die die Wahl im Vorjahr noch für sich entschieden hatte, landete auf Rang drei. Damit endete auch eine Serie der Skijägerinnen: Erstmals seit drei Jahren setzte sich wieder eine Athletin aus einer anderen Sportart durch.


    Die bewegende Geschichte des Matthias Steiner

    Tragik, Trauer - und dann Olympia-Gold: Die bewegende Geschichte des Gewichthebers Matthias Steiner. Der gebürtige Österreicher, der am 1. Januar 2008 die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, hatte am 16. Juli bei einem tödlichen Unfall seine Frau Susann verloren. Wenige Wochen später stemmte der 145-Kilogramm-Koloss in China die höchste Last im Superschwergewicht. Der stärkste Mann der Welt küsste tief bewegt das Foto seiner Frau, hüpfte wie wild auf der Bühne herum und verdrückte ein paar Tränen. Steiners Leben hat sich durch sein persönliches Schicksal und den sensationellen Olympia-Sieg "um 180 Grad gedreht", wie der 26-Jährige einmal sagte: "Mein Bekanntheitsgrad hat Ballack-Dimensionen erreicht."


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    Extase I: Matthias Steiner im Moment des olympischen Glücks.

    Steiner (3665 Stimmen) ist der erste Gewichtheber, der als "Sportler des Jahres" ausgezeichnet wurde. Er löste Turner Fabian Hambüchen ab, der sich diesmal mit Platz acht begnügen musste. Tischtennis-Ass Timo Boll (2383), der drei EM-Titel und Mannschafts-Silber in Peking geholt hatte, belegte wie im Vorjahr Rang zwei vor Jan Frodeno (1647), dem Überraschungs-Olympiasieger im Triathlon. Ein Fußballer war unter den ersten Zehn diesmal nicht vertreten.

    Die Hockey-Herren: Fast schon raus, dann noch Gold

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    Extase II: Die Hockey-Herren bejubeln den Olympiasieg.

    Den Hockey-Herren drohte in Peking das frühe Aus. Erst nach einer Krisensitzung ohne Coach rauften sie sich zusammen und sicherten sich noch die Goldmedaille. So knapp sich die Truppe von Erfolgstrainer Markus Weise in Peking durchgesetzt hatte, so klar triumphierte sie bei der Wahl zur "Mannschaft des Jahres": Mit 3381 Stimmen siegte die Nationalmannschaft klar vor Fußball-Herbstmeister 1899 Hoffenheim (2467). Die Tischtennis-Herren kamen auf Rang drei (1494), die Fußball-Nationalmannschaft, die bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz erst im Finale an Spanien gescheitert war, belegte Rang sieben. Im vergangenen Jahr war die Auszeichnung an die Handball-Weltmeister von Bundestrainer Heiner Brand gegangen.


    Quelle: www.kicker.de

    denke da hat es genau die richtigen getroffen vorallem steiner mit seiner bewegenden lebensgschichte... leider wurde vor wenigen wochen der "schuldige" am tod seiner Frau freigesprochen... was er natürlich nicht verstehen kann/konnte


    mfg ilovevalla
     
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