Vorsicht bei sehr günstigen Musikangeboten aus Osteuropa

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 8. Januar 2009 .

  1. 8. Januar 2009
    Digitale Musik gehört zu den Verkaufsschlagern im Online-Handel. Wer Songs oder Alben im Internet kauft und herunterlädt, möchte dabei gern möglichst wenig Geld ausgeben. Osteuropäische Anbieter locken mit sehr günstigen Preisen. Doch diese Schnäppchen sind mit Vorsicht zu genießen, denn sie sind möglicherweise illegal. Davor warnt jetzt die Zeitschrift "PC Go". Die Experten ziehen Parallelen zwischen dem derzeit populären ukrainischen Anbieter MP3Count.com und einer bereits im Sommer 2007 stillgelegten russischen Web-Seite (AllOfMP3). Über MP3Count werden derzeit Songs für je 18 US-Cent verkauft, das sind umgerechnet nur rund 14 Euro-Cent. Die Musik ist frei von digitalem Rechtemanagement und kann per Kreditkarte (Visa, MasterCard oder Diners Club) bezahlt werden. Bei diesen äußerst geringen Preisen ist zu befürchten, dass die Musikindustrie und somit die Rechteinhaber von den Einnahmen keinen Cent sehen werden.

    Seinerzeit haben die sehr niedrigen Preise von AllOfMP3 für viel Wirbel gesorgt. Nach westlichen Standards war das Angebot illegal, letztlich hat eine Einmischung von alleroberster Stelle für die Schließung des Portals gesorgt: Es hat ein Handelsabkommen zwischen den USA und Russland gegeben. Dieses besagte, dass Russland den Vertrieb urheberrechtlich geschützter Inhalte bekämpfen muss. Das Land hat sich mit dem Vertrag verpflichtet, Ermittlungen und Strafverfahren speziell gegen den Betreiber des umstrittenen MP3-Dienstes zu ermöglichen. Inzwischen hat es ein Gerichtsverfahren gegen den Anbieter gegeben, allerdings wurde der Betreiber freigesprochen. Doch in Zukunft könnten solche Prozesse anders verlaufen und vielleicht sogar für Käufer illegaler Musikstücke negative Konsequenzen haben.

    Gemäß deutschem Recht ist das Herunterladen urheberrechtlich geschützter Dateien aus illegalen Quellen verboten. Selbst wenn für die Dateien bezahlt worden ist, so kann sich der Anwender nicht darauf berufen, er habe wegen seiner Zahlungsverpflichtung darauf vertraut, es mit einem legalen Angebot zu tun zu haben. Darauf weist in der Computer-Zeitschrift der Rechtsanwalt Bernd Hickertz hin. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte deshalb bei extrem billigen Musikangeboten aus Osteuropa nicht zuschlagen und lieber auf deutsche Anbieter setzen, die teils kostenlose MP3s über das Internet offerieren.

    Quelle: yahoo.de
     
  2. 9. Januar 2009
    AW: Vorsicht bei sehr günstigen Musikangeboten aus Osteuropa

    Ganz ehrlich - das wäre fast so, als würde man für RR bezahlen müssen.

    Aber welche andere Chance hatte man in Russland, wenn dieses Handelsabkommen mmit Amerika

    geschlossen wurde? Da hat eine Seite im Internet mit ihren Nutzern und Admins das Nachsehen. Vor

    allem wenn es um das illegale verbreiten von Software und Musik und jeder anderen Datenform geht.

    q.e.d.
     
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