Mehr als 30 Tote bei Anschlägen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von LatinoHeat, 3. August 2006 .

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  1. 3. August 2006
    Mehr als 30 Tote bei Anschlägen

    Bei Anschlägen und Kämpfen in Südafghanistan sind am Donnerstag mehr als 30 Menschen getötet worden, darunter auch ein kanadischer Soldat der internationalen Schutztruppe Isaf. Vier kanadische Soldaten seien verwundet worden, als in der Provinz Kandahar zwei Bomben innerhalb weniger Stunden neben gepanzerten Fahrzeugen explodierten, teilte die Isaf mit. Die Nato-Friedenstruppe hat erst am Montag das Kommando für den Süden Afghanistans von den US-geführten Koalitionstruppen übernommen. Seitdem starben dort bereits vier Soldaten, sechs weitere wurden verletzt.

    Selbstmordanschlag tötet Zivilisten

    Ebenfalls in der Provinz Kandahar riss ein Selbstmordattentäter mindestens 21 afghanische Zivilisten mit in den Tod, 13 weitere wurden verletzt. Der Attentäter habe sich auf einem belebten Markt in der Nähe von Kandahar-Stadt in einem Auto in die Luft gesprengt, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Der Attentäter sei in Stücke gerissen worden. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Die radikal-islamischen Taliban verüben in der Region regelmäßig Selbstmordanschläge.

    Polizei jagt Taliban

    In der Provinz Helmand töteten Polizisten nach afghanischen Angaben mindestens zehn Taliban-Kämpfer. Isaf-Kampfhubschrauber hätten die Polizei unterstützt, berichtete der Chef der Distriktverwaltung, Haji Mohammad Rasoul Agha. Am Dienstag waren bei Kämpfen in dem Distrikt, den die Taliban vergangenen Monat zwei Tage besetzt hatten, 18 Rebellen getötet worden. Die Isaf hatte dabei zur Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte ihren ersten Luftangriff gegen Taliban-Milizen in Südafghanistan geflogen.

    8000 Soldaten für Krisenregion

    Am Dienstag waren im selben Distrikt drei britische Isaf-Soldaten von Taliban-Kämpfern getötet worden. Bis Ende des Monats will die Schutztruppe 8000 Soldaten vor allem aus Großbritannien, Kanada und den Niederlanden in der Krisenregion Südafghanistan stationieren.

    Sieben Isaf-Soldaten seit Jahresbeginn getötet

    Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert. Besonders im Süden und Osten des Landes kommt es immer wieder zu heftigen Kämpfen mit Rebellen. Bis Jahresende will die Isaf auch das Kommando im unruhigen Osten Afghanistans übernehmen und damit im ganzen Land präsent sein. Seit Jahresbeginn kamen insgesamt sieben Isaf-Soldaten ums Leben.

    Bundeswehr nicht in Krisengebiete

    Die 2850 deutschen Isaf-Soldaten sollen nicht im Süden und Osten stationiert werden. Die Bundeswehr hat seit Juni das Regionalkommando für die Isaf in Nordafghanistan inne. Seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan Ende 2001 kamen 18 deutsche Soldaten ums Leben.

    Quelle.

    MfG LatinoHeat
     
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