Obama kann Frist für Irak-Abzug nicht halten

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von native~deen, 14. März 2009 .

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  1. 14. März 2009
    Obama kann Frist für Irak-Abzug nicht halten


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    Ganz so schnell wie versprochen geht der Abzug der US-Kampftruppen aus dem Irak wohl doch nicht. Dem Vernehmen nach bat die Militärführung Obama um mehr Zeit.

    US-Präsident Barack Obama kann die im Wahlkampf angekündigte Abzugsfrist für die Truppen im Irak offenbar nicht einhalten. Wie die «Washington Post« und die «New York Times» berichten, will Obama Ende dieser Woche den Abzug aller US-Kampftruppen aus dem Irak bis August 2010 verkünden. Damit würde der Abzug drei Monate länger dauern als die 16-monatige Frist, die Obama im Präsidentschaftswahlkampf versprochen hatte.

    Die Militärführung habe den Präsidenten um zusätzliche Zeit gebeten, um die Fortschritte bei der Sicherheitslage im Irak zu festigen, die politischen Institutionen zu stärken und sicherstellen zu können, dass der Irak nicht erneut instabil werde, berichtete die «New York Times». Zur Diskussion stehe dem Blatt zufolge auch eine Frist von 23 Monaten.

    Derzeit sind rund 140.000 US-Soldaten im Irak stationiert. Auch nach einem Abzug der Kampftruppen würden Zehntausende US-Soldaten in dem Land bleiben, um die irakischen Truppen auszubilden und US-Einrichtungen zu schützen, hieß es weiter. Während des Wahlkampfes war den Angaben zufolge diesbezüglich von einer Truppengröße zwischen 30.000 und 55.000 Mann die Rede.

    Obama selbst erklärte am Dienstag in seiner Rede vor beiden Kammern des Kongresses in Washington: «Ich werde bald ein neues Vorgehen für den Irak verkünden, das den Irak seinem Volk überlässt und den Krieg verantwortungsvoll beendet». Den Zeitungsberichten zufolge könnte der Präsident seine Entscheidung bereits am Freitag während eines Besuchs zweier Heerlager der US- Marines im Bundesstaat North Carolina mitteilen. (dpa/nz)

    Quelle: netzeitung.de

    Betrifft uns eher, wenn wir Afghanistan mit in Betracht ziehen. Die abgezogenen Truppenkontingente werden mit Sicherheit zu einem Teil nach Afghanistan geschickt und von Deutschland bzw anderen europäischen Staaten erwartet, dass auch sie ihre Kontingente erhöhen.
    Dass sich die USA langsamer als geplant abzieht ist in Anbetracht der Sicherheitslage gar nicht mal so schlecht.
    Man wird sehen wie es sich entwickelt.
    P.S.: Die angesprochenen 23 Monate werden sicherlich nicht erreicht
     
  2. 15. März 2009
    AW: Obama kann Frist für Irak-Abzug nicht halten

    Naja, hat irgendjemand tatsächlich geglaubt die Fristen die er im Walkampf gestellt hat seien realistisch. Es war doch von vornherein klar, dass das ganze zumindest längern dauern wird als geplant.
    Wobei ich ja immer noch glaube, dass es bis zum Ende seiner Amtszeit keine nennenstwerten Truppenabzüge im Irak gegeben haben wird, aber ich lasse mich gern positiv überraschen...
     
  3. 15. März 2009
    AW: Obama kann Frist für Irak-Abzug nicht halten

    Wer hoch fliegt, kann auch tief fallen. Es gab so nen Hype um ihn. Wenner die Erwartungen nicht erfüllt könnte er schon bei den nächsten Wahlen unten durch sein. Obwohl sein Schießwütiger Vorgänger wurde auch wiedergewählt...

    Und leider hatte Onkel Bush ja nichts aus Vietnam, Somalia o.ä. gelernt. Aber das kann man Obama nicht anlasten (Wobei ich trotzdem der Meinung bin, wenn man nen Angriffskrieg führt [ach ne das heißt ja nicht Angriffskrieg sonderen Präventiver Erstschlag...] sollte man damit rechnen das man auf Widerstand trifft, zudem sollte man sowas dann auch SELBER ausbaden).

    Man muss Afghanistan und den Irak vorher soweit wie möglich stabilisieren, aber da es genug Leute gibt die die Europäer und vorallem die Amerikaner als Besatzer sehen, wird das wohl noch nen Weilchen dauern.
     
  4. 16. März 2009
    AW: Obama kann Frist für Irak-Abzug nicht halten

    Was für ein Abzug?
    Obama hat im Wahlkampf nur versprochen die "Kampftruppen" abzuziehen.
    Jetzt zieht er die "Kampftruppen" ab und benennt sie einfach um; es werden sogar am Ende noch mehr Truppen in der Region sein!
    Ich hoffe die Amerikaner realisieren, dass sie nicht den "Messias" gewählt haben, sondern einfach einen Politiker, der genauso von Lobbyisten beeinflußt wird, wie seine Vorgänger auch schon.
    Bin mal gespannt, wann er sein nächstes Wahlversprechen nicht einhalten kann.
     
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