Quabb & Gmail: Briefe versenden zum Nulltarif

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 1. April 2009 .

  1. 1. April 2009
    Der Hamburger Millionär Daniel Giersch kann es nicht lassen. Zum dritten Mal stichelt der 35-jährige Unternehmer gegen die Deutsche Post. Dieses Mal will er die Briefe seiner Kunden kostenlos versenden. Im Gegenzug sollen sie ihm ihre Schreiben per Internet schicken und Werbebotschaften in den Briefen dulden.

    Giersch hatte als 19-Jähriger bereits 1994 in Itzehoe den privaten Briefzustelldienst KDI gegründet und mit einer Lizenz der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation als Fahrradkurier der Post Konkurrenz gemacht, ein Novum im damaligen Monopolmarkt. Später verkaufte Giersch die Idee an einen Franchise-Nehmer. Im Jahr 2000 scheiterte er dann mit einem zweiten Projekt. Er holte Briefe bei Firmen ab, stempelte Werbung auf die Kuverts und verschickte sie über die Deutsche Post mit drei Pfennig Rabatt. Giersch hoffte, mit den Daten von Millionen Brief-Kunden nach der Liberalisierung des Postmarktes Kasse zu machen. Vergeblich.

    Mit dem dritten Versuch zeigt Giersch nun, dass er seinen Gegner gefunden hat. Ab heute nimmt er Briefe über seine Internetportale Quabb.com und Gmail.de an und versendet sie kostenlos. Der Sender muss sich vorher mit einer Kopie seines Personalausweises registrieren und wählt am Computer aus einer Sponsoren-Galerie Werbung aus, die dem Brief beigelegt wird. Das soll am Ende den Versand finanzieren. Ausgetragen werden die Briefe dann am Ende von der Deutschen Post. Zwar könne jeder den Dienst nutzen, doch Giersch hat vor allem Unternehmen mit weniger als 1000 Briefe pro Tag im Blick. Wer auf Werbung verzichtet, zahlt extra.

    „Wir schaffen etwas neues zwischen Brief und E-Mail“, sagt Giersch. Weil sich jeder Teilnehmer bei der Registrierung ausweisen muss, soll Missbrauch ausgeschlossen sein. Innerhalb von drei Jahren will Giersch seine Community auf mehr als eine Millionen Mitglieder anwachsen lassen. Dafür ist er nun offenbar bereit, Geld zu verschenken. Sponsoren für das neue Projekt zu finden, sei kein Problem, sagt er zwar. Schließlich seien die Streuverluste gering und jede Werbung habe sowohl den Augenkontakt des Senders und des Empfängers. Allerdings hat er erst wenige Sponsoren gefunden, darunter RE/MAX Immobilien, einen Jaguar-Händler und einen Ivestmentfonds.

    Tatsächlich hat Giersch ein ganz anderes Ziel. „Ich will die Papierpost abschaffen“, sagt er. Denn wenn erst genug Nutzer bei G-Mail mitmachten, könne man ganz darauf verzichten, Papier auszudrucken und zu verschicken. Die elektronische Zustellung will Giersch aber nicht mit E-Mails verwechselt wissen. Denn schließlich sei in diesem Fall die Identität von Sender und Empfänger geklärt. Diese Sicherheit soll Nutzern dann pro Mail ein oder zwei Cent Wert sein.

    Dass die Bundesregierung ein rechtssicheres E-Mail-System unter der Bezeichnung De-Mail plant, hält Giersch nicht von seinem Plan ab. Schon ab 2010 sollen Nutzer von De-Mail Bescheide, Rechnungen, Kündigungen oder Verträge vertraulich und rechtssicher versenden können. „De-Mail soll so einfach werden wie E-Mails und dabei so sicher und verbindlich wie die Papierpost“, sagte Hans Bernhard Beus, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik.

    Daniel Giersch ist auch außerhalb der Postbranche kein Unbekannter. In Deutschland hat er seine Marke Gmail vor Gericht erfolgreich gegen den Suchmaschinenkonzern Google verteidigen können. Giersch lebt die meiste Zeit in den USA, wo er sich gerade von der Hollywood-Schauspielerin Kelly Rutherford scheiden lässt. Seine Firma P1 Privat hat in Berlin 20 Mitarbeiter.

    Quelle: welt.de
     
  2. 2. April 2009
    AW: Quabb: Briefe versenden zum Nulltarif

    ist ja schön und gut, aber wer kommt am ende für den ganzen kram auf?
    ich meine, ich bin es nicht, ganz ehrlich^^
    müsst euch schon wen ander suchen jungens...
    mal im ernst klingt seltsam!
     
  3. 2. April 2009
    AW: Quabb: Briefe versenden zum Nulltarif

    hast du den thread überhaupt gelesen?
    es geht um diesen reichen typen der uns allen was schenkt!
    das ist anders als der andere kram!
    er hat verdammt noch mal recht!
     
  4. 2. April 2009
    AW: Quabb & Gmail: Briefe versenden zum Nulltarif

    Auch ein Weg billig an tausende echte Adressen zu kommen und das sogar noch ausweiszertifiziert.

    Fazit: Haende weg.
     
  5. 2. April 2009
    AW: Quabb & Gmail: Briefe versenden zum Nulltarif

    ja genau!
    am ende zahlen wir, der endverbraucher wieder drauf!
    ist ja typisch, dass da nichts richtiges bei rüber kommt!
    wenn ihr mich fragt nur kundenfängerei...
     
  6. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.