Windows XP und Office 2003: Mainstream-Support endet heute

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 14. April 2009 .

  1. 14. April 2009
    Windows XP und Office 2003: Mainstream-Support endet heute
    Extended Support und Sicherheitsupdates noch bis April 2014
    Für zwei Microsoft-Produkte ist der 14. April 2009 ein wichtiges Datum: Nach mehrmaligem Verschieben gibt es ab heute von Microsoft den sogenannten Mainstream-Support für Windows XP nicht mehr. Davon ist auch Office 2003 betroffen.


    Microsoft beendet am heutigen 14. April 2009 den Mainstream Support für Windows XP und für das Office-Paket Office 2003. Letzteres wurde durch Office 2007 vor einer Weile ersetzt und von den Anwendern auch angenommen. Der Nachfolger von Windows XP hingegen steht weiterhin wegen Geschwindigkeitsproblemen in der Kritik. Windows Vista ist für viele Unternehmen und Anwender ein rotes Tuch und so bleiben viele Nutzer weiterhin bei Windows XP.

    Endanwender und Unternehmen müssen sich aber wenig Sorgen um die Sicherheit von Windows XP oder Office 2003 machen: Von den Einschränkungen ausgenommen sind Sicherheitsupdates, die Microsoft noch bis zum 8. April 2014 entwickelt und anbietet. Egal welche Lizenz eingesetzt wird, diese Patches werden ganz normal über das Windows-Update oder das Internet zu beziehen sein.

    Eines der letzten Updates, das es wohl so nicht mehr geben wird, ist der vor einigen Monaten veröffentlichte exFAT-Treiber, mit dem auch Windows-XP-Nutzer exFAT-formatierte Datenträger lesen und beschreiben können. Windows Vista und Windows 7 können schon länger mit dem neuen Dateisystem umgehen und der kommende SDXC-Speicherkartenstandard wird auf dieses Format setzen.

    Auch einige meist nicht kritische Hotfixes, die es bei Microsoft vorab nur auf Anfrage gab, werden wohl nicht mehr direkt verfügbar sein. Nach ausreichender Testphase wurden diese Patches über ein Service Pack der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Weitere Service Packs, die viele vorhergehende und teils nur als Hotfixes zur Verfügung stehende Patches zusammenfassten, wird es wohl nicht mehr für Windows XP geben.

    Das Ende des Mainstream-Support ist für Windows-XP-Nutzer aber kein Grund, sofort das Betriebssystem auszutauschen. Für Windows 2000, dessen Mainstream-Support bereits Mitte 2005 eingestellt wurde, gab es am letzten Tag immerhin noch ein Update Rollup mit allen Sicherheitspatches. Wegen Fehlern im Updatepaket hat Microsoft danach auch noch eine aktualisierte Version außerhalb des Mainstream-Supports allen Anwendern zur Verfügung gestellt. Sorgen machten sich damals vor allem Anwender, die Windows XP wegen der mäßigen Geschwindigkeit lieber überspringen und gleich zu Windows Vista wechseln wollten. Trotzdem gibt es weiterhin Support in Form von Sicherheitsupdates. Bei Windows 2000 endet der Extended Support erst am 13. Juli 2010.

    Windows-XP-Nutzer warten nun eher auf Windows 7 und hoffen, damit Windows Vista überspringen zu können. Da Windows 7 bereits in den Startlöchern steht, besteht hier wenig Grund zur Sorge. Für Endanwender wird es die Support-Lücke vermutlich für nur etwas mehr als ein Dreivierteljahr geben und das, obwohl Microsoft den Mainstream-Support schon vor zwei Jahren eigentlich einschränken wollte.

    Das Ende des Mainstream-Supports von Windows XP gilt für alle Versionen wie etwa Home, Professional und Media Center Edition. Wie Microsoft betont, gilt das Datum nicht für andere Lizenzen, die ohnehin nicht direkt verkauft werden. Dazu gehören etwa die ULCPC-Lizenzen von Windows XP Home, die es nur für abgespeckte Netbooks gibt, oder die Tablet-PC-Edition. Hier sind die Hersteller der Hardware für die weitere Versorgung mit Patches verantwortlich, so wie es auch bei Windows-Lizenzen der Fall ist, die direkt mit einem Rechner vertrieben werden, auch wenn Microsoft hier nur wenig Unterschiede bei der Behandlung der Nutzer macht.

    Wer also besondere Patches braucht, die etwa Inkompatibilitäten mit der Hardware beheben, muss fortan auf die Webseite des Hardwareherstellers gehen und die Microsoft-Patches dort beziehen, um diese speziellen Probleme zu beheben.


    quelle: Golem.de
     
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