US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von wave, 18. April 2009 .

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  1. 18. April 2009
    Die amerikanische Bundespolizei FBI benutzt Schnüffelsoftware, um Erpressern, Terroristen und Hackern auf die Spur zu kommen. Jetzt ist ein Dokument veröffentlicht worden, aus dem hervorgeht, wie und vor allem wie oft die sogenannte Spyware zum Einsatz kommt.

    Viel scheinen die Dokumente auf den ersten Blick nicht preiszugeben, doch tatsächlich lesen sie sich wie ein Hightech-Thriller. Offensichtlich haben sich FBI-Mitarbeiter reichlich Mühe gegeben alle Passagen unlesbar zu machen, die auch jetzt noch als Geheim eingestuft werden. Eigentlich, auch das ist den 152 Seiten digitalisierten Behördenpapiers (PDF) zu entnehmen, hätte kaum etwas davon vor 2033 öffentlich gemacht werden sollen. Doch dieser Plan ist gescheitert. Schon jetzt gibt das Material einen tiefen Einblick in die Hightech-Ermittlungsmethoden der US-Bundespolizei.

    Dass die als geheim klassifizierten Dokumente überhaupt an die Öffentlichkeit gelangt sind, ist dem amerikanischen Gesetz zur Informationsfreiheit, dem Freedom of Information Act, zu verdanken. Dieses Gesetz gesteht jedem Bürger das Recht zu, Einsicht in Regierungsakten zu erhalten. Und genau diese Einsicht in FBI-Akten hat das US-Magazin "Wired" nun eingefordert - und bewilligt bekommen.

    Insgesamt 623 Seiten, die mit der fraglichen Spionagesoftware zusammenhängen, hält die Behörde weiterhin zurück. Immerhin 152 Seiten aber hat das FBI freigegeben und damit vor allem öffentlich gemacht, wie oft und wie intensiv die Polizeibehörde schon seit Jahren auf Hackermethoden zurückgreift, um Verdächtige dingfest zu machen.

    Bei den Ermittlern ist die Schnüffelsoftware beliebt

    Ans Licht der Öffentlichkeit kam die Schüffelsoftware des FBI bereits im Sommer 2007. Schon damals hatte " Wired" darüber berichtet, wie das FBI mit Hilfe des Spionageprogramms den 15-Jährigen Josh Glazebrook überführt hatte. Der Schüler hatte per E-Mail anonyme Bombedrohungen an seine Schule geschickt, war mit herkömmlichen Fahndungsmethoden aber nicht ausfindig zu machen gewesen.

    Die für diesen Einsatz verwendete Software bezeichnete ein FBI-Agent als "Computer and Internet Protocol Address Verifier", kurz CIPAV. Einmal auf dem Rechner des Verdächtigen eingerichtet ermittelt das Programm laut "Wired" diverse Informationen über die Software, die Hardware und die Internetanbindung des gekaperten Rechners. Die so gesammelten Informationen übermitteln die Software dann an einen FBI-Server im Bundesstaat Virginia und versetzt sich danach in einen Lauschmodus, um bei Bedarf wieder aktiv zu werden.

    Bisher war man davon ausgegangen, die Software sei nur in wenigen Fällen eingesetzt worden. Doch dem ist offenbar nicht so. Wie den jetzt veröffentlichten Dokumenten zu entnehmen ist, wurde das Spionageprogramm wohl derart inflationär eingesetzt, dass ein FBI-Mitarbeiter bereits auf der ersten Seite in einem Memo darauf hinwies, die oft nicht gerechtfertigte Verwendung könne "schwierige rechtliche Fragen" heraufbeschwören und berge die Gefahr, die Software könnte enttarnt werden.

    Hackermethoden bei der Polizeibehörde

    Genau das ist mit der Veröffentlichung der FBI-Papiere geschehen. So ist den Dokumenten zu entnehmen, wie das Schadprogramm auf die Rechner der Verdächtigen eingeschleust wird. Statt sich alter Geheimdienstmethoden zu bedienen, womöglich Wohnung oder Büro der Zielperson aufzubrechen und die Software von Hand auf dem PC des Betroffenen zu installieren, verwenden die Ermittler moderne und vollkommen phantasielose Cybercrime-Methoden.

    So nutzen die FBI-Spezialisten Sicherheitslücken im Webbrowser der Zielperson, um sich unbemerkt Zugriff auf deren Rechner zu erschleichen. Mit simplen Tricks locken sie die Verdächtigen auf präparierte Webseiten, animieren sie dazu auf einen bestimmten Link zu klicken, wodurch das Schnüffelprogramm installiert wird. Genau auf diese Weise ist den Fahndern auch jener Josh Glazebrook in die Falle gegangen, durch dessen Fall "Wired" auf die Software aufmerksam wurde.

    Weiter gehts hier: Lauschangriff: US-Magazin enthüllt Schnüffelstrategie des FBI - SPIEGEL ONLINE
     
  2. 19. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    n1 von wired, hab ehrlich gesagt auch nichts anderes vom FBI erwartet.
    thx für die info
     
  3. 19. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    Gibts ein solches Gesetz zur einsicht in die Regierungsakten auch in Deutschland?
    Wenn nicht, dann wäre es mal höchste Zeit dafür.
     
  4. 19. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    jo bin auch der Meinung von meinem Vorgänger... der BND macht das bestimmt auch schon längst...
     
  5. 19. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    Es müsste doch auch unser Recht sein, mal bei unserer Regierung anzufragen. Aber dann ist fraglich, was man vorgesetzt bekommt. Die können einem ja weißgott was in die Hand drücken und alles sieht okay aus. Das brisante Material hingegen bliebe dann verschlossen. Immerhin hat das FBI auch nicht alles raus gegeben sondern höchstens 1/5 der Akten.
     
  6. 19. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    also in deutschland gibt es das informationsfreiheitsgesetz. doch wie genau das
    mit dem freedom of information act übereingeht weiß ich auch nicht. glaube aber kaum,
    dass der bnd solche akten rausgeben würde ^^
     
  7. 19. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    Selbst wenn... ich behaupte in meiner naivität mal dass deutschland da nicht annähernd auf dem Stand ist wie die USA. Ich wette der sogenannte Bundestrojaner ist für die USA wie für uns das gute alte Backdoor BO2k^^
     
  8. 20. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    nichts neues...einige staaten wie deutschland hängen weit zurück....die busted hacker und cracker werden vor der entscheidung gestellt -> für bullen arbeiten oder knast...

    natürlich arbeiten die da lieber mti den bullen zusammen...und diese lernen natürlich usw....hier in deutschland bekommt man nicht die chance für die bullen zu arbeiten.....hier ist es "sagst du uns wer das war bekommse weniger strafe".....


    genug geschwärmt.....ich würde sagen wir haben ein dickes problem was auf uns zu kommt!
     
  9. 20. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    versteh zwar nich ganz was alle daran so schlimm finden, aber naja ^^
    ist doch völlig in ordnung verbrecher so zu fassen wenn es anders nicht möglich ist. das internet bietet viele neue möglichkeiten und auch polizeien sollten mit der zeit gehen dürfen.

    edit: an meinen vorposter, ich glaub du siehst zuviel fern. denkst du ernsthaft, dass das alles so wie in "hackers" oder som müll abläuft und jeder gefasste hacker direkt mal eben andere für die polizei hochnimmt? xD wohl kaum
     
  10. 20. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    Und ich wette sowas hat auch der BND, bzw. der Bund um uns aufzuspühren... Naja nice Tool... zum Glück muss man sich den kack erst selber runterladen, man muss aber doch shcon ein bisschen Angst haben, wenn die das bei FBI haben und das von hackern abgeguckt bzw. geklaut haben, dann sind auch Hacker mit diesen Tools unterwegs... und ich denke mal die werden nicht von gängigen Antivirusprogrammen erkannt.
     
  11. 20. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI

    Wie es alle sofort fressen...
    Wenn das FBI nicht will, dass etwas an die Öffentlichkeit kommt, dann kommt es nicht an die Öffentlichkeit. In meinem Augen ist diese .pdf nichts wert. Die schreiben da rein, was ihnen passt und geben es frei...
    Wie man sieht verfehlt es nicht seine Wirkung...
    Ich verstehe nicht wieso sowas niemand anzweifelt.
     
  12. 20. April 2009
    AW: US-Magazin enttarnt Schnüffel-Strategie des FBI


    was? ich schau eigentlich kein tv...da läuft zu viel .....und doch die machen es....die machen es in jeder scene....klar so kleine rs uploader und leecher sind wayne...aber in größeren sinne schon....was meinse wenn es hier ein us board wäre und allle in den staaten wohnen würden hier im rr team und es sich hier nur um warez geht um betrug um sonstige straftaten....wenn die einen s-mod haben werden die ihn wohl kaum in den knast schicken, wenn sie die restlichen bekommen könnten....geh mit der zeit und lies dir nfos durch die gepred werden
     
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