Chemie, Elektronenpotential

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von memi, 7. Mai 2009 .

Schlagworte:
  1. 7. Mai 2009
    Hey leute...ich habe vor kurzem eine Chemie Klausur geschrieben und schreibe zu dem selben Stoff morgen nochmal einen Test. In der Klausur hatte ich eine Aufgabe die mir nicht so viel gesagt hat und zwar war es:

    Erläutern Sie das Zustandekommen eines Elektronenpotentials, wenn ein Metallstab in eine wässrige Lösung getaucht wird.

    Also ich weiß dass das ganze was damit zu tun hat, dass der Stab irgendwie Elektronen abgibt und evtl Ionen aufnimmt?

    Kann mir jemand das erkllären - BW ist drin!

    P.s auf die Aufgabe gabs 4 BE's
     
  2. 7. Mai 2009
    AW: Chemie, Elektronenpotential

    also zunächst is dir hoffentlich bewusst, dass man elektrodenpotentiale nur als differenz angeben kann ... der nullpunkt is dabei die normal-wasserstoffelektrode, die dann halt willkürlich als nullpunkt gesetzt wurde

    willst du dann ein potential zwischen 2 verschiedenen elektroden messen, brauchst du dementsprechend auch eine arbeitselektrode und eine bezugselektrode. das potential der bezugselektrode is dir bekannt, das andere nich, so kannst du dann eine differenz messen ... das dabei entstehende potential ist über die nernst'sche gleichung definiert, also kannst du auch mit den bekannten kozentrationen die du inweigerlich in deiner arbeitselektrode hast und dem gemessenen strom, der fließt, die konzentration eines stoffes messen, siehe potentiometrie, konduktometrie usw usf...

    ein relativ einfaches beispiel, wie ein elektrodenpotential zusammenkommt, is z.b. das daniell-element...das kennst du doch sicherlich, oder?

    da hast du halt 2 elektrolyte, in die 2 metallische leiter eintauchen. dadruch bildet sich ein redoxpaar, was aus Cu2+ / Cu und Zn2+ / Zn besteht. exakter gesagt heißt das, das ein zinkstab (anode) in eine zinksulfat-lösung getaucht wird und ein kupfer-stab (kathode) in eine kupfersulfat-lösung ... werden beide elektroden jetzt in reihe zu einem messgerät geschaltet, kann man eine spannung messen.
    die spannung kommt daher, dass an der anode (negativer pol) eine oxidation stattfindet, an der kathode (positiver pol) eine reduktion ... elektronen fließen als von der anode zur kathode. so kommt es dann aufgrund des elektronenüberschusses an der einen zelle zu einer abscheidung von metallischem kupfer an der kupfer-kathode.

    falls noch rigendwas unklar ist oder deine frage damit nich beantwortet wrude, kannst du ja nomma bescheid sagen^^

    quelle: atkins, de paula, physikalische chemie, 4. auflage
     
  3. 7. Mai 2009
    AW: Chemie, Elektronenpotential

    wow sehr sehr ausführlich - aber ich habs glaub ich jetzt verstanden.
    ist dieses Prinzip auch bei der galvanisierung(verkupferung) der fall?
    das arbeite ich mir grad bisschen durch.
    bw ist aufjedenfall schon raus
     
  4. 7. Mai 2009
    AW: Chemie, Elektronenpotential

    das daniell-element was ich genannt habe is ja eine galvanische zelle und in dem fall isses auch genau das^^ das is halt nur der name weils der typie wohl als erstes entdeckt hat oder so und darauf dann die ganzen theorien u.ä. entwickelt wurden

    ma ne frage, in welcher klasse bist du eigentlich?
     
  5. 7. Mai 2009
    AW: Chemie, Elektronenpotential

    gut gut.
    das ergibt jetzt alles so langsam nen gerundeten sinn
    um zum Thema beizutragen: bei der Galvanisierung zieht also das eisenstück (schlüssel),was an den minuspol angeschlossen wird, die zweifach positiven kupferionen an und wird damit galvanisiert?
    Ich bin 11te Klasse Gymnasium...chemie grundkurs
     
  6. 7. Mai 2009
    AW: Chemie, Elektronenpotential

    ja ... es hat ja einen überschuss an elektronen, so werden quasi die kupferionen zuerst da angezogen aufgrund der coulomb-attraktion und anschließend reduziert und es scheidet sich metallisches kupfer ab

    Cu(2+) + 2 e(-) ---> Cu (0)
     
  7. 7. Mai 2009
    AW: Chemie, Elektronenpotential

    ja genau...das als kathode...

    und anschließend:
    cu (0) --> Cu(2+) + 2e(-) als Anode - denn der edle wird immer reduziert

    du studierst (hast studiert) doch bestimmt chemie oder ?
     
  8. 7. Mai 2009
    AW: Chemie, Elektronenpotential

    jap, richtig

    ich studiere noch^^ bin erst im vierten semester...dauert also noch ne weile bis zum abschluss^^
     
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