Musikindustrie profitiert von Online-Piraterie

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von die_zarte, 19. Juni 2009 .

  1. 19. Juni 2009
    Filesharing hindert Gesellschaften nicht an Produktionen

    Illegale Downloads schaden der Musik- und Medienbranche angeblich in geringerem Ausmaß als bislang angenommen - im Gegenteil. Nach Ansicht von Ökonomen der Universitäten Harvard und Kansas profitieren Musikgesellschaften, Filmfirmen und Buchverlage im Allgemeinen sogar mehr von Filesharing als sie darunter leiden. Den Wissenschaftlern zufolge waren die Downloads sowie ein schwächerer Schutz von Urheberrechten bislang kein Hindernis in der Produktion. Ein lockerer Urheberschutz sei darüber hinaus sogar wünschenswert, solange der Ans von Künstlern und der Unterhaltungsindustrie zu neuen Produktionen nicht beeinträchtigt werde. Die Musikindustrie würde ihrerseits versuchen, Mythen über angebliche Schäden durch illegale Downloads aufrecht zu erhalten.

    "Illegale Downloads sind wie ein riesiger Selbstbedienungsladen ohne Kasse", entgegnet ein Musikwirtschaftsexperte auf Nachfrage von pressetext. Dass die Industrie dadurch keinen Schaden nehme, sei "völliger Unsinn". "Es gibt immer wieder einander widersprechende Aussagen über die Auswirkungen illegaler Downloads auf die Branche", stellt auch Susanne Pyrker, Sprecherin des Vereins für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche (VAP), die Argumente im Gespräch mit pressetext in Frage.

    Den Harvard- und Kansas-Wissenschaftlern zufolge hat sich die Zahl von Produktionen der Musikindustrie seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Durch die weitreichende Verbreitung von Künstlern und ihren Werken seien auch Nachfrage und Absatz sowie die Preise von Konzertkarten geklettert. Selbst in Ländern ungezügelter Online-Piraterie wie China oder Indien, aber auch in den USA, sei darüber hinaus in den vergangenen Jahren auch die Zahl von Filmproduktionen kontinuierlich angestiegen.

    Die Ökonomen gehen davon aus, dass nicht jeder Download auch einen Kauf eines Titels bedeuten würde. So sollen etwa iPod-Nutzer einer Erhebung zufolge nur rund 64 Prozent der auf ihren Playern befindlichen Songs tatsächlich hören. Ein Kauf ungenutzter Musik sei unwahrscheinlich. Dass Musik im Wesentlichen frei verfügbar ist, habe viele Fans erst grundlegend dazu bewegt, einen MP3-Player zu kaufen. Angesichts der de facto freien Verfügbarkeit von Musik hätten zwar rund 65 Prozent nach dem Download eines Songs kein physisches Exemplar der entsprechenden CD gekauft. Gleichzeitig sei dies nach einer Hörprobe jedoch bei rund 80 Prozent der Fall gewesen.

    quelle: pressetext.de
     
  2. 20. Juni 2009
    AW: Musikindustrie profitiert von Online-Piraterie

    also ich zu meinen teil würde viele bands die ich jetz höre einfach nicht kennen.. wenn mir einen band richtig gut gefällt kauf ich mir das album auch.. aber ohne das ich se im i.net geladen habe und "umsonst" durchhören konnte hätte ich das mit sicherheit nicht gemacht..

    somit kann ich mir wirklich vorstellen das die profitieren..
     
  3. 20. Juni 2009
    AW: Musikindustrie profitiert von Online-Piraterie

    Bei mir ist es anders, Piraterie dient vor allem dazu kostenlos an die Waren zu kommen. Zwar habe ich viele Künstler kennen gelernt, die ich anders nicht kannte - gebracht hat ihnen das finanziell aber nicht viel, da das Produkt gleichzeitig bei mir gelandet ist.

    Die Firmen sollten sich also wirklich um die Kundschaft bemühen, um diese nach Möglichkeit vor der Piraterie zu erreichen. Mit vernünftigen Preisen und einer passenden Behandlung haben sie so eine Chance, dass der Kunde bei ihnen bleibt, und von der Piraterie absieht.
     
  4. 20. Juni 2009
    AW: Musikindustrie profitiert von Online-Piraterie

    naja bei mir läufts so
    hör bei last.fm mal rein wenns mir gefällt lad ich mir das album und wenn mir dann mehrere lieder gefallen kauf ich es mir.

    mir gehts wie meinen vorpostern, ich würde viele bands anders gar nicht kennen
     
  5. 20. Juni 2009
    AW: Musikindustrie profitiert von Online-Piraterie

    Klar spüren die Plattenfirmen nen Rückgang in ihrem klassischen Metier - dem Tonträgerverkauf. Gleichzeitig würde ich aber darauf wetten, dass ihre Gewinne im Bereich Konzerte/Tourneen/Events, etc. ziemlich gestiegen sind, was ohne "Musikpiraterie" garantiert nicht der Fall wäre (oder zumindest nicht in diesem Ausmaß).

    Von daher sollten die Firmen eher ihre Chance darin sehen.


    MfG

    SpyCrack
     
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