Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 25. Juni 2009 .

  1. 25. Juni 2009
    Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige
    Drogenberatungsstellen sollen zukünftig auch zur Anlaufstelle für Computer-Süchtige werden und diesen Hilfe anbieten. Das erklärte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing (SPD) gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Focus'.

    Insbesondere das Suchtverhalten von jungen Computer-Spielern will die Politikerin so eindämmen. Ein Nebeneinander von Drogensüchtigen und Gamern, in deren Leben das Spielen überhand nimmt, ist für sie kein Problem. Ziel sei es vielmehr, "verschiedene Angebote unter einem Dach" zu vereinen.

    Von Seiten der Drogenberatungsstellen wies man allerdings auf die dafür noch nicht ausreichende Personalsituation hin und forderte entsprechende Ausbildungen der Mitarbeiter. "Dafür setzen wir uns ein", versprach Bätzing.

    Denn das Problem ist relativ verbreitet. Immerhin drei bis sieben Prozent der Anwender gelten nach wissenschaftlichen Untersuchungen als süchtig. Etwa die gleiche Zahl sei noch einmal stark suchgefährdet. Deshalb soll das Thema auch im Zentrum der Jahrestagung der Drogenbeauftragten Anfang Juli sein.


    quelle: WinFuture.de
     
  2. 25. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    eigentlich ja gut aber wer würde schon zugeben dass er süchtig ist

    ja und ab wann bin ich nach der meinung dieser herren süchtig? kann ja wohl kaum nach "stunden vorm pc" gewertet werden
     
  3. 25. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    wieso nicht? na klar werden sie schauen was du deinen tag über machst und wenn du eben in deiner Freizeit nur vorm kasten hockst bist du meiner meinung nach süchtig.
     
  4. 25. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    nein kann man nicht...
    es ist doch nicht die frage wie viel er konsumiert, sonder ob er aufhören kann... kann er oder sie
    nach 4 stunden am pc (oder wie viele stunden auch immmer) einfach mit seinen freunden etwas unternehemen, ohne sich dabei gedanken zumachen: "wann komme ich wieder an den pc?"

    leute die mehrere stunden pro tag am pc sitzten und sich trotzdem regelmäßig mit freunden treffen, etwas mit ihrer familie machen or what ever sind zwar stark gefährdet, aber doch nicht süchtig..

    klar kommt es auch auf die stunden an aber man sollte da nicht zu schnell urteilen...
    Wobei das einzige spiel was wirklich einen bekannten suchtfaktor hat ist doch WoW.

    ich für meinen teil muss sagen das mir jedes spiel nach einiger zeit aufn keks geht..
    gerade wow finde ich tot langweilig und kann diesen spielspaß der bei einigen entsteht nicht
    nachvollziehen

    MFG
    xXsoureXx
     
  5. 25. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    Also wenn ich sowas lese wie "Immerhin drei bis sieben Prozent der Anwender gelten nach wissenschaftlichen Untersuchungen als süchtig" da frag ich mich ob die nix besseres zu tun haben.
    So wie ich das sehe wird hier versucht Freizeitbeschäftigungen "wissenschaftlich" als "normal" zu erklären und Verhalten das von dieser Norm abweicht wird verurteilt und in die Suchtschiene abgeschoben.
    Das ist ein absolut kurzsichtiges Denkverhalten das jedem zu denken geben sollte.
    Für jeden ist doch individuell genau das Freizeitverhalten richtig das demjenigen gut tut und das muss jeder selbst für sich entscheiden.
    Egal wie das aus wissenschaftlicher Sicht aussieht denn da versagt die Wissenschaft eindeutig.
     
  6. 25. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    @LordII:
    Das ist so aber nicht richtig. Für die einen ist es eine Freizeitgestaltung, aber für manche ist es eben doch eine Sucht. Das zeichnet sich dadurch aus, dass andere Lebensbereiche stark vernachlässigt werden, der soziale Kontakt stark abnimmt und es gibt ja auch die ganz krassen Fälle, dass Spieler wegen übermüdung gestorben sind. Das ist eindeutig als Sucht einzustufen und die Messungen von Gehirnströmen/-Arealen hat ergeben, dass Drogen-/..Sucht und die Spielesucht sehr ähnlich sind.
     
  7. 25. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    Ich denke Sucht hat, wie oben schon erwähnt nichts mit der Dauer vor dem PC zu tun. Wenn ich bedenke, ich sitz alleine schon bei der Abrbeit 40 Stunden in der Woche vor dem Rechner. Bis ich dann noch nebenher mein Freelancing durchhab, hier im Raidrush meinen Support erledigt habe und gelegentlich noch meine Bilder aufhübsche vergehen locker nochmal mind. 2-3 Stunden am Tag. Wochenende sitz ich auch davor...

    Ist das Sucht? Nein! Ich habe keine Wahl, so verdiene ich mein Geld. Klar das Raidrush könnte ich weglassen, aber ein bisschen Spaß muss auch sein.

    Nebenher hab ich noch eine feste Freundin, ein paar gute Freunde und sonstige Bekanntschaften, die mich gerne mal sehen. Und ich denke keiner von ihnen würde behaupten ich wäre PC-süchtig.

    Sucht beginnt da, wo der Rest des Lebens unter dem Virtual Life leidet. Und dafür finde ich solche Beratungsstellen gut und wichtig. Hab auch schon ganz kaputte WoW-ler getroffen. Manche brauchen eben die Hilfe und das ist auch okay. Ich denke auch gerade für Eltern solcher Betroffenen sind Beratungsstellen wichtig.

    Cya
    britcore
     
  8. 25. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    @ m00pd00p
    Also die Todesfälle sind extrem selten. Wenn sich jemand süchtig fühlt und sich dabei nicht wohl fühlt ist eine Suchtberatungstelle natürlich etwas gutes.
    Ich möchte nur nicht das die Wissenschaft hier irgendwelche Hirngespinste in anderer Leute Köpfe setzt nach dem Motto "Diese Hobbys sind gefährlich denn sie können süchtig machen:...."
    Zudem bezweifle ich das 3 bis 7 Prozent eine Drogenberatungsstelle brauchen.

    Rechnen wirs doch mal durch.
    Gehn wir von 6 Millionen Gamern in DE aus dann wären 7% 42000!
    Diese Zahl ist lächerlich...
     
  9. 25. Juni 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    Drogenberater bald auch für Autofahr-Süchtige

    Echt das ist wirklich ein Thema, wenn man bedenkt wieviele Menschen tagtäglich regelrecht von ihrem Auto abhängig, man kann sagen süchtig sind. Allein die hohe Anzahl der schwerstabhängigen LKW Fahrer sollte uns aufschrecken lassen. Vor allem muss das Suchtverhalten jugendlicher Autofahrer eingedämmt werden, durch Aufklährungskampagnen und kostenloses Fahrräder verteilen.

    ok nun mal mit Ernst

    Ein Nebeneinander von Drogensüchtigen und Gamern, in deren Leben das Spielen überhand nimmt, ist für sie kein Problem.
    klingt sehr praktisch, kann man sich gleich mit etwas Koks versorgen
    informatikersindtaeter.jpg
    {img-src: //img150.imageshack.us/img150/2193/informatikersindtaeter.jpg}
     
  10. 27. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    Naja irgendwie sollten wir mal versuchen ein bissel geordneter und differenzierter zu kommentieren. Mir fehlt einfach die Unterscheidung der verschiedenen "Suchtmuster" die ja sehr unterschiedlich sind und fast eigene Szenen.

    Es gibt zum einen den sogen. pathologischen Internetgebrauch = www surfen und lesen und diggen und bloggen und chatten und vor lauter networking Realität und Reallife zu vernachlässigen.

    Zum zweiten gibts da die Gamingszene, in der es - gerade im MMORPG Bereich - extrem viele Leute gibt die Schule/Arbeit/Verpflichtungen völlig hintenanstellen und ihren Erfolg im virtuellen Leben haben.

    Leider wird seitens der Psychologen MMORPG/Computerspielsucht oft ziemlich der Glücksspielsucht gleichgestellt obwohl sowohl Motivation als auch Umfeld völlig unterschiedlich sind.

    Ich hab viel gesehen, war selber früher WoW Spieler und kenne einige Leute die seit Release von WoW eigentlich nur noch spielen, Wohnung messie, Käsebleich, Studium geschmissen&Schule vernachlässigt, kein Job, unregelmäßiger Tag-Nacht Rhytmus, Fehlernährung, starkes Unter- oder Übergewicht etc... Und das sind keine Klischees, das ist die Realität. Ich gehe jede Wette ein dass wir hier in dieser Community einige Leute haben die gerne weniger im WWW und mehr im RL unterwegs wären.

    Ich hab den Ausstieg aus der Sucht bei einem meiner besten Freunde (auch WoW) miterlebt. Der hatte das Glück privatversichert zu sein und konnte dadurch in die private Dornier Klinik in Münster die eine eigene Abteilung für Internetsüchtige hat. Als wir uns mal über das Thema ausgesprochen haben hat er mir viele Details erzählt, über seine Gedanken und Gefühle wenn er dann mal für 20 Minuten im RL war, Einkaufen, Müll verräumen etc. Und eigentlich war immer die Sehnsucht nach einem normalen leben da aber er kam alleine nicht davon weg!

    Also Internetsucht gibt es nicht ist einfach mal vorbei an der Wahrheit gesprochen. Allerdings ist die Internetsucht eigentlich keine direkte Sucht. Mehr die Auswirkung einer psychischen Anomalie, im Sinne von "Naja ich hab im RL nur am Hacken, da geh ich doch lieber ins WWW und bin da toll und ein Held". Aber der Suchtmechanismus ist der selbe, die Endorphinausschüttung bei virtuellen Erfolgen gleicht der eines echten Erfolgs. Kaum ist der Rechner aus kommt die Depression weil man selber merkt wie man sich hilflos immer tiefer in die reitet. Naja und der Trost ist dann halt die nächste Session am PC.

    Ich halte die ganze Geschichte für absolut sinnvoll, wenn dann im Endeffekt auch die Krankenkassen für die psychologische Betreuung aufkommen die für einen erfolgreichen Ausstieg notwendig wird könnte das für viele gerade junge Menschen eine Rettung sein.


    just my 2 cents
     
  11. 27. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    Dazu muss ich - ohne alle Kommentare gelesen zu haben - sagen, dass ich mehrere Stunden (5, 6 bis zu 7) am PC sitze (wenn ich denn dazu Zeit habe), aber z.B. letzte Woche wegen Fortbildungsgründen Abstinenz gehalten habe, obwohl mir die Möglichkeit geboten wurde und damit keine Probleme hatte. An den Stunden kann man es nicht ausmachen!
     
  12. 27. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    Die sucht definiert sicht durch die prioritäten, also wenn der alc die höchste priorität hat oder pc etc.. Also das was an der ersten stelle bei den prioritäten von einem menschen steht kann theoretisch als "sucht" gewertet werden. Aber woher die feinen herren wissen wollen was für wen für eine priorität hat frag ich mich.
     
  13. 27. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    ich würde die sucht so definieren das es ein zwanghaftes nicht aufhörendes verlangen ist zu spielen/etc ich sitze täglich unter garantie 8h vor dem pc und hab damit kein problem
    jedoch versuch ich regelmäßig urlaub zu nehmen und dann mal ne woche nicht und sobald ich merke das ich das durchdringende verlangen hab mich an pc zu hocken regel ich das in dem ich mich ne 1h an lapi hocke und dann ist auch wieder gut


    das ist letzt endlich so wie als raucher ich schaff das auch mal nen paar h kein zu rauchen denoch hab ich inzwischen ein verlangen danach entwickelt was mir teilweise erlich gesagt angst macht <.<

    ich hatte den fall das mal mein pc ausgefallen ist (netzteil im *****) ich war in der zeit böse wirklich böse bzw unausstehlich und ich mir die frage stelle warum schaff ich es auch ne woche ohne pc wenn es für meinen kopf ok ist und dann mal ne woche wo ich zwangsweise abschalten muss nicht


    ich denke bei mir ist das schon so ne art sucht jedoch nicht in dem maße das es mein leben/soziales gefährdet ich schaff es auch am we regelmäßig mit freunden weg zugehen ich hatte aber auch tage da ging das einfach nicht vom kopf her


    ich hab mal wieder alles so geschrieben wie es mir in den kopf geschoßen ist und denke mal das das hilft seine eigene sucht/abhängigkeit vom pc zu erkennen ich hab sie erkannt und bin denoch so zufrieden wie es ist
     
  14. 28. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    Das süchtige die nicht mehr vom PC weg kommen behandelt werden müssen ist für mich logisch.
    Aber es gleich als Droge bzw. ein Drogenberater dafür einzusetzten erscheint mir doch ein bischen zuviel des guten.
     
  15. 28. Juni 2009
    AW: Drogenberater bald auch für Computer-Süchtige

    wo soll man den sonst hingehen, wenn man sich nicht lösen kann? ok, ne droge vll nicht nach meiner definition (rauschgift), sonder etwas, was auch süchtig macht, also so eine art sucht beratungsstelle.
    dein hausarzt wird dir auch nicht helfen können. manche schaffen es halt nicht alleine, auch wenn sie wollen, wie bei den anderen drogen auch.
     
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