Audio & Video FAQ

Dieses Thema im Forum "Audio und Video" wurde erstellt von Bummelfleck, 19. August 2006 .

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  1. 19. August 2006
    Erläuterungen zum Thema Foto

    Einleitung

    Der Einsatz von Bildern, Grafiken, Fotos und Schaubildern kann helfen komplexe Zusammenhänge darzustellen und individuelle Lernprozesse zu unterstützen. Bilder werden in Lehrsituationen verwendet, um Inhalte von Texten verständlicher zu machen, die Aufmerksamkeit des Lesers zu erregen, Textaussagen zu ordnen, zu erklären, leichter merkbar zu machen oder dienen einfach nur als Dekoration um einen Text attraktiver zu machen. Die Verwendung von Computern erleichtert die Erstellung, Modifikation und die Einbindung bildhafter Darstellungen.

    In Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung wird grundsätzlich zwischen Vektorgrafiken und Rastergrafiken unterschieden:

    Vektorgrafik

    Eine Vektorgrafik speichert mathematische Anweisungen zur Erstellung einer Grafik, nicht die Grafik selbst. Zur Ausgabe auf den Bildschirm oder Drucker muss sie in eine Rastergrafik umgewandelt werden ("rendering"). Vektorgrafiken können nur für Bilder mit klaren Linien wie z.B. Grafiken genutzt werden, nicht für Bilder mit Farb- und Helligkeitsverläufen. Bislang hat sich kein Standardformat durchgesetzt, fast jede Grafikanwendung, die mit Vektorgrafiken arbeitet, hat ein eigenes Format.

    Eine Vektorgrafik bedarf eines Programms, das die Anweisungen interpretiert und in ein sichtbares Rasterbild überführt. Mit einem Vektorgrafik-Programm werden Daten und Anweisungen in eine Datei gespeichert, die von einem Interpreter-Programm (Player, Rasterizer) wiedergegeben werden.

    Vektorgrafiken haben den prinzipiellen Vorteil, dass sie im Vergleich mit Rastergrafiken bei hoher Darstellungsqualität nur wenig Speicherplatz verbrauchen. Außerdem können sie beliebig skaliert werden, ohne dass dies Einfluss auf die Darstellungsqualität hat. Jedes Grafikobjekt kann zudem unabhängig von anderen manipuliert werden.

    Nachteilig kann es sein, dass eine Vektorgrafik i.d.R. mit einem Vektorgrafik-Programm neu erstellt werden muss, da z.B. das Scannen einer Papiervorlage keine Vektorgrafik erzeugen kann. Dabei fällt zudem ein relativ hoher Rechenaufwand an.

    Raster- oder Pixelgrafik

    Rastergrafiken können prinzipiell jede Art von optischer Information in Form von Bildpunkten speichern. Je höher die Dichte der Bildpunkte, um so besser ist die Qualität der Darstellung, um so größer ist jedoch auch das benötigte Speichervolumen. Da die Anzahl der gespeicherten Bildpunkte festgelegt ist, geht die nachträgliche Skalierung einer Rastergrafik grundsätzlich mit Qualitätsverlusten einher.

    Rastergrafiken eignen sich insbesondere zur Speicherung von Bildern mit Graustufen und Farbwerten, insbesondere von Fotos. Die allermeisten optischen Eingabe- (z.B. Scanner, Digitalkamera) und Ausgabegeräte (Bildschirm, Drucker) verarbeiten ihre Daten in Form von Bildpunkten.

    Bildererstellung

    Zur Erstellung von Bilddateien kann vorhandenes Material digitalisiert oder neues erstellt werden, z.B. mit Hilfe einer Digitalkamera oder eines Zeichenprogramms.

    Bilderformate

    Je nach Art der Abbildung und des Verwendungszwecks kommen verschieden Bildformate in Frage.

    Für eine Veröffentlichung im Internet sind GIF und JPG (auch JPEG geschrieben) die Formate der Wahl: zum einen können sie von allen aktuellen Browsern dargestellt werden, zum anderen erzeugen sie durch spezielle Komprimierungsverfahren kleine Dateigrößen und können so lange Ladezeiten vermeiden.

    GIF
    Das GIF-Format (Graphic Interchange Format) kann lediglich 256 Farben (8 bit Farbtiefe) darstellen. Die Kompression beruht zum einen auf der Beschränkung auf die wirklich notwendigen Farben, zum anderen auf einem speziellen verlustfreien Verfahren, der sogenannten LZW-Kompression. Das GIF-Format eignet sich sehr gut für Grafiken und einfache Bilder mit wenigen Farben, für Fotos ist es dagegen weniger geeignet. Durch das Speichern mehrerer Bilder, die vom Browser nacheinander dargestellt werden, können zudem einfache Animationen erzeugt werden.

    JPG (JPEG)
    Das JPG- oder JPEG-Format (Joint Photographic Experts Group) kann Bilder im True Colors-Modus (24 bit, 16,7 Millionen Farben) speichern und ist daher insbesondere geeignet für Fotos und vielfarbige Grafiken. Das Komprimierungsverfahren reduziert die Dateigröße erheblich, dabei gehen jedoch Detailinformationen verloren. Der Komprimierungsgrad kann ausgewählt werden, wird nicht zu stark komprimiert ist der Informationsverlust für das menschliche Auge praktisch nicht zu erkennen. Es sollten jedoch nur Bilder, die nicht mehr für eine weitere Verarbeitung vorgesehen sind, in diesem Format abgespeichert werden.

    BMP
    Das BMP (BitMaP)-Format ist ein Windows-Standardformat, das häufig für Hintergrundgrafiken verwendet wird. Es kann bis zu 16,7 Millionen Farben (24 bit, True Color) speichern. Da der benötigte Speicherplatz von BMP-Dateien sehr hoch ist ist ihre Verwendbarkeit eingeschränkt.

    TIFF
    Das TIFF (Tagged-Image file Format)- Format ist ein universelles Format, das von den allermeisten Programmen und Betriebssystemen unterstützt wird und sich daher insbesondere zum Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Plattformen eignet. Es kann Grafiken komprimiert oder unkomprimiert und mit bis zu 16,7 Millionen (24 bit, True Color) speichern. Darüber hinaus werden diverse zusätzliche Funktionen wie z.B. Bildunterschriften unterstützt.

    PNG
    Das PNG (Portable Networks Graphics)-Format wurde als Alternative zum GIF-Format entwickelt, konnte sich bisher jedoch nicht durchsetzen. Im Gegensatz zum GIF-Format kann es Bilder im True Color-Modus (24 bit, 16,7 Millionen Farben) speichern.

    Bilderbearbeitung

    Die digitale Bildbearbeitung eröffnet vielfältige Möglichkeiten: Sie können ihre Bilder Vergrößern oder Verkleinern, Ausschneiden, Retuschieren, vom Hintergrund Freistellen, Farbe, Helligkeit und Kontrast verändern, Bildmontagen erstellen, Zeichnungen und Logos entwerfen oder bearbeiten und vieles andere mehr.

    Um Bilder grafisch zu bearbeiten, in andere Bildformate zu konvertieren oder zu verwalten gibt es eine große Anzahl und Bandbreite an möglichen Softwarelösungen.

    Grundsätzlich wird zwischen pixelorientierten und vektororientierten Programmen unterschieden. Pixelorientierte Programme eignen sich insbesondere zur Bearbeitung von Fotos und fotorealistischen Bildern. Vektororientierte Programme werden in erster Linie zur Erstellung und Bearbeitung exakter Zeichnungen, Grafiken, Logos usw. eingesetzt. Weitere Informationen zur Unterscheidung zwischen Pixel- und Vektorgrafiken erhalten Sie unter Bild.

    Auf dem Markt finden sich eine Reihe professioneller Programme mit sehr großem Funktionsumfang, die kaum Wünsche offen lassen. Je nach Vorkenntnissen bedarf es jedoch unter Umständen einer erheblichen Einarbeitungszeit, um die vielfältigen Möglichkeiten auch ausnutzen zu können.
     
  2. 19. August 2006
    Programme zur Fotobearbeitung und -betrachtung

    Pixelbasierte Bearbeitungsprogramme
    • Photoshop
    • Photo-Paint
    • Paint Shop Pro
    • The Gimp


    Vektorbasierte Bearbeitungs- und Layoutprogramme
    • Illustrator
    • CorelDRAW
    • InDesign
    • FreeHand

    Betrachtungsprogramme
     
  3. 19. August 2006
    Erläuterungen zum Thema Audio

    Einleitung

    In traditionellen Lehrsituationen werden Musik oder andere Tonaufzeichnungen je nach technischer Ausstattung mit ganz unterschiedlichen Tonträgern und Geräten abgespielt. Der Einsatz von Computern ermöglicht das Speichern und Abspielen ganz verschiedener Medientypen und erleichtert insbesondere bei der Verwendung von Laptops die Handhabung für die Lehrenden.

    Allerdings muss für den Einsatz von Computern das Tonmaterial digitalisiert vorliegen. Außerdem ist zu beachten, dass bei größeren Gruppen bzw. je nach akustischen Gegebenheiten der Räumlichkeiten externe Lautsprecher verwendet werden müssen.

    Audioerstellung

    Zur Erstellung einer Audiodatei kann vorhandenes Material digitalisiert oder neues digital aufgezeichnet werden. Je nach technischer Infrastruktur und Verwendungszweck bieten sich unterschiedliche Programme und Formate an.

    Audioformate

    Je nach dem, ob Sie Ihre Audiodatei auf eine CD brennen, im Internet zum Download oder als Streaming Audio zur Verfügung stellen oder mit einem Audioeditor bearbeiten möchten, kommen unterschiedliche Audioformate in Frage.

    AAC (Endung .mp4, .m4p)
    Das AAC-Format (Advanced Audio Coding) gilt als Nachfolger des MP3-Formats, bietet gegenüber MP3 eine stärkere Kompression (16fach gegenüber 12fach) bei gleicher oder sogar höherer Wiedergabequalität und ist ebenfalls streamingfähig.

    AIFF (Endung .aif, .aiff)
    Das Audio Interchange File Format (AIFF) ist ein von Apple entwickeltes unkomprimiertes Audioformat. Es entspricht dem WAV-Format für Windows und weist ähnliche Eigenschaften auf.

    Midi (Endung .mdi)
    Midi ist streng genommen kein Format, sondern eine Software, die die Erzeugung elektronischer Klänge steuert. Midi-Dateien eignen sich gut zur Einbindung in Webseiten, da sie sehr wenig Speicherplatz benötigen und ohne zusätzlichen Player abgespielt werden können. Die Wiedergabequalität ist sehr unterschiedlich, da sie von der Art und Qualität der Soundkarte abhängt, die Midi-Dateien häufig nur in geringer Qualität wiedergeben können.

    MP3 (Endung .mp3)
    Das MP3-Format hat sich aufgrund seiner hohen Kompressionsrate bei guter Wiedergabequalität als beliebtes Format für Audiodateien insbesondere im Internet etabliert. Das MP3-Format ist streamingfähig, der Speicherbedarf liegt bei ca. 1 MB pro Minute.

    Ogg Vorbis (Endung .ogg)
    Ogg Vorbis ist ein Open Source Produkt, das sich in letzter Zeit zunehmend als Alternative zu MP3 etabliert und inzwischen von zahlreichen Audioplayern unterstützt wird. Ein Vorteil ist die im Vergleich zu anderen komprimierten Formaten gute Wiedergabequalität.

    Real Audio (Endung .ra, .rm, .ram)
    Real Audio ist ein hochkomprimiertes Format, das aufgrund spezifischer Eigenschaften insbesondere zur Echtzeitübertragung im Internet geeignet ist.

    Wave (Endung .wav)
    Das Wave-Format ist das Windows-Standardformat für unkomprimierte Audiodateien und von den allermeisten Audioplayern abspielbar. Die Wiedergabequalität ist optimal, allerdings benötigen Wave-Dateien viel Speicherplatz (ca. 10 MB pro Minute). Es eignet sich insbesondere für die Speicherung auf CD und als Arbeitsformat für die Audiobearbeitung.

    WMA (Endung .wma)
    Das WMA-Format (Windows Media Audio) ist das Windows-Standardformat für Streaming Audio, das von vielen Audioplayern unterstützt wird. Das Format erlaubt die Integration eines Kopierschutzes, der Urheberrechte mittels des Digital-Rights-Management-Systems (DRM) schützen soll.

    Audiobearbeitung

    Anwendungsprogramme zur Bearbeitung von Audiodateien eröffnen vielfältige Möglichkeiten, die früher nur mit einem Tonstudio realisiert werden konnten.

    Sie können Ihr Audiomaterial Schneiden, Kopieren und Einfügen, Klangeffekte wie z.B. Echo Mixen und Hinzufügen oder Störgeräusche wie z.B. Rauschen vermindern.

    Zudem können Sie die Audiodateien in das für den jeweiligen Einsatzzweck am besten geeignete Format konvertieren. Wollen Sie beispielsweise Audiomaterial im Internet zur Verfügung stellen, sollten Sie ein Format mit hoher Komprimierungsrate wählen, um eine möglichst kleine Dateigröße zu erzielen.

    Komprimierung

    Bei der Komprimierung wird die Bit-Rate und damit die Qualität der Audiodatei reduziert. Dieser Qualitätsverlust ist erst ab einem bestimmten Umfang für das menschliche Ohr wahrnehmbar. Es sollten grundsätzlich nur solche Audiodateien in ein komprimiertes Format überführt werden, die nicht mehr für eine Weiterverarbeitung vorgesehen sind - z.B. Kopien der Originaldatei, da sich der Datenverlust durch die Komprimierung nicht rückgängig machen lässt.

    Anhand der Bit-Rate lassen sich die unterschiedlichen Qualitätsstufen ablesen. So bieten beispielsweise MP3-Dateien mit einer Bit-Rate von 128 kbps eine Klangqualität, die der einer CD nahe kommt.

    Audioeditoren

    Zur Bearbeitung von Audiodateien werden spezielle Anwendungsprogramme, sogenannte Audioeditoren verwendet, die auch zum Aufnehmen und Abspielen der Audiodatei geeignet sind. Auf dem Markt finden sich eine Reihe professioneller Programme mit großem Funktionsumfang. Viele gute Programme sind günstig oder als Freeware zu haben.
     
  4. 19. August 2006
    Erläuterungen zum Thema Video

    Einleitung

    Filme werden schon seit langem in Unterrichtssituationen eingesetzt. Bereits die Einführung von Videorekordern erleichterte die Handhabung bewegter Bilder für die Lehrenden erheblich; insbesondere bei geringen Gruppengrößen reicht ein normales Fernsehgerät aus, um den Präsenzunterricht mit Filmmaterial anzureichern. Vorteile bietet der Einsatz von Filmen unter anderem im naturwissenschaftlichen Bereich wie der Biologie und der Geographie. So ergibt sich beispielsweise ein qualitativer Mehrwert beim Einsatz des Zeitraffers zur Dokumentation naturkundlicher Phänomene. Entsprechende Beispiele finden sich in nahezu jeder Disziplin.

    Durch den Einsatz von Computern wird die Verwendung von Filmen zu Lehr- und Lernzwecken zusätzlich vereinfacht. Mit Hilfe eines Computers mit angeschlossenem Beamer und externen Lautsprechern ist ein begleitender Einsatz in einer Präsenzveranstaltung bereits für ein größeres Auditorium möglich. Die Verwendung von CD-ROM und Streaming-Versionen im Internet flexibilisiert die Einbindung von Filmen außerdem.

    Vom Rohfilm, den man mit einer Digitalvideokamera aufgenommen hat, bis zum Videostream oder der Video-CD bedarf es einiger Arbeitsschritte: Der Film wird zunächst auf einen Rechner übertragen. Mit einer Videobearbeitungssoftware wird der Rohfilm geschnitten und bei Bedarf können weitere Bearbeitungen vorgenommen werden. Im Anschluss wird das Videomaterial für das Internet oder einen Datenträger DVD oder CD-ROM komprimiert und im Fall der webbasierten Lösung eine Streaming-Version erstellt.

    Videoerstellung

    Zur Erstellung einer Videodatei kann vorhandenes Material digitalisiert oder neues digital aufgezeichnet werden. Je nach technischer Infrastruktur und Verwendungszweck bieten sich unterschiedliche Programme und Formate an.

    Videoformate und -codecs

    Bei der Erstellung einer Videodatei muss zwischen den Begriffen Format und Codec unterschieden werden. Die Datei selbst liegt in einem bestimmten Format vor, das an der Dateiendung zu erkennen ist. Ein Codec komprimiert und decodiert einen Audio- oder Videostrom nach einem bestimmten Algorithmus. Die meisten Formate sind sogenannte Containerformate, d.h. sie können mehrere Codecs verarbeiten. Zwei Dateien des gleichen Formats müssen also nicht zwangsläufig mit dem gleichen Codec komprimiert worden sein. Zum Öffnen einer komprimierten Datei muss der Codec installiert sein, mit dem die Datei erstellt wurde. Zahlreiche Codecs sind als Teil des Betriebssystems oder eines Anwendungsprogramms bereits vorhanden. Zusätzliche Codecs können einzeln oder als Pakete instaliert werden. Eine Übersicht und Downloadmöglichkeiten bietet die Seite http://www.codec-download.de.

    Audio Video Interleaved (Endung .avi)
    AVI ist ein Containerformat, das alle installierten Audio- und Video-Codecs unterstützt. Beliebte Codecs zum Erzeugen einer AVI-Datei sind die auf dem MPEG4-Standard basierende DivX und XviD. Es erlaubt das relativ schnelle Ansteuern bestimmter Stellen innerhalb eines Videos sowie eine Synchronisation mit der Tonspur. Nachteilig kann die Begrenzung der Datei-Größe auf 2 GB sowie die mangelnde Streaming-Fähigkeit sein. Um das von der Firma Microsoft entwickelte Format wiederzugeben ist der Windows Media Player notwendig.

    Motion Picture Group (Endung u.a. .mpg, .mpeg)
    MPEG bezeichnet zugleich eine Gruppe von Standards für Codecs und ein Format. Dabei handelt es sich um ein Containerformat, das ausschließlich die MPEG-Codecs verarbeiten kann. MPEG reduziert über ein Echtzeitkomprimierungsverfahren die Größe von Videodateien drastisch und eignet sich gut als Bearbeitungs- und Speicherformat. Während der MPEG2-Standard auf DVD Verwendung findet, lassen sich mit dem stärker komprimierenden MPEG4-Standard ganze Filme auf eine CD brennen.

    QuickTime (Endung .mov)
    QuickTime ist ein von der Firma Apple entwickeltes Containerformat, beliebte Codecs sind z.B. MPEG4 und Sorenson. Das QuickTime-Format ist streaming fähig, zur Wiedergabe ist der QuickTime-Player notwendig.

    Real Video (Endung u.a. .rm)
    Das Real Video-Format eignet sich aufgrund spezifischer Eigenschaften insbesondere zur Live-Übertragung im Internet (Streaming).

    Windows Media Video (Endung .asf, .wmv)
    WMV ist ein Containerformat, das eine Reihe Microsoft-eigener Codecs verwenden kann.

    Videobearbeitung

    Anwendungsprogramme zur Bearbeitung von Videodateien eröffnen vielfältige Möglichkeiten. So können Sie Ihr Videomaterial schneiden, Störfaktoren wie Rauschen oder falsche Belichtung korrigieren, diverse Effekte erzeugen und vieles mehr.
    Zudem können Sie das Video in das für den jeweiligen Einsatzzweck geeignete Format konvertieren. Wollen Sie beispielsweise Videomaterial im Internet zur Verfügung stellen, sollten Sie ein Format mit einer hohen Komprimierungsrate oder aber ein streaming fähiges Format wählen.

    Komprimierung
    Wieviel Speicherplatz der fertige Videofilm in Anspruch nimmt, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, u.a. der gewählten Auflösung, der Datenrate und des verwendeten Codecs. Die meisten Kompressionsverfahren sind verlustbehaftet, d.h. es gehen Detailinformationen unwiederbringlich verloren. Um umfangreiches Videomaterial am Rechner bearbeitbar zu machen, ist jedoch eine starke Reduzierung der Datenmenge unumgänglich. Beachten Sie, dass auf dem System, auf dem das Video abgespielt werden soll, der gleiche Codec, der zur Kompression verwendet wurde, installiert sein muss.

    Videoschnitt und -effekte

    Mit modernen Anwendungsprogrammen zur Bearbeitung von Videos können Sie Ihre Filme nicht nur schneiden, sondern auch durch gezielte Bearbeitung eine Verbesserung des Ursprungsfilms, der z.B. von einer VHS-Kassette überspielt wurde, erreichen. So lassen sich beispielsweise Rauschen entfernen, Farbkontraste erhöhen, Unschärfen abschwächen und vieles mehr. Außerdem können Sie meist eine Vielzahl von Effekten wie z.B. Überblendungen einfügen und eine Menüstruktur erstellen, die eine Navigation innerhalb des Films erleichtert.

    Bei den meisten Programmen kann das Video in mehrere Spuren und Tracks unterteilt werden, die dann auf einer Zeitleiste per Drag & Drop angeordnet und mit den gewünschten Effekten versehen werden können. Mit den in aller Regel enthaltenen Texteditoren können Titel, Vor- und Abspänne usw. eingefügt werden. Ein großer Vorteil der digitalen Videobearbeitung ist die Möglichkeit, die Auswirkungen der einzelnen Arbeitsschritte direkt kontrollieren und bei Bedarf rückgängig machen zu können.

    Die meisten Programme unterstützen zudem das Brennen des fertigen Films auf CD-ROM oder DVD.

    Neben einigen kostenintensiven Profi-Programmen stehen eine Anzahl günstiger oder sogar kostenloser Programme zur Verfügung.

    Das Bearbeiten eines digitalen Videos ist komplex. Es erfordert nicht nur eine leistungsstarke Technik, es sind auch recht umfangreiche Vorkenntnisse oder die Bereitschaft, sich intensiv in die jeweiligen Möglichkeiten der Hard- und Softwarekonfiguration einzuarbeiten, notwendig.

    Oftmals stehen an Hochschulen Plätze zum Bearbeiten digitaler Videos zur Verfügung. Teilweise werden auch Schulungen und Beratungen zu Videoschnitt und -bearbeitung angeboten. Das Rechen- oder Medienzentrum Ihrer Hochschule kann Ihnen zu entsprechenden Angeboten Auskunft geben.
     
  5. 19. August 2006
    Quellennachweis

    Der meiste Danke geht an die Seite e-teaching.org, welche den meisten Stoff zu den Themenbereichen geboten hat.

    Weitere Quelle wäre Wikipedia unter der URL wikipedia.de - Wikipedia, die freie Enzyklopädie, die letzte Quelle wäre mein eigenes Verständnis gewesen.

    Das Copyright unterliegt jeweils den Ersteller der einzelnen Texte.
     
  6. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.