Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von Terrorbeat, 2. Juli 2009 .

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  1. 2. Juli 2009
    HI

    Ich bin ja ein super friedliebender Mensch und verhalte mich immer sehr respektvoll andere Menschen gegenüber. Aggression habe ich ziemlich selten, doch es gibt eine Situation in der ich unkontrollierbar ausraste das es einfach nicht mehr normal und schon gar nicht lustig ist. Dies geschieht, sobald mich jemand in etwas stressigeren Situationen von hinten oder von der Seite anquatscht ohne das ich dies erwartet habe.

    Im Film "verrückt nach Marie" ist ja auch der eine Kerl völlig am ausrasten, wen man ihm am Ohr berührt. Bei mir sind es aber nur Akustische Signale. Als ich noch in der Fabrik gearbeitet habe, in der ich wie so nen Sklave aufm Boden sitzen musste und Pakete Provisorisch reparieren sollte das unter Zeitdruck geschieht, hat mich mein Vorgesetzter von hinten darauf hingewiesen, das ich schneller arbeiten sollte. Klar, jeder würde das super stressig finde doch ich hab den sowas von zur Sau gemacht das der Weg gerannt ist. Man muss bedenken, der ist einiges grösser und stärker wie ich gewesen und ihr könnt euch sicher vorstellen, wie lächerlich das aussieht das irgend nen Chef anfängt weg zu rennen um bei anderen Mitarbeiter Schutz zu suchen. Natürlich war ich direkt darauf Arbeitslos, doch was mich noch viel mehr geschockt hat, das ich selbst nicht merkte wie ich in dieser Situationen handel.

    Wen das jetzt ein Einzelfall gewesen wäre, würde ich drüber stehen. Doch vor Kurzem hat mir ein Mädchen in der Schule so ne art Quietscher Entchen ans Ohr gehalten und für sie war es nen Spass. Daraufhin habe ich wirklich jeden in der Klasse auf übelste weise angebrüllt auch meine Lehrerin. Natürlich haben wir in der Klasse einen wirklich sehr netten und fürsorglichen Gemeinschaft und die Klassenmitglieder haben auch liebevoll dazu aufgefordert, das ich mich beruhigen sollte. Trotzdem hat meine Lehrerin das mit einem Nervenzusammenbruch verglichen.

    In Hörsälen oder Klassenzimmern ist das so, wen Menschen die hinter mir sitzen, eine sehr feste Meinung haben und diese dann natürlich mit einen Ton rüberbringen, damit das widersprechen schwer fällt bekomme ich ein extrem unwohles Gefühl. Meist checke ich es da noch, das ich den Mund halten sollte weil ich sehr aggressiv rüber kommen würde, würde ich etwas sagen. Aber die oben beschriebenen und anderen Situationen ist es halt so, das ich glaube ich würde mich normal Verhalten und bekomme es dann erst später beiläufig mit, dass es nicht ganz so eine Normale Reaktion war.

    Auf festen oder Konzerten, wo es sowieso Laut ist, habe ich eigentlich weniger ein Problem damit. Auch wen jemand von vorne irgendwie etwas Lauter oder gar, mich anschreit, nehme ich es zwar nicht Positiv (selbstverständlich ^^), doch ist meine Reaktion darauf einfach sehr deeskalierend.

    Normal sind sowas folgen eines Traumatas (schätze ich mal), sowas habe ich aber nicht, zumindest nicht das ich wüsste. Aber eine Normale Reaktion ist das auch nicht. Weis jemand vielleicht Rat? Der Ohrenarzt hat erst nen Termin in drei Wochen frei und beim Psychologen frage ich gar nicht erst, die sind in Deutschland so extrem ausgebucht das die Warteschlange über Monate hinweg zieht.

    Und ja, ich weis das mich jetzt irgendwelche Nazis als völlig unzurechnungsfähig hinstellen werden damit man meinem Wort keine Bedeutung mehr zugesteht. Doch irgendwann wird mich diese wirklich mysteriöse Quatsch tief in die ziehen, wen ich nicht handle. Zumal diese Forum sich ehr dazu eignet, als so ein Quatsch wie MySpace oder Wer kennt wen wo man halt nicht so anonym ist.
     
  2. 2. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Naja, wirklich schwierig in solch einer Situation zu helfen.
    Ohrenarzt ist (denke ich) sinnlos, da es wohl eher Psychisch zu sein scheint.

    Und dass Psychologen alle ausgebucht sind, wär mir neu

    Nimmst du das einfach mal so an, oder hast du versucht einen Termin zu bekommen?
     
  3. 2. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Am besten mal zum Facharzt für Psychatrie gehen, das ist dafür wohl die beste Anlaufstelle. Mit dem kannst du dann auch besprechen ob für dich vielleicht eine Psychotherapie in Frage kommt.
     
  4. 2. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Der Ohrenarzt müsste aber zumindest davon gehört haben, das es solche Krankheiten gibt. Und da ich da sowieso hin muss, ist es doch kein Problem.

    Ich habe halt gehört von einem Neurologen, bei dem ich schon war das es halt ziemlich sinnlos ist sich einen Termin zu holen.

    Woa mach mir mal keine Angst hoffe bin noch nicht so tief gesunken ^^ Die Leute halten mich auch nicht für verrückt oder so, falls ihr das glaubt ^^
     
  5. 2. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Ich würd trotzdem mal zum Psychologen gehn,auch wenn es ne sehr lange Wartezeit ist...ich glaub der kann dir mehr sagen..würd dir ja gern helfen,hab mein Studium abe rnoch net angefangen :O
     
  6. 2. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Das hat doch nix mit verrückt sein zu tun. Das Gebiet in der Medizin das sich mit psychischen Problemen beschäftigt heißt nun mal Psychatrie. Und wenn du so ein Problem hast, dann kann dir der Facharzt am besten helfen.
    (Und nein, das hat mit schweren psychischen Störungen oder der Einrichtung Psychatrie überhaupt nix zu tun)
     
  7. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Im Endeffekt ist das eher was Psychologisches. Du kannst natürlich zu nem Psychodoc gehen, allerdings glaube ich nicht,dass das was bringt. Vllt. bringt es ja mal was, wenn du deinem Umfeld mal berichtest, wie du dich fühlst, bzw. das du gewisse Dinge nicht haben kannst. Ich würde das ganze eher als eine etwas eigenartige Stressverarbeitung bezeichnen...
     
  8. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Es gibt nen Unterschied zwischen Psychiater und PSychologen. In seinem fall sollte er sich besser an einen psychologen wenden, denke ich, da es ja wohl was mit dem verhalten usw zu tun hat.
     
  9. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Ich finde das ziemlich armseelig, der Überzeugung zu sein, nur weil man Hilfe braucht und sich in eine Psychotherapie begiebt, es so zu nennen.
    Das hat mit tief sinken rein gar nichts zu tun, du bist deswegen auch kein schlechterer Mensch.
    Ein Termin bei einem Psychologen zu kriegen, ist eigentlich relativ einfach. Dein Ohrenarzt soll dir eine Überweisung geben, am Besten zu einem Psychologen den er kennt.
    Da rufst du an und lässt dir einen Termin geben.
    Zum Psychologen selber und einer Psychotherapie, du wirst nicht mit Medis vollgestopft und du kommst auch nicht in eine Hab-mich-lieb-Jacke in eine Gummizelle.
    Du redest einfach sehr viel mit deinem Psychologen/in, und versuchst des Pudels Kern zu finden.
    Ich war letztens selber bei einer, bezüglich meiner massiven Adipositas, und einem daraus resultierenden Verdacht auf Depressionen. Der hat sich nicht bewahrheitet, aber alleine die 30 Minuten mit der Dame zu reden hat mir sehr viel gezeigt. Das ich halt doch durch vieles, was geschehen ist, ein wenig betroffen bin. Viele Dinge belasten mich halt schon.
     
  10. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Habs mir durchgelesen und dachte nur "Jo hört sich interessant an, aber für manche Situationen natürlich wirklich schwer"

    Dann lese ich das Zeug mit den Nazis. Bite sag mir BITTE sag mir was das jetzt mit Nazis zutun hat?!Wirst wohl so einer sein, der Leute eh als Nazi beleidigt hm? :O
     
  11. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    @ Threadstarter:

    ich will das ganze nicht runterspielen, denn wenn es ein Problem für dich ist soltlest zum Arzt gehen, der überweist dich dann zum richtigen...

    Aber hat nicht jeder so seine Ticks?

    Mich darf niemand von hinten erschrecken, dann lang ich grad zu und es setzt was mim Ellenbogen ins Gesicht - unkontrolliert! Hab neulich meine Mum ausversehn so geschlagen, ich war total geschockt über mich selbst...

    Oder wenn jemand meinem Hund was tut, da agier ich auch im affekt.
    Oder einfach so, wenn ich in gedanken verloren bin, dann kann ich mich aber meistens selbst vor der Situation retten weil ich "aufwach" So will ich zb ein Kind mit Bommelmütze schlagen, jemanden meinen Daumenabdruck auf die Brille drücken oder die Zigarette ins Auge drücken.

    So Dumme dinger wo man einfach lernen muss sie in den Griff zu bekommen...

    Bin ich hyperaktiv?


    Wird schon ^^
     
  12. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    aufjedenfall ärztliche, psychologische hilfe aufsuchen, sowas kann geheilt werden.
     
  13. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    wie isset den nach sport? oder gibts phasen ausser dem rockkonzert, wo du net austickst?

    ich frag mich auch was so besonders am rockkonzert ist, man erwartet die hohe lautstärke und sie kommt aus allen möglichen richtungen, aber ist das der Grund für net austicken?. Und wie lange haste das den schon?

    mfg azrael


    ps: die frage muss jetzt noch sein, sry^^.

    Merkste irgendwelche Hautverfärbungen in Richtung grün`? Bist du der incredible Hulk?
     
  14. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Das fällt wohl unter Störung der Impulskontrolle ...
    Dein HNO-Arzt wird da eher nicht helfen können, aber - je nachdem wie sehr es dich belastet - ein/e Psychologe/in. Da wirst du halt lernen Auslöser zu erkennen und damit umzugehen, damit es nicht - wie sonst - in einem Wutausbruch endet.
     
  15. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Naja ich kann dir sagen das ich diese Ausraster, teils teils auch manchmal noch hab/hatte. Alerdings hat sich dies gebessert indem ich mit dem Kampfsport angefangen habe. Traning durch Konfrontation nennt sich das. würd ich dir vllt auch mal empfehlen. Menschen die dauernd mit iren Problemen onfrontiert werden, werden dannach wahrscheinlich immun.

    Ne ziemlich andere Methode hat mir en Kollege diese Woche erzählt. Und zwar hat er sich vor 2 Wochen frei genommen und hat gepilgert Er hat/te ungefähr seit nem halben jahr mit einem Stressysndrom zu kämpfen und wurde durch diesen Pilgerweg, bei dem man wohl wirklich sein ganzes Leben in ner Woche noch mal revue passieren lässt, vollständig geheilt. Is jetzt viel ausgelassener. Sowas kan ich dir auch mal nahelegen
     
  16. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    hi, deine lehrerin kann recht gehabt haben.

    du leidest eventuell an nervenzusammenbrüchen und in stresssituationen geräts du ins burnout. am besten meldest du dich direkt bei einem psychologen, geh nicht davon aus das die ausgebucht sind


    Bei einem Nervenzusammenbruch handelt es sich um eine umgangssprachliche, unpräzise Bezeichnung für einen psychischen Ausnahmezustand, meist nach traumatischen Erlebnissen, wie z. B. Unfällen, Naturkatastrophen oder Todesfällen, aber auch als Folge von lang anhaltendem, zehrendem Stress aller Art mit fortgesetztem Burnout.
    Er entspricht im aktuell gebräuchlichen psychiatrischen Diagnosesystem ICD-10 (International Classification Of Diseases) am ehesten der akuten Belastungsreaktion (ICD 10-F43.0) bzw. der posttraumatischen Belastungsreaktion (ICD 10-F43.1).


    Ein Burnout-Syndrom (engl. (to) burn out: „ausbrennen“) ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit, das als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden kann, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt.[1]
    Burnout kann nahezu alle sozialen Gruppen treffen – von Schülern über Forscher bis hin zu Arbeitslosen und Rentnern sind Krankheitsfälle bekannt.
     
  17. 3. Juli 2009
    AW: Psychologie&Krankheit: von hinten angequatscht

    Ich habe mir das jetzt mal durchgelesen und schätze razor90 hat recht.

    Sörung der Impulskontrolle trifft am ehesten zu.

    Es wird nichts anderes sein, als dass du eni paar Mal zum Psychologen gehst, dem dein Problem erklärst, der wird dann mit dir ein paar Übungen machen und dir beibringen dich zu beherrschen, in wie weit diese Störung komplett geheilt werden kann weiß ich nicht, allerdings ist es dafür ein leichts das in den Griff zu kriegen, allerdings nur so lange du dir dessen allem auch noch bewusst bist.

    Wenn das ganze in einer vollständigen Psychose endet wirst du schon eher ein Problem haben, also geh rechtzeitig und sie den Psychologen nicht als Makel deiner selbst sondern vielmehr als Hilfe und Stütze

    mfg
    F-F
     
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