Taktikänderung in Afghanistan

absolute_ownz · 5. Juli 2009

Nach immer lauter werdenden Proteste gegen die Taktik der US-Streitkräfte seitens der Afghanischen Bevölkerung, welche das Vorgehen der Amerikaner hart kritisiert, und der Europäer, werden nun auch die Stimmen im eigenen Land lauter, die ihren Protest an der bisherigen Taktik der US-Armee, welche versucht durch großflächige Einsetze der AirForce die Taliban zu schwächen und sich mit den Bodentruppen im Moment darauf beschränkt das eroberte Land zu halten, aüßern. Doch es sterben immer mehr unschuldige Zivilisten, durch versehentliche Bombardemants von Krankenhäusern und anderen zivilen Einrichtungen.

Doch nun soll die Wende kommen. Der neue Befehlshaber über Afghanistan Generalleutnant Stanley McChrystal, der sein Amt in Kürze antreten wird und dann den Oberbefehl über 56.000 US-Soldaten und 33.000 Soldaten anderer Nato-Staaten inne hat, erkärte dem BBC :

Sein Vorgänger David McKiernan war von seinen Aufgaben entbunden worden und er will jetzt versuchen durch großflächige Bodeninitiativen der US-Marines, die Zivilbevölkerung zu entlasten und gezielt Taliban Hochburgen zu bekämpfen und zu besetzen.

Im Moment ist eine Großinitiative in Helmand, dem größten Opiumanbaugebiet der Welt und einer der Taliban-Hochburgen, in vollem Gange. Die Briten begannen ihren Einsatz dort schon vor 10 Tagen und unterstützen die US-Armee seitdem tatkräftig und trieben die Eroberung tatkräftig voran:

Aber die US-Marines treffen auf harten Widerstand, es wurden bereits ein Soldat getötet und etliche verletzt. Letzendlich ist es das Ziel, die Taliban aus Helmand zu vertreiben und dieses dann so lange wie möglich besetzt zu halten, indem man dort viele Militärstützpunkte errichtet. Das würde dann bewirken, dass die Finanzierung von Waffen der Taliban durch den Verkauf von Opium unterbunden wird und diese somit stark geschwächt werden....

Im Grenzgebiet zu Pakistan versucht man stattdessen, die Taliban durch bewaffnete Drohen zu beschäftigen und aus ihren Verstecken zu locken.

Nun hat die Deutsche Regierung Angst, dass die vertriebenen Taliban aus Helmand in den Norden flüchten und dort die deutschen Soldaten immer öfter angreifen werden. Man kann ja im Moment schon den Trend, dass deutsche Streitkräfte immer mehr in Feuergefechte verwickeltund getötet oder verletzt werden, beobachten.

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Was haltet ihr von der neuen Taktik ? Wird es erfolgreich enden oder werden die Amerikaner nach einem wahrscheinlich verlustreichem Häuserkrieg das Land besetzen, um es später wieder aufgeben zu müssen?

Ist es richtig das Risiko der Soldaten zu erhöhen, um die Zivilbevölkerung zu entlasten?

Auf Deutschland wird der Druck nun nochmals größer noch mehr Soldaten zu entsenden um die anderen zu unterstützen. Was tun?

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Meine Meinung:

Also ich finde die Taktikändeung vollkommen richtig, denn wenn es gelingt die Schlafmohnfelder zu kontrollieren und Helmand lange zu halten wird es die Taliban nachhaltig sehr schwächen und die Zivilbevölkerung merkt vielleicht noch einmal, dass man bemüht ist, sie durch den Einsatz von Soldatenleben zu schützen und sie sich deshalb sicherer fühlen und vielleicht nicht so anfällig sind für Talibanbekehrungen und diese dann auch nicht verstecken. Wodurch es richtig ist das Risiko zu auf sich zu nehmen.....

Ich finde Deutschland hätte schon von Anfang wissen müssen, dass wenn sie sich einmal in den Krieg für die Interessen der USA einmischen, sie sich jetzt nicht einfach raushalen können und abstreiten , dass sich die Deutschen in einem richtigen Krieg befinden und ihnen dann bestimmte Mittel verweigern und die anderen im Stich lassen.

Naja was denkt ihr ?

Quellen: FR ,Reuters.com

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el_Nacho · 5. Juli 2009

AW: Taktikänderung in Afghanistan

Grundsätzlich sind solche Taktik-Meldungen teil der Kriegsführung. Wir sollen denken: achja, super, die entlasten die Zivilbevölkerung.

Ist im Endeffekt völlig wurst, da sie afghanistan eh nicht wegen den Taliban angreifen, sondern damit sie den strategisch wichtigen Punkt besetzen können.

Und wenn der in ihrer Hand ist, wird von beiden Seiten (Irak westen / Afghanistan osten) aus der Iran angegriffen, das es dort schön viel Bodenschätze gibt.

Einfach mal die Landkarte betrachten und sich dann Fragen, warum genau die Beiden Länder angegriffen werden.

Wenn sie dann alles in ihrer Hand haben, haben sie Stationierung westlich (Europa), südlich (Irak, Iran, Afghanistan) und östlich (USA) von Russland. Kalter Krieg reloaded.

Scheiß Obama.

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