Lungentumor..ratlos..wie damit umgehen?

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von jack89, 8. Juli 2009 .

Schlagworte:
  1. 8. Juli 2009
    Hallo..
    konnt in meinem näheren Umfeld nicht wirklich mit wem drüber reden bzw irgendwie wollt ich das auch nich...

    Weiss im moment nich so weiter und wie ich damit klarkommen soll.

    aber vorab: ES GEHT NICHT UM MICH SELBST

    eine person aus meiner familie, wurde vor einigen wochen krank. Husten,gliederschmerzen usw warn die ersten symptome, der hausarzt hat antibiotika verschrieben mit verdacht auf eine harmlose grippe/erkältung.

    Als die medikamente nach mehreren tagen nicht angeschlagen haben, kam die untersuchung in einer klinik, wo es anfangs hiess lungenentzündung, und ich dachte es wird schon wieder werden.

    Heute kam die nächste diagnose vorab, das es sich um einen tumor handelt.. Ob gut- oder bösartig steht nochnich fest, die nächsten untersuchungen finden in einem anderen krankenhaus statt und beginnen erst nächste woche.

    Als ich das ganze jedenfalls vorhin von meinem vater erzählt bekam musste ich erstmal schlucken und konnts nich fassen..
    Man denkt immer von sowas ist man weit weg und im eigenen umfeld wirds schon nich vorkommen doch wenn man dann plötzlich doch damit konfrontiert wird ist das ganze ein wirklicher schock...
    Grad fühl ich auch so eine leere, weiss nich was ich tun soll, angst und ungewissheit den menschen zu verlieren..

    Weiss im moment einfach nicht weiter, habs jetzt in der hoffnung hier im forum geschrieben evtl paar ratschläge und vlt auch eigene erfahrungen mitgeteilt zu bekommen.

    Danke fürs lesen, mehr bring ich im moment einfach nicht raus...

    MfG
     
  2. 8. Juli 2009
    AW: Lungentumor..ratlos..wie damit umgehen?

    Ich war in den letzten Jahren öfter in änlichen Situationen.

    Das beste wie ich finde ist sich zumindest, die Hoffnung zu bewahren. Noch weist du noch nicht ob du den Menschen verlieren wirst. Versuch ihm Kraft zu geben die schwere Zeit durch zu stehn

    Bedenk auch immer das man anders als sonst ist wenn man krank ist. Sieh ihm vieles nach. Erstmal gilt für dich Kopf hoch!

    Wenn du den Menschen dann wirklich verlierst (und so weit ist es noch lange nicht), dann Versuch so viel wie möglich von ihm "mitzunehmen" bevor er weg ist und hab noch ne schöne Zeit so gut es geht.
     
  3. 8. Juli 2009
    AW: Lungentumor..ratlos..wie damit umgehen?

    Hab auch ne ähnliche Erfahrung gemacht:

    Naja also vor ca. 3-4 Monaten war ich halt auf dem 50. Geburtstag von dieser Person( nähere Verwandschaft) und es ging ihm halt schon nicht gut, aber er dachte halt, dass es nur ne einfache Magenschleimhautentzündung ist. Er sah halt ziemlich shice aus und ihm gings auch nicht so gut, aber wie gesagt er dachte ja das es bald wieder vorbei ist....
    Ich hab mir auch nichts bei gedacht und ham halt ganz normal den Geburtstag gefeiert. Ok dann irgendwann erzählte mir mein vater das die Person x halt mit dem krankenwagen abgeholt werden musste, weils ihm so shice ging und er jetzt im Krankenhaus liegt. Irgendwie hat man da festgestellt, dass er 8 l Wasser aus unerklärlichen Gründen im Buach hat und man hat es dann halt abgepumpt.
    Naja nach nen paar Tagen kam dann halt die Diagnose, dass er Bauchfellkrebs( wahrscheinlich schon im Endstadium hat). Ok als mir mein Vater das erzählte dachte ich mir auch shice ich dachte immer sowas passiert nur anderen.... und war erst mal voll down. Hab mich dann auch mit abgefunden und hab halt nen bissen im Internet rescherschier wo stand, dass Bauchfellkrebs wahrscheinlich immer durch Metastasen eines Primär Tumors entsteht, was das ganze ja noch verschlimmert, weil der nach zieg Cts und so nicht festgestellt wurde. Ja dann hat er halt mit Chemo begonnen, ihm wurde halt immer wieder Wasser ausm Bauch abgepumpt( wurde aber immer weniger ) und er hat um die 30 Kilo abgenommen und konnte nur noch "Astronautenfood" zu sich nehmen( sollte erst einmal wieder nach Hause). Zu dem Zeitpunkt dachte ich ok das wird bestimmt nen schweres Jahr, weil nicht so viel Hoffnung bestehe, wie uns ein bekannter Arzt erzählt hat ......
    Ok 3 Wochen später erhielt ich dann die Nachricht, dass er mitm Heli wieder ins Krankenhaus gebracht wurde, weil er irgendwie keine Luft mehr bekommen hat. Dann war er 2 Tage auf der intensiv und ihm gings dann aber schon besser und er wurde auf die "normale" Station verlegt. Er hat auch Besuch empfangen etc.
    Naja dann ein paar Tage später kam ich nichts ahnend von der Schule, da teilte mir meine Mutter unter Tränen mit, dass er gerade an Trombose und Lungenembolie gestorben sei. ( wurde wahrscheinlich durch die Medikamente und dadurch verursacht, dass er sich vor kurzem gestoßen hatte und dadurch das Blut verdickt war..)

    Ich war auf jedenfall geschockt und konnte halt gar nicht realisieren was passiert war und hab nicht dran geglaubt, dass es stimmte.


    Also wie man sieht gehts schneller als man denkt. Ich wünsch dir das es ein gutartiger Tumor ist und das die Person alles gut übersteht und wenn es ein bösartiger sein sollte dann verbring so viel Zeit mit der Person wie du kannst damit du es später nicht bereust.

    Btw. zocken, Tv gucken mit Freunden drüber reden ist vielleicht gnz gut zum verarbeiten oder ablenken
     
  4. 8. Juli 2009
    AW: Lungentumor..ratlos..wie damit umgehen?

    Bei mir kam es damals Schlag auf Schlag. Ich wurde direkt in diese Sachen reingerissen. Ich kannte es nicht, hatte immer nur glückliche Phasen (was Krankheit/Tod angeht). Dann an meinem Geburtstag (das war vor 6 Jahren) kam die Meldung das mein Opa ins Krankenhaus kommt. Ich dachte schon okay, alter Mann das wird schon wieder. Dann einen Tag später fiel er ins Koma und ihm gings richtig dreckig. Wieder ein paar Tage vergingen und er war wieder topfit und ich dachte, Gott sei Dank, nur ein kleiner Zwischenschock. Er kam nach Hause und zwei Tage später war er tod. Das hat mich geschockt und geprägt. Das nicht Wahrhabenwollen, der Abschied. Mir gings wirklich extrem und was ich mittlerweile noch erlebt habe. Onkel Krebsdiagnose (bösartig), Nichte fast gestorben (2 Jahre alt), Kumpel fast gestorben bei Motorradunfall, Oma gestorben, Bekannte gestorben. Man kann nie lernen mit solchen Situationen umzugehen. Man muss sich an seine wahren Freunde, an die Familie wenden und viel reden. Schäm dich nicht die eine oder andere Träne fließen zu lassen, denn das befreit. Bleib voller Hoffnung und schöpfe für dich und die Person Kraft.
     
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