#1 5. August 2009 DAMION DAVIS Damion Davis, Lebenskünstler, Schauspieler, Musiker, Rapper. So kleinlich man versucht, ihn in eine Schublade zu stecken, so lauthals wird sich Damion aus dieser befreien. Er sprudelt, wenn er redet, sprudelt vor Energie und Kreativität und zeigt sich auch über das kostenlose Sprudelwasser glücklich. Wir befragten ihn auf einem Konzert, zwischen Reggae-Tunes und Heavy Metal – beispielhaft für Damions Umschalten von einer künstlerischen Disziplin auf die nächste. Du hast zunächst ein Rap-Album veröffentlicht. Bist du ein Rapper? Eigentlich habe ich nicht mit Rap angefangen, sondern mit Musik. Ich bin kein Rapper, ich bin Musiker, ich habe Instrumente gespielt. Aber als Rapper habe ich am schnellsten Anschluss gefunden. Man kann schnell einen Auftritt machen… Ich bin Überlebenskünstler, ich male, filme, bin Schauspieler… Deshalb auch die verschiedenen Namen (D’Shawn als Sänger)? Eigentlich kam das aus einer Laune heraus. So weit bin ich nicht, dass ich ganz viele Pseudonyme brauche. Wenn ich mit einem den Durchbruch schaffen sollte, dann bleibt auch der Name. Namen sind Schall und Rauch. HipHop bedient sich so vieler Elemente, hat viele Fragmente. HipHop lebt davon, dass es so schizophren ist. Du kannst als MC alles zerstören, dann wieder der Poet sein, ein Player, dann wieder Frauenversteher. HipHop hat natürlich immer viele Regeln gehabt, aber es ist so vielfältig. Beim Ska gibt es keinen Gangster-Ska. Ich höre auch alles, von Jazz bis Hardcore Metal. Für mich ist das alles urbane Musik. Du bist in viele Dinge involviert, hast auch dein eigenes Label… Ja, ich habe ein audiovisuelles Label, „Spoken Few“. Es geht um Grafik, Film, Musik, Spoken Word und die Verschmelzung dieser Elemente. Es gibt Drum’n’Bass, HipHop; ich mache Rap, Rock und Reggae. Serch von Funkviertel ist dabei, der sein eigenes Comedy-Programm hat und dieses Jahr noch sein Album herausbringt. Er ist der erste, dem ich auch eine eigene Fernsehsendung zutrauen würde. Für mich als Künstler macht Rootspeople das Management und Booking. Du bist auch Schauspieler? Ja, ich habe eine Rolle in „Wholetrain“ bekommen. Der Regisseur promotet den Film auch gerade in Amerika – er läuft auch in New York an – und in Afrika. Es ist ein sehr reeller Film, mit dokumentarischem Charakter. Er sieht rough aus, es gibt keine aalglatten Schauspieler. In Deutschland kommt er über den Goldkind-Verleih im Oktober in die Kinos. Der Soundtrack ist auch großartig: OC, KRS one, Afura und noch weitere Topleute haben exklusive Tracks für den Film gemacht. Ich war anderthalb Jahre war ich im Casting-Verfahren, musste zu sieben Castings. Ich habe dem Regisseur einfach soviele Worte um die Ohren geschmissen, dass er mich nehmen musste. Er hat mich verstanden, ich hatte Glück… es hätten auch andere machen können. Wie ist dein Verständnis von Kunst? Ich liebe urbane Kunst. Alle Kunstrichtungen werden ausgeschlachtet, es verschmilzt alles miteinander. In der Videoszene, mit Film. Grafiker bauen Städte aus Buchstaben, und das wird von Musikern unterlegt. Oder Graffiti-Künstler malen zu Jazzmusik. Das gibt es alles schon und das ist auch die Zukunft: Knotenpunkte zu finden und verschiedene Stilrichtungen zu verfolgen. Alle Kunstszenen verschmelzen… Du lebst in Berlin, wie erlebst du das eben Erwähnte dort? Die Stadt ist noch so unbefangen. In Berlin gibt es so viele Ecken, die gar nicht ausgebaut sind. In Hamburg ist die Stadt fertig, sie hat Struktur. In Berlin ist alles chaotisch. Die Clubs, die gerade geschlossen wurden, sind schnell wieder geöffnet, jeden Tag passiert etwas Neues. In Berlin stirbt man auch schnell – aber man kann auch schnell wiedergeboren werden. Die Stadt ist sehr besonders. Das bedeutet nicht, dass Berlin die geilste Stadt ist – der ganze Ostblock ist so: Weil dort neue Strukturen entstehen können. [...] Das ganze Interview gibt es hier: http://www.pushmagazin.de/cms/push/2006/12_2006Juli/Damion_Davis.html Myspaceseite von Ihm gibts hier Damion Davis | Listen and Stream Free Music, Albums, New Releases, Photos, Videos Jetzt meine eigentliche Frage: Kennt ihr mehr von qualitativen HipHop wie diesem? Ich mag keinen sexistischen, homophoben Mist, der inhaltlich nicht einen Meter nach vorne kommt. Also wenn ihr da was nettes habt, sagt doch einfach mal Bescheid + Multi-Zitat Zitieren
#2 5. August 2009 AW: Damion Davis- eine Vorstellung oh da gibts einiges prinz pi pit valid f.r. maeckes plan b casper shiml snaga & pillath kiz uvm + Multi-Zitat Zitieren
#3 5. August 2009 AW: Damion Davis- eine Vorstellung wer dame mag findet idR auch franky kubrik gut inhaltlich auch gut und spitzen flows <3 + Multi-Zitat Zitieren
#4 5. August 2009 AW: Damion Davis- eine Vorstellung pi und f.r. ganz eindeutig.! casper auch ab und zu. + Multi-Zitat Zitieren
#5 5. August 2009 AW: Damion Davis- eine Vorstellung mein fav. dazu noch: kaas maeckes und plan b (deren liveauftritte sind göttlich) alle von Spocken View (sir serch etc) usw. ein Tipp von mir: wenn du ähnliche Rapper suchst, dann guck mal unter Last.fm..da habe ich rapper gefunden, die ich heute vergöttere. + Multi-Zitat Zitieren
#6 6. August 2009 AW: Damion Davis- eine Vorstellung also ich kenn den auch seit längerem. Er hat n paar nette tracks - aber als gesamtpaket find ich die alben ziemlich schlecht. Und nein, ich höre keinen gangsta-rap oder sonstiges. Nur gefallen mir maximal 4-5 tracks von ihm und das wars. Was ich dir noch empfehlen könnte: Kaossloge/Templetainment Huss und Hodn btw.: bei pitvalid das gleiche, wie bei dam. Geht mir nach ein paar mal hören ziemlich aufn keks, sodass ich zu 90% skippe. + Multi-Zitat Zitieren
#7 6. August 2009 AW: Damion Davis- eine Vorstellung Ich finde Damion Davis verdammt geil, seine Stimme, seine Flows, seine Texte. Alles passt da zusammen und den Sprayern übermittelt er auch eine Botschaft, daher liee ich ihn x3 Aber auf dem Text-Level wie er sind aufjedenfall noch : Prinz Pi und F.R + Multi-Zitat Zitieren