Milliardenkosten für die Luftfahrtbranche

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von absolute_ownz, 29. August 2009 .

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Wie findet ihr, dass man jetzt für Emissionen um Flugverkehr bezahlen muss?

  1. Find ich gut - Wir müssen was für die umwelt tun...

    3 Stimme(n)
    27,3%
  2. Find ich nicht gut - Preise steigen bestimmt und unfair

    4 Stimme(n)
    36,4%
  3. Gleiches Recht für alle also nur wenn alle bezahlen müssen nicht nur die EU

    4 Stimme(n)
    36,4%
  1. 29. August 2009
    Milliardenkosten für die Luftfahrtbranche

    4000 Fluggesellschaften und andere Nutzer müssen künftig für den Ausstoß ihrer Flugzeuge Emissionsrechte kaufen. Das kostet nach einer Studie bis zu 3 Milliarden Euro im Jahr - und regt zu Ausweichreaktionen an.

    Alle Flugesellschaften, Konzerne und Institutionen müssen künftig Zertifikate für die Kohlendioxid-Emmisionen ihrer Flugzeuge erwerben. Von der BASF über die Flugschulen bis zur Bundespolizei und natürlich Lufthansa und Air Berlin reicht die Liste,die die EU-Komission in Brüssel publiziert hat. Nur Staats- und Regierungschefs aus Nicht-Eu Staaten und das Militär sind davon ausgeschlossen.

    Für alle anderen gilt der Ausstoß muss verglichen mit 2004 bis 2006 um 3 Pozent und von 2010 an um 5 Prozent gesenkt werden. 85 prozent der Emisionszertifikate bekommen die Unternehmen frei den Rest müssen sie ersteigern.

    Anhand des Verbauchs in diesem Jahr wird die künftige Zuteilung der freien Zertifikate bestimmt. Jedes Unternhemen muss bis zum herbst darlegen wie sie ihre Emissionen messen wollen ansonsten gehen sie 2012 leer aus, wenn es um die Verteilung der freien Emissionsrechte geht.

    Die Konzerene trifft das gerade wegen der Wirtschaftskrise. Sie müssen den Ausstoß entweder reduzieren oder Emissionsrechte kaufen. Das kostet Millionen. Angesichts eines Ausstoßes von rund 3 Millionen Tonnen je Jahr kommen etwa auf die Lufthansa in der Handelsperiode 2012 bis 2020 Kosten von rund 450 Millionen Euro zu. Damit verglichen kommt TUI-Fly, das 500 000 Tonnen je Jahr ausstößt mit Kosten von rund 70 Millionen Euro gut weg. Die Kosten für die Gesellschaft seien aber zu vernachlässigen , denn gerade einmal 10 Euro mehr werde ein Flug über den Atlantik kosten.

    Die Fluggesellschaften prüfen gerade, wie sie die Auflagen umgehen können, zum Beispiel können Nicht-Fluglinien die Kosten minimieren, indem sie vor der Eu zwischenlanden und dann nur dieses Teilstück bezahlen müssen, was sich aber nur für Flüge z.B vom Nahen Osten nach USA lohnt, wo sie jetzt am besten in einem nicht EU-Land zwischenlanden müssten. DIe Lufthansa klagt, dass das wettbewerbsverzerrend seie wenn andere nur für Teilstücke Emissionsechte kaufen müssten. Doch der Unternehmensberater Gallert glaubt, dass viele Fluglinien von 2010 an ihre Preise senken werden um möglichst viele Passagiere an Bord zu locken. Das lohne sich langfristig, da die zahl der Emissionsrechte , die ein Konzern bekomme, sich am Fluggastaufkommen und Frachtvolumen im kommenden jahr ausrichte. Andere Fluggesellschaften drohen damit, gegen die EInbeziehung zu klagen, weil das gegen internationales Recht verstöße.

    Inzwischen setzen sich auch die USA für die EInbeziehung des Luftverkehrs in Emissionshandel ein.

    Nen paar Daten: Ausstoß des Luftverkrehs macht 2 Prozent aller Emissionen auf der Welt aus.

    Quelle: FAZ von Samstag den 29. August 2009, Seite 11 ,Artikel Milliardenkosten für Luftfahrtbranche
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    Also wenn dadurch wirklich die Preise gesenkt werden finde ich das sehr gut, obwohl 2 Prozent eigentlich noch wenig sind. Ich finde es nur nicht gerecht, dass dadurch eigentlich ein Wettbewerbsnachteil der europäischen Fluglinien besteht. Naja warten mir mal die klimaschutzkonferenz in Kopenhagen Ende dieses Jahres ab, ob die USA dann auch nachzieht dann müssen fast alles bezahlen weil ja fast alle Flüge in die EU oder USA gehen.

    Ich hätte auch gerne das ihr was schreibt nicht nur die Umfrage macht, die ist nur für die faulen RRler gedacht!
     
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