Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

Dieses Thema im Forum "Sicherheit & Datenschutz" wurde erstellt von Wie_Er, 6. September 2009 .

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  1. 6. September 2009
    Hallo,

    nach den Ferien muss ich im InformatikUnterricht ein Referat über das Thema "Anonymität im Internet halten" bzw. ich habe mich freiwilig dazu bereit erklärt. Nun stelle ich mir die Frage, welche Methode die sicherste ist um seine IP zu verschleiern. Es gibt ja Socks, VPNs, Proxys wie z.B. Tor, dann Proxylisten wo man Ips findet und diese dann in den FireFox Einstellungen einfügt und vieles mehr. Welches ist die sicherste Methode? Meiner Meinung nach sind es Socks 4/5, aber auf dem Gebiet bin ich alles andere als ein Fachman. Ich freue mich auf eure Hilfe!

    Liebe Grüße
    Wie_Er
     
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  3. 6. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Die sicherste Methode ist meiner Meinung nach eine Kaskade von mehreren VPNs bzw. SSH-Tunnels, die in verschiedenen Ländern stehen.

    Natürlich bringt die beste Sicherheit nichts, wenn der PC nicht entsprechend "sicher" ist. Vor Client Side Attacks können Proxys auch nicht schützen. Programme können auch "unsichere" Daten veröffentlichen. Und natürlich kann der User auch Daten über sich veröffentlichen, die jeden Proxy überflüssig machen.
     
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  4. 6. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Pyro hat es sozusagen auf den Punkt gebracht, guter Beitrag.

    Ich persönlich würde VPN vor einem SSH Tunnel bevorzugen, da du über VPN dir wirklich sicher sein kannst, dass ALLE Daten über den anderen Rechner gehen, was bei einem SSH-Proxy immer fraglich ist. Aber: Absolute Anonymität gibt es nicht im Internet. Man kann sich ihr nur annähern.

    Für dein Referat zitier ich mich selbst mal aus dem anderen Thread:

    Viel Erfolg.
     
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  5. 7. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Vielen Dank für die kompetenten Antworten. Bewertungen sind natürlich raus!
     
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  6. 7. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Socks5 Verbindungen gehören zu den sicheren Methoden gängiger Anonymität ?
     
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  7. 7. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Falls das eine Aussage war:
    Socks5 sind nicht wirklich sicher. Klar verschleiern sie eine IP, allerdings ist die Kommunikation unverschlüsselt und kann abgefangen werden.
     
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  8. 7. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Das sicherste anonymisierungs Netzwerk sollte wohl das TOR Netz sein.. verschluesselte zufaellige kaskadierte verbindungen ueber die ganze welt..
     
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  9. 8. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Wichtig zu bedenken ist auch die Sicherheit des Clienten, sprich ist der Client sauber, oder schon kompromitiert.

    Die meiner Meinung nach sicherste (annhährend) Methode wäre die folgende.

    Live System (sauber) -> VPN Verbindung (kaskadiert) in "sicheren" Ländern (natürlich anonym gekauft) -> von dem VPN Server ins TOR Netzwerk
     
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  10. 8. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Das Problem an TOR ist, dass die Exitnodes mitsniffen können. Also entweder nur HTTPS-Seiten ansurfen oder keine Benutzernamen eingeben.
     
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  11. 18. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    Da ich selbst ein großer Fan einer hier noch nicht genannten Methode bin möchte ich diese noch kurz schildern.
    Ich spreche von I2P (dem Invisible Internet Project)

    Dies ist ein Overlay Netzwerk mit einigen Parallelen zu Tor jedoch einem anderen (noch anonymeren) Ansatz.
    Es stellt eine vom www komplett abgekoppelte dynamische verteilte, dezentrale und mehrstufig verschlüsselt Transportschicht bereit.
    Anhand der IP kann man bei hier nur noch feststellen, dass man ein Benutzer des Netzes ist jedoch weder was man empfängt noch was man anbietet.
    Zugriff auf Homepages, Email, Chat, Filesharing u.s.w. wird ja normalerweise über IP-Adressen abgewickelt welche als Ausgangs und Ziel-Referenz zur Kommunikation dienen. Dies ist in I2P überhaupt nicht mehr der Fall. IP's werden durch Destinations ersetzt wobei dadurch sowohl ein Anbieter wie auch ein Nutzer eines beliebigen Dienstes (z.B. Homepage) unerkannt bleiben können.

    Enorm vereinfacht erklärt:
    Zur Nutzung benötigt man wie bei Tor ein Programm welches unter Freier Lizenz steht und momentan aktiv weiterentwickelt wird.
    Dieses Programm baut zufällig und in regelmäßigem Wechsel mehrere IP Verbindungen mit anderen Nutzern auf wobei immer mehrere Verbindungen gleichzeitig für ein und ausgehende Verbindungen getrennt genutzt werden.
    Möchte man nun bsp.weise eine Internetseite des Netzes erreichen so gibt man wie im "normalen" Internet einfach deren Adresse im Browser ein. Diese wird über ein speziell entwickeltes DNS System aufgelöst welches statt einer IP eine Destination ausgibt auf welche dann automatisch zugegriffen wird. Dazu wird die Anfrage verschlüsselt und wie bei Tor über mehrere Knoten geleitet. Jeder beteiligte Knoten weiß weder den Inhalt der weitergeleiteten Daten noch ob der Empfänger bzw. Absender der Daten tatsächlich der Start oder das Ende der Datenleitung darstellt.

    Um mich nicht in Details zu verlieren breche ich hier mal ab. Genaueres kann man auf der Projektseite nachlesen.
    Der Dienst soll die Funktionen des regulären Internets eines Tages ersetzen können und ist daher vordergründig nicht zur Verschleierung der IP im normalen Netz gedacht sondern als eigenständige Alternative.
    Es gibt jedoch bereits Proxys welche die Verbindung ins reguläre Internet ermöglichen (natürlich dann wieder mit den von TOR bekannten Anonymitätsproblemen.. wobei man hier seinen Proxy selbst auswählen kann).
    Dadurch ist anonymes Mailen vom und ins normale Internet bereits möglich und auch das anonyme ansurfen aller "normaler" Internetseiten (und umgekehrt.. I2P Seiten besitzen die Top-Level-Domain .i2p wobei per .i2p.to über den Proxy vom normalen Internet aus zugegriffen werden kann) - den größten User Zulauf haben wir momentan allerdings Aufgrund der anonymen Filesharing Möglichkeiten.

    Das Projekt ist noch in Entwicklung wird jedoch bereits im Tagesschnitt durchgehend von durchschnittlich ca. 1000 Usern weltweit genutzt.
    Wer es mal testen will oder sich näher informieren: Einführung in die Arbeitsweise von I2P - I2P

    Man sieht sich
     
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  12. 20. September 2009
    AW: Anonymität im Netz - Sicherste Methode?!

    I2P verfolgt einen interessanten Ansatz. Es ist, wie du schon sagtest, ein "Internet im Internet". Da die meisten User jedoch öfters Zugriff auf das gesamte Netz brauchen, habe ich ein paar Fragen zu den erwähnten Proxys:

    - Wie schnell sind diese Proxys im Schnitt?
    - Wie oft fällt solch ein Proxy aus?
    - Von wem werden diese angeboten?
    - Welche Protokolle können bislang getunnelt werden?
    - Könnte man auf irgendeiner Weise einen SSH Tunnel verwenden?

    Viele Grüße.
     
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