#1 8. Oktober 2009 Hallo Member von RR. Wie Ihr in der Überschrift schon sehen könnt habe ich folgendes Problem... Kurz zu meiner Person: Ich bin 20 Jahre alt und habe letztes Jahr eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik begonnen. Bin sozusagen jetzt im zweiten Lehrjahr. Meine Firma hat vor drei Monaten Insolvenz angemeldet und alle dachten das wir diese Kriese meistern und wir uns als Azubis keine Gedanken machen müssten... Jedoch kam am 14.09.2009 alles anderes als immer vorraus gesagt. Der Insolvenzverwalter hat mal eben alle Mitarbeiter und Azubis ab sofort freigestellt. Die Kündigung bekommen wir zum 31.12.2009 zugeschickt. Habe mich natürlich direkt mit der IHK in Verbindung gesetzt und gefragt ob das alles so seine Richtigkeit hätte. Mein Hauptproblem ist jedoch woher kriege ich jetzt einen Betrieb wo ich meine Lehre beenden kann sodass mir die bisherige Zeit angerechnet wird? Die IHK sagt netterweise das Sie keine Stellen für mich hätten, jedoch sind die doch normalerweise dazu verpflichtet mir einen neuen Ausbildungsplatz zu besorgen oder sehe ich das falsch? Mein alter Betrieb müsste sich daraum normalerweise auch kümmern nur dort rührt sich genauso wenig.. Klar bemühe ich mich selbst um einen Platz frage auch überall an nur da das neue Lehrjahr gerade erst begonnen hat sind meine Karten irgendwo noch reinzurutschen relativ gering.. Wollte jetzt einfach mal von euch wissen ob die IHK das so einfach machen kann und ob Ihr da vielleicht noch ein Paar Tipps für mich auf Lager habt. Danke im vorraus mfg Mr. Universum + Multi-Zitat Zitieren
#2 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! argh bedankt... In meinem Lehrjahr gab es das gleiche bei einem Kollegen von einer Fremdfirma. Er hat von der IHK jedoch eine neue Stelle bekommen. Ich würde mich nochmal (am besten persönl.) mit der IHK in Verbindung setzen, Termin ausmachen, Treffen (evtl. mit Ausbildungsleiter etc. aus der Firma) und das dann klären. eigl. müsste die IHK für nen neuen Job sorgen, aber ob du direkt sofort wieder irgendwo anfangen kannst oder bis zum nächsten "Jahr" warten musst und dann im 2.Lehrjahr direkt anfängst ist ungewiss - tippe jedoch auf letzteres! + Multi-Zitat Zitieren
#3 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! du wirst bis zum 31.12.09 gekündigt also bist du bis dahin noch angestellt jedoch freigestellt hab ich doch richtig verstanden??? also hast jetzt noch ehm 2 monate zeit etwas zu finden?!?!? naja wenn die ihk zu dumm für sowas ist musst du es, so leid es mir tut, selber machen!!! googel nach firmen in deiner umgebung, schau im gelbe seite nach was es so gibt, frag überall an aber versuch am besten selber hinzugehen (hast ja atm eh nix besseres zu tun) geh zur arbeitsagentur kuck dir da alles durch auch die stellen als lagerist (ne firma wo ne stelle vergibt nimmt meist auch gern nen azubi). Liegt leider alles in deinen händen, kannst mir glauben ihk und solch andere volksvereine werden dir leider nicht helfen! grüße + Multi-Zitat Zitieren
#4 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! vergiss dabei aber nicht weiterhin die berufsschule zu besuchen! die ihk muss dir einen neuen ausbildungsplatz organisieren! mit eigeninitiative kannst du ihr diese arbeit auch abnehmen! + Multi-Zitat Zitieren
#5 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! also wie schon gesagt die ihk muss dir einen ausbildungsplatz verschaffen , und ich glaube du musst auch weiter zur berufsschule gehen , das dir das so anerkannt wird das du quasi arbeiten warst + Multi-Zitat Zitieren
#6 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! rein theoretisch ist alleine der ausbildungsbetrieb dazu verpflichtet dich woanders unterzukriegen, aber das is auch relativ. neben der ihk kann dir auch das arbeitsamt weiterhelfen (sie unterstützen afaik ggf die firma, die dich einstellt) + Multi-Zitat Zitieren
#7 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! das mag natürlich sein , habe bis jetzt zum glück leider noch nicht das pesch gehabt in so eine situation zu kommen + Multi-Zitat Zitieren
#8 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! Ich würde auf jedenfall auf Eigeninitiative setzen und Arbeitsamt usw. abklappern. Ansonsten mal bei den Websites von großen Firmen gucken was die Anbieten. Hier z.B. bei Volkswagen, da macht meine Freundin auch bald Ausbildung, und die Chance, dass die Pleite machen ist gleich Null. Man wird evtl. auch gleich übernommen. Auszubildende Wie Sie einsteigen Volkswagen Personal und etwas genauer hier dein Ausbildungsberuf + Multi-Zitat Zitieren
#9 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! sache schön und gut ^^ 1.VW zuhohe anforderung!! 2. Fachkraft für lagerlogistik macht der doch 3.nette gesucht aber bringt ihm nichts ^^ ausser dir 1 post + Multi-Zitat Zitieren
#10 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! soweit ich weiß ist dein betrieb verpflichtet für dich eine neue ausbildungsstelle zu suchen. Zur Sicherheit würde ich in deiner Situation daher klagen um mit rechtlichen schritten bisschen druck aus zu üben. Die IHK ist meines wissens aus dem schneider, mit denen hast du ja keinerlei verträge, lediglich dein arbeitgeber. + Multi-Zitat Zitieren
#11 8. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! Also ich kriege wie oben schon gesagt die Kündigung erst zum 31.12.2009. Die IHK selbst hat mir gesagt ich solle es einmal über das sogenannte Schlichtungsverfahren versuchen nur die empfehlen mir das ich eine Rechtsschutzversicherung haben sollte. Eine Erstberatung würde mich wohl um die 100€ kosten und wenn der Anwalt nachher sagt das es nichts bringt sind die 100€ verschenkt. Das Problem an der Sache ist das es ja schon mein zweites mal ist das mir sowas passiert ist. Hab da irgendwie so ein glückliches Händchen für -.-. Zur Berufsschule werde ich definitiv weiterhin gehen. Habe aber leider Blockunterricht d.h. ich hab erst im Januar wieder Schule. Meinen Klassenlehrer hab ich auch bereits informiert. Der hört sich auch mal um und sagte auch das ich definitiv egal was ist zum Block noch erscheinen soll. Kurz nach dem Block habe ich bereits meine Zwischenprüfung. Kann wohl angeblich bis zu einem Jahr ohne Betrieb die Ausbildung in der Schule fortzsetzen. Hoffe einfach mal das Beste. Ich danke euch für eure schnellen Antworten. mfg Mr. Universum + Multi-Zitat Zitieren
#12 9. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! Ich zitiere Mal von "http://www.dgb-jugend.de/dgb_jugend/newsletter_soli/artikel_suchen/soli-artikel_2009/soli-artikel_3_09/azubis_und_die_krise" : "Ausbildung und Insolvenz Auszubildende können nach § 22 BBiG fristlos gekündigt werden, wenn ein Unternehmen Insolvenz angemeldet und den Geschäftsbetrieb vollkommen eingestellt hat. Eine vorübergehende Zahlungsunfähigkeit, eine drohende Insolvenz und nicht einmal der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens berechtigen den Betrieb zur Kündigung. Erst wenn das Insolvenzverfahren eröffnet und der Insolvenzverwalter bestellt ist, kann dieser den Auszubildenden kündigen, wenn der Betrieb oder der entsprechende Geschäftsbereich vollkommen stillgelegt wird. Ein anderer Fall tritt ein, wenn der Betrieb an einen neuen Eigentümer übergeht. Der übernimmt dann mit dem Betrieb alle Verbindlichkeiten gegenüber den Angestellten, also auch gegenüber den Auszubildenden – der Vertrag wird übernommen, und die Ausbildung nahtlos fortgeführt. Wenn unklar ist, ob es sich um eine Betriebsstilllegung oder einen Betriebsübergang handelt, sollten sich Auszubildende unbedingt an ihre Gewerkschaft wenden und sich beraten lassen. Im Zweifelsfall hilft hier nur eine Feststellungsklage vor dem Arbeitgericht. Auszubildende sollten insgesamt frühzeitig reagieren, wenn eine Insolvenz droht bzw. wenn ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt wurde. Dabei sollten sie einiges beachten: * Falls der Auszubildende kurz vor dem Ende der Ausbildung steht, kann er sich an die zuständige Stelle wenden und nachfragen, ob eine Zulassung zur Abschlussprüfung möglich ist, auch wenn noch Ausbildungszeit fehlt. Ein Richtwert liegt hier bei zehn Prozent: Fehlen dem Auszubildenden nicht mehr als zehn Prozent der vorgeschriebenen Ausbildungszeit, ist eine Zulassung oft möglich. * Außerdem kann der Auszubildende die zuständige Stelle und die Arbeitsagentur um Hilfe bei der Suche nach einem neuen Ausbildungsplatz bitten. * Die Arbeitsagentur ist auch Ansprechpartner, wenn es um Insolvenzausfallgeld geht – oder wenn bei ausbleibender Vergütung die Sozialversicherungsbeiträge gewährleistet werden müssen. * Der Auszubildende kann auf jeden Fall so lange im Betrieb weiterarbeiten, bis der Betrieb stillgelegt wird. In diesem Fall müssen die Betriebsstilllegung und die Insolvenz vom Insolvenzverwalter auch als Kündigungsgrund angegeben werden. Darauf sollte der Auszubildende unbedingt achten: Denn wenn er von einem anderen Ausbildungsbetrieb übernommen wird und den neuen und den alten Ausbildungsvertrag sowie das Kündigungsschreiben bei der örtlichen Arbeitsagentur einreicht, kann er unter Umständen Fördermittel nach § 10 Sozialgesetzbuch III erhalten. Dies kann ein entscheidender Bewerbervorteil sein. Nicht verzichten! Wichtig ist außerdem, dass der Auszubildende keine Vereinbarung mit dem Inhalt unterschreibt, dass er auf seine Ausbildungsvergütung verzichtet, um seinen Ausbildungsplatz zu retten. Dies kann unter Umständen negative Auswirkungen haben, was den Anspruch auf Insolvenzausfallgeld und auf die Ansprüche gegenüber dem Insolvenzverwalter angeht." Das wird Dir nicht wirklich viel helfen schätze ich. Mein Rat: auf jedem Fall Eigeninitiative, auf die IHK kannst Du Dich nicht verlassen. Unser Betrieb hat auch einen Azubi aus einem insolventen Betrieb übernommen, der szand direkt bei uns auf der Matte und hat nachgefragt. Da kassierst Du zwar auch Absagen, aber persönlich nachfragen kommt allemal besser an als ne Bewerbung schicken. Ich drück die Daumen, daß Du was findest und gebe noch nen Rat mit : trete der für Dich zuständigen Gewerkschaft bei. Nach drei Monaten hast Du die Rechtsberatung umsonst, außerdem hast Du im Falle der Fälle eine Institution im Rücken, die Dir auch noch helfen kann, einen anderen Job zu finden. + Multi-Zitat Zitieren
#13 9. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! ich kann dir nur empfehlen wenn der betrieb komplett geschloßen wird dann geh PERSÖNLICH zu betrieben die diese ausbildung anbieten und stelle dich vor erkläre denen das SACHLICH was bei dir los ist ich kenne viele Betriebe die mich auch genommen hätten wenn ich eine Übernahme gewollt hätte da diese sich sagen 1 Jahr wurde der ohne Kosten ausgebildet und wir können einen schon selbstständig arbeitenden Menschen übernehmen der uns a) nicht viel Kostet und b) schon Sachen kann die wir ihm normall hätten beibringen müssen + Multi-Zitat Zitieren
#14 9. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! also hab auch ne ausbildung als zerspanungsmechaniker angefangen, da habe ich nach 2,5 jahren halt nen pleite betrieb gehabt, und sie mussten mich kündigen, doch ich hatte einen chef dem es sehr am herzen lag, das ich meine arbeit weitermache, und daraus auch was mache. er hat sich erst versucht selbst drum zu kümmern, hat aber keine wirkliche alternative für mich gefunden, aber er hat auch gesagt das die ihk dazu verpflichtet ist, die iwo reinzubringen, selbst wenn es ne überbetriebliche ausbildung werden würde, halt zur not. also ich würde dir empfehlen direkt wieder zur ihk zu gehen, und da mal aufn tisch zu hauen, das es schon so allgemein schwer ist ne ausbildung zu finde,(aufgrund der wirtschaftskrise) und du dich schon bemühst und dann von denen auf die straße gesetzt wird, sag ihen ob sie kein herz haben, oder was weiss ich, aber es kann ja nicht angehen, das du darunetr leidest, das dein betrieb mist baut( wenn es denn so war) oder setz dich mal mit einem berufsberater oder dem arbeitsamt in verbindung die werden die auf jedenfall am besten helfen können, das sind fachmänner, denke nicht das hier jemadn im board dir da wirklich weiterhelfen kann. ich konnte nur aus meiner erfahrung sprechen und hoffe dir helfen zu können. weiterhin viel glück bei der arbeitssuche + Multi-Zitat Zitieren
#15 9. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! Ja zum Thema Arbeitsamt brauch ich nicht viel zu sagen... War am Mittwoch bei der Berufsberatung und Sie hat dann mal nachgeschaut ob es was für mich geben würde. Leider Fehlanzeige... Die Stellen waren fürs nächste Jahr ausgeschrieben und Sie meinte sobald Sie was sieht oder hört meldet Sie sich direkt. Also weiterhin warten warten warten... Zeit die ich leider nicht habe... Hab auch versucht mit der IHK einen Termin zu vereibaren das dauert wiederrum auch mal eben locker eine Woche. Ich mein wenn das so weiter geht haben wir bald 2010 und ich hab immer noch nichts gefunden... Danke euch trotzdem für eure Antworten Mit freundlichen Grüßen Mr. Universum + Multi-Zitat Zitieren
#16 9. Oktober 2009 AW: Ausbildungsabbruch durch Insolvenz! Das deine Firma dich nicht unsterstützt und das dich die IHK einfach so hängen lässt ist in meinen Augen eine Sauerrei . Also ich würde auf jedenfall Bewerbungen schicken, persönlich bei IHK vorstellen und eine Beratung anmelden. Desweiteren gehe zu deiner Schule, melde dies und spreche mit deinen Lehrern! Viel Glück das du eine gute Stelle bekommst. + Multi-Zitat Zitieren