#1 12. Oktober 2009 Die Evolution erreicht den Roboter Umkippen, aufstehen, umkippen und wieder aufstehen – bis es klappt. Forscher haben einen Roboter entwickelt, der lernfähig ist. Hintergrund ist eine spezielle Steuerungssoftware. Der Roboter probiert so lange herum, bis er eine Technik entwickelt hat, sich zum Beispiel mit neu montierten Beinen fortzubewegen. US-Raumsonde "Phoenix" starb den Kältetod auf dem Mars Foto: dpa Im Bereich der unbemannten Raumfahrt hat die Technologie bereits gute Dienste geleistet: 2008 erkundete die Raumsonde Phoenix die Marsoberfläche image.alttext Ständiges Ausprobieren führt zum Erfolg. Diese Regel gilt jetzt auch für Roboter. Britischen Wissenschaftlern ist es gelungen, eine lernfähige Steuerung zu entwickeln, die sich durch ständiges Ausprobieren weiterentwickelt. Wird dem Roboter ein Bauteil montiert, lernt er selbstständig über „Versuch und Irrtum“ damit umzugehen. Denn wie auch der Mensch, muss die Maschine die Bewegungsabläufe erst einmal trainieren. mehr Bilder RoboCup 2006 Fußball Weltmeisterschaft der Roboter Vorbild Natur Roboter werden immer besser Hightech im Einsatz Wo Roboter für uns arbeiten Die Entwicklung ist bei der Natur abgeschaut: Um zu überleben, müssen Tiere auf die Veränderungen ihrer Umwelt reagieren. Ihre neuronalen Netze erweitern sich automatisch und erhöhen so stetig die Komplexität des Gehirns. Auch der sogenannte Evolutionsroboter verfügt über eine Art neuronales Netz: Soll ein Roboter auf zwei Beinen beispielsweise über einen Gleichgewichtssinn verfügen, könnte das System über Sensoren, die ein Kippen signalisieren, die Beine entsprechend ausrichten. Mit jedem Fehlversuch lernt der Roboter dazu. „Für die Entwicklung humanoider Roboter mit einer großen Anzahl von Sensoren und komplexen Bewegungsabläufen ist es entscheidend, dass sie sich in einer gewissen Zeit selbst weiterentwickeln“, sagte Christopher MacLeod, Wissenschaftler für künstliche Intelligenz, dem Magazin. Schließlich erhöht sich mit steigender Anzahl von Sensoren und Gliedmaßen der Programmieraufwand, was sich letzten Endes auch in den Kosten widerspiegelt. Um zum Beispiel ein Roboterbein richtig zu steuern, muss dem System eine bestimmte Kombination von Sensorsignalen vorliegen. Funktioniert ein Bewegungsablauf, wird die Kombination gespeichert. Kippt der Roboter um, stellt er sich entsprechend ein und probiert es erneut - so lange bis es funktioniert. Weiterführende Links Die Schwierigkeit besteht darin, die beste Kombination aus Signalen zu finden, so der Wissenschaftler. Robotikexperten nutzen daher für die Entwicklung von Steuersystemen evolutionäre Algorithmen (EA). Das Optimierungsverfahren ermittelt über mehrere Versuche den erfolgreichsten Bewegungsablauf. Dieser wird dann für die jeweilige Applikation übernommen. MacLeods Team ging noch einen Schritt weiter und entwickelte einen inkrementalen evolutionären Algorithmus (IEA). Mit dessen Hilfe registriert das „Robotergehirn“ neue Bauteile und lernt, damit selbstständig umzugehen. In der Computersprache heißt das Plug-and-play. Als Erstes untersuchte das Team die Funktionsweise an einem einfachen Roboter mit zwei drehbaren Vorderbeinen. Dem Steuersystem des Roboters gaben sie den Befehl, so weit wie möglich in nur 1000 Sekunden zu kommen. Nach einer bestimmten Anzahl von Fehlversuchen ermittelte die Software die schnellste Form der Fortbewegung. Am Anfang kippte der Roboter sehr oft um, so MacLeod. „Aber dann ging es immer besser, bis es schließlich funktionierte.“ Themen Daraufhin montierten die Wissenschaftler dem Roboter gelenkige Vorderbeine. Als sich dieser erneut fortbewegte, waren seine Glieder unter dem Knie sehr wackelig, beschrieben die Forscher. Er fiel hin, entwickelte aber letzten Endes einen salamanderartigen Gang. Quelle + Multi-Zitat Zitieren
#2 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter lernfähig in einem bestimmten rahmen, genauso wie so gut wie jede künstliche intelligenz die auf den markt kommt. man wird roboter bauen können, die sich noch so gut und auf noch so steinigem gelände hinsetzen und selbstständig bessere techniken zum hinsetzen entwickeln, aber niemals wird ein roboter auf die idee kommen sich einen stuhl zu bauen. einfach aus dem grund weil es nicht in seinem vorprogrammierten rahmen ist + Multi-Zitat Zitieren
#3 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter Im Grunde ist das ja auch nichts anderes, bloß das wir ein weit größeres Spektrum an möglichkeiten haben, als ein Roboter. Mit mehr möglichkeiten, folgen mehrere Lösungswege. Das der Roboter nur einen Stuhl baut liegt, wie du schon sagtest, daran, dass ihm niemand gesagt hat, dass es als mögliche Fehlerkorrektur zur Verfügung steht. Wenn man das Konzept aber noch ausbaut, baut sich Automatisch diese möglichkeit (von einer von vielen) mit ein. + Multi-Zitat Zitieren
#4 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter Na dann ist es echt nur noch eine frage der Zeit das I Robot zur Wirklichkeit wird. Warum soll er auch einen Stuhl bauen, er macht ja nur das beste aus seinen Möglichkeiten. Ich weiß nicht ob zu viel Technik den Menschen wirklich hilft... + Multi-Zitat Zitieren
#5 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter Wenn die Programmierer nur sagen: Hinsetzen und aufstehen Dann wird er nur das tun. Das als Intelligenz zu bezeichnen... naja. Gut, er lernt dazu, aber im Prinzip auf vorher programmierten Wege. + Multi-Zitat Zitieren
#6 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter ea und iea hört sich doch schonmal gut an, ich dachte immer die wären schon weiter bzw. es wird nun öffentlicher forschungen und tests zu dem thema veröffentlicht. endlich werden ordentliche program managment codes mehr in augenschein genommen. mal sehen wann wir den ersten roboter mit ki an der kasse bei edka oder netto zu sitzen haben . leider fehlen die links und bilder in dem thread. + Multi-Zitat Zitieren
#7 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter Naja momentan muss man halt alles dem Roboter "vorprogrammieren" wie hier schon gesagt wurde, aber mt der Zeit werden diese Programme komplexer und besser, es wird aber denk ich mal auf jeden Fall die Zeit kommen in der die Roboter Probleme eigenständig Analysieren können und für die Lösung auch direkt ein Programm "schreiben" und ausführen können .... Mfg Rushh0ur + Multi-Zitat Zitieren
#8 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter Ich sehe darin keine Sensation. Eig sogar ein Rückschritt. Was ist daran denn bitte so toll? Ich renne doch nicht 10 mal gegen die Wand bis ich gemerkt, das es eine Tür gibt. Ich rennen 1 mal gegen die Wand, denke nach und nehme dann für Tür. + Multi-Zitat Zitieren
#9 13. Oktober 2009 AW: Lernfähiger Roboter Ein weiter Schritt Roboter zu verbessern. Klar ist hier bei jedem die Idee im Hinterkopf das Roboter "menschengleich" werden könnten, aber ich sage selbst der lernfähigste Roboter, der seine Umgebung sowohl visuell wie auch akustisch wahrnehmen kann, wird er nie sein wie wir. Jede Maschine hat einfach das Problem das sie durch einen Erschaffer ein Aufgabe bekommt und somit nur dieses Ziel verfolgen kann. Sie können eben nicht fühlen oder kreativ denken. + Multi-Zitat Zitieren