Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von DrBloomberg, 7. Dezember 2009 .

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  1. 7. Dezember 2009
    So Leute, hab ne kleine Bitte an euch.

    Morgen hab ich eine Debatte über die Frage, ob Migranteneltern Schuld sind oder nicht, wenn ihre Kinder ungebildet sind.

    Ich wurde in die Gruppe die Eltern sind nicht Schuld zugewiesen. Nur mir fehlen einfach nicht mehr Argumente ein.

    Folgendes hab ich:

    Jedes Individuum entscheidet selber über sein Leben.

    Könnt ihr mir nicht auf die Sprünge helfen, ein paar Gedankenflüsse, Argumente oder sonstige Hilfe von euch?

    Mit freundlichen Grüssen :]
     
  2. 7. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Eltern sind schuld!

    Wenn sie ihr kind zu hause auf türkisch zb erziehen lernt es schwerer die deutsche sprache
    es lernt schwerer deutsche freunde, und weil sie halt kein deutsch könnten treffen sich migranten dann nur unter sich, sprechen dort auch weiter ihre sprache und lernen wenig von der duetschen kultur.

    würden die eltern deutsch können /lernen, würden die eltern auch deusche freunde haben und mit denen was machen evtl dann auch mit den kindern der freunde...

    so kann man ein leben lenken ;.-)

    können die eltern deutsch, können sie in der schule helfen, können sich um sachen kümmern.

    ein kind schafft das nur schwer alleine!
     
  3. 7. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Ich weiß nicht genau, ich würd mal nachschaun wie es mit der Sorgepflicht des Jungendamts aussieht unter dem Aspekt, dass es in Deutschland Schulpflicht gibt.
    Falls es darauf hinaus geht.
     
  4. 7. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Ob Eltern schuld sind oder nicht lässt sich nicht so einfach beantworten.

    Eltern sind mitverantwortlich für die Erziehung und somit auch die Bildung der Kinder. Das lässt sich garnicht abstreiten, allerdings sind sie nicht alleine Schuld für eine misslungene Bildung ihrer Kinder.
    Diese Familien leben oft in schwächeren sozialen Milieus.

    Dementsprechend gibt es viele Faktoren die für die Erziehung der Kindern verantwortlich sind.
    Um einige zu nennen: Eltern, soziales Umfeld, Freunde, Lehrer, Geschwister etc.. eigentlich alles und jeder der beim Willensbildungsprozess des Kindes eine Rolle spielt.

    Ich hoffe ich konnte weiterhelfen

    Mit freundlichen Grüßen

    Kane09
     
  5. 7. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Also ich denke mal das es überall anders ist warum sollten die Eltern schuld haben jeder Erzieht sein Kind anders und der Fall ist nicht nur bei Ausländern so sondern auch bei Deutschen ich habe viele Beispiele dafür. Und ob die Eltern ihrem Kind in Mathe auf deutsch oder Türkisch oder ähnlichem helfen bleibt sich glech. Die Eltern haben nur dann schuld wenn sie permanent Türkisch reden und kein Deutsch aber ich wohne in einem Gebiet in dem 80% Ausländer leben. Habe viele freunde und weiss das bei vielen Migranten zuhause deutsch gesprochen wird und für jedes Türkische Wort gezahlt werden muss. Sie haben sich eine Türkische Stunde raus gesucht in der sie Türkisch sprechen um es auch weiter auszuprägen und nicht zu verlernen aber hauptsächlich sprechen sie deutschund das sogar besser als manch ein "Deutscher". Alle Menschen sind gleich. Klar gibt es welche die schlecht deutsch sprechen und ich denke mal da sind die Eltern nicht ganz unschuld aber Assis gibt es in jeder Nationalität und über all auf der Welt.

    Mit freundlichen Grüßen
    NeoXx
     
  6. 7. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    b2t. Die Eltern sind zu 70% für die Bildung ihrer Kinder verantwortlich. Der Grundstein wird schon gelegt, bevor das Kind zur Schule kommt. Bekommt das Kind vermittelt, dass Schule was gutes und nützliche ist? Wird ihm gezeigt was keine Bildung für Nachteile oder was Bildung für Vorteile hat. Die Eltern müssen ihr Kind dazu animieren zu lernen. Denn das Kind muss lernen zu lernen. Es muss Spaß an der Schule finden. Nur dann kann es auch später selber für sich richtig entscheiden. Wenn das Kind aber vorgelebt bekommt, wie gechillt und einfach es ist ohne Arbeit und ohne Bildung, wie soll das kleine, leicht zu beeinflussende Wesen denn bitte die richtige Entscheidung treffen?

    just my 2 cents
     
  7. 7. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Hallo,

    eine Idee wäre noch, die deutsche Schulstruktur als Argument dafür anzugeben, dass die Eltern nicht schuld sind.
    Das deutsche Schulsystem ist dreigliedrig, und sortiert bereits nach der 4. Klasse, also wo die Kinder etwa 10 Jahre alt sind, quasi für den Rest des Lebens aus. Häufig kann in so einem jungen Alter aber noch garkeine ordentliche Integration stattgefunden haben, insbesondere dann, wenn die Kinder selbst noch nicht von Geburt an in D leben.
    Jedenfalls: Das dreigliedrige Schulsystem zementiert gesellschaftliche Strukturen viel zu früh und fürs ganze Leben; dabei haben insbesondere Migrantenkinder kaum Chancen.
    Also Argument: Die deutsche Schulstruktur!
     
  8. 7. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Ja ich persönlich wäre auch lieber in der Gruppe, die Eltern sind verantwortlich.

    Wurde halt gezwungen von der Lehrerin:

    Es wird neutral bewertet, die Eltern sind Schuld Gruppe hat definitv die stärkeren Argumente.

    Das wird aber nicht gezählt, weils der Lehrerin schon klar ist, dass es mehr Argumente für das eine gibt.

    So ein weiteres Argument hab ich dank Kane auch gleich, dass sie halt schon in die ärmeren Viertel geboren werden. DOrt ein dementsprechendes soziales Umfeld haben, auch fast nur Migrantenkinder.

    Das hängt irgendwie alles zusammen. Die sind abhängig vom Geld, weils kaum da ist. So ziehn sie in Armutsviertel. Dort kommen sie oftmals mit Kriminalität in Verbindung. Das können die Eltern nicht verhindern.

    Eigentlich ist die Debattenfrage eh dumm. EIne Person selber kann einfach nicht für sich zuständig sein. Da spielen viel zu viele Faktoren mit.

    Das mit dem Individuum bestimmt über sein Leben stimmt eben auch wieder nur teilweise, aufgrund - siehe oben -.

    :/


    Edit: Lol das sind ja alles Argumente die ich da aufgeschrieben habe, nur anders formuliert und mit hilfe Kanes.

    Logos, das Schweizer Schulsystem ist ähnlich! Das werd ich auch bringen, dass man zu früh in Schichten eingeteilt wird. Und MIgranteneltern können ja meist auch kaum Deutsch. Da können sie den Kindern ja nicht helfen.
     
  9. 8. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    1. In keinem anderen Land ist die Bildungschance von Kindern so vom Geldbeutel der Eltern abhängig, wie in Deutschland.
    Migranten sind durchschnittlich ärmer. Somit haben sie schon per se Schwierigkeiten ihre Kindern auf besser Schulen zu schicken.

    Nicht die Herrkunft ist entscheidend sondern der Geldbeutel.


    2. Die Bildungspolitik der 50-90 Jahre. Migranten wurde kein Deutschunterricht zu teil.
    Man wollte zwar ihre Arbeitskraft aber ihre Integration war uns egal.
    Von den Frauen, die nichtmal gearbeitet hatten und somit nur Kontakt zu anderen Migranten hatten will ich gar nicht erst reden.

    Wie kann man also erwarten, dass Migranten, die kaum Deutsch können, ihren Kindern die deutsche Sprache beibringen. Dies ist unmöglich.
    Dass zu Hause die Sprache der Eltern gesprochen wird, ist da doch nur logisch.


    Der Staat ist Mitschuld und unser Schulsystem.


    Und ich würde auch das Wort ungebildet angreifen.

    Wer kann den schon türkisch oder russisch oder weiß der Teufel sprechen.
    Ich würde die Vorteile darlegen.
     
  10. 8. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    so ein unendlich stumpfsinniges gewäsch.
    ist dir klar das kinder in hunderten anderen ländern gar nicht die möglichkeit bekommen überhaupt nur einen einzigen tag in der schule zu verbringen, wenn ihre eltern nicht gerade irgendwelche politische, wirtschaftliche oder kriminelle Bosse sind. Denkst in Uganda oder Vietnam haben kinder ohne Geld die Chance auf Bildung.
    Warum sollte dann gerade Deutschland das Land sein indem man ohne Geld keine Bildung bekommt. Überleg dir mal dieses polemische Gewäsch. Du kannst umsonst in die Schule, kannst Studieren mit Bafög und selbst ohne hast du Studentenkredite ( Amerika zahlt man einfach ein Vielfaches, schon wieder ein Land indem die Bildung mehr vom Geldbeutel abhängt als bei uns )

    man man, ich für das nicht weiter aus, wer blind ist sollte zumindest den apfel richen können.


    bezüglich dem Bildungsproblem.
    Ich seh das nicht nur im Immegrationsbereich so. Statistisch bewiesen haben Kinder von HarzIV Familien auch starke Probleme in der Schule. Genauso haben häufig Kinder von Wirtschaftsriesen starke Probleme in der Schule.
    Man kann es daher zumindest nicht rein auf die finanziellen Mittel beschränken.
    Ich sehe es eher so, dass die Kinder zu wenig Halt bzw.Druck von den Eltern bekommen. Die Eltern haben kein Interesse an der Bildung ihrer Kinder. Dies merken gerade die jungen Kinder und wenn man eben einmal am unteren Ende der Kette ist, sucht man sich Freunde aus der Region und bleibt dort unten. Wenn ich teilweise schon Aussagen gehört hab: " Toll Mehmet, du hast eine 2 in Mathe dafür eine 6 in Deutsch, aber das brauchst du als Türke nicht " dann geht mir der Hut hoch. Diese Leute leben in Deutschland und müssen sich intergrieren. Nicht nur weil ich es verlange, sondern um selbst die Chance auf karriere zu haben. Selbst wenn der kleine Mehmet nur 1er in Mathe hat, ohne Deutsch bekommt er hier keinen Job. Zum Glück.
     
  11. 8. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Ich würde sagen die Eltern tragen eine grosse Verantwortung aber nicht die alleinige... Es kann sehr gut sein, dass die Eltern gar keine Möglichkeit hatten sich oft um die Kinder zu kümmern, weil sie schlicht arbeiten mussten... Und Immigranten haben es schwerer einen gut-bezahlten Job zu finden... Und ab dem 7Lebensjahr beginnt man Urteilsfähig zu werden, das heisst man kann Entscheide selber auf Grund von Erfahrung und Werten treffen...
    Um eine wirkliche Antwort geben zu können müsste man jeden Fall diferenziert betrachten...
     
  12. 8. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    Hoffe es ist nocht zu spät:

    An sich ist es richtig, dass jeder für sich selber entscheiden muss.
    Allerding braucht man erst einige Jahre, um selber den nötigen Grips aufzubringen.

    Deswegen wird man ja auch mit 18 Jahren Volljährig, d.h. voll entscheidungsfähig!

    Ab dem Zeitpunkt ist man meiner Meinung nach für seine Bildung selber verantwortlich, natürlich zum Teil auch schon vorher!

    Die Eltern sind jedoch dafür verantwortlich ihre Kinder auf den richtigen Weg zu bringen.

    Lg Stifle
     
  13. 8. Dezember 2009
    AW: Ungebildete Migrantenkinder, Eltern schuld oder nicht?

    So Leute, die Debatte hab ich hinter mir

    Hab meine Aussagen darauf gestützt, dass der Staat Tagesschulen machen sollte. Will da nicht weiter draufein gehen, sonst müsst ich hier nochmals alles aufschreiben, wofür die Zeit zum Sprechen noch nichtmal reicht

    Aufjedenfall:

    Ich hab eine 5.75 (6 beste).

    Danke euch für eure Denkanstösse.


    Aja btw, meine Lehrerin, die eigentlich die Meinung der anderen hatte, habe ich überzeugt. Könnts euch also ausrechnen ;D
     
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