Die Armuts-Heuchler - Über relative Armut

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Kritiker, 10. Dezember 2009 .

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  1. 10. Dezember 2009
    Die Armuts-Heuchler
    29. November 2009 | DER TAGESSPIEGEL | Hans-Olaf Henkel

    Quelle: DER TAGESSPIEGEL
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    lesenswerter, wenn auch etwas reißerischer artikel, welcher den begriff der relativen armut behandelt und das dilemma für den sozialstaat, das daraus folgt. stichwort: die ewige soziale frage
     
  2. 10. Dezember 2009
    AW: Die Armuts-Heuchler - Über relative Armut

    Interessanter Artikel.
    Zwar ist der Sozialstaat "an sich" vielleicht DIE wichtigste und großartigste Errungenschaft der Bundesrepublik. Doch hat der Sozialstaat eben den Geburtsfehler, dazu zu tendieren sich zu verselbstständigen wie ein Schneeball und so zu monströser Größe anzuschwellen. Der Sozialstaat ist vom sozialen Auffangnetz zum Selbstzweck geworden.

    Sollte die Aufgabe von Sozialpolitik nicht eigentlich sein, sich selbst überflüssig zu machen? Wie genau das Gegenteil geschieht, wird in dem Artikel gut dargestellt.

    mfg
     
  3. 10. Dezember 2009
    AW: Die Armuts-Heuchler - Über relative Armut

    Postmoderner Wahrheitsrelativismus, alles wird so gedreht, wie "man" es gerne hätte und wie "man" es gerade braucht. Uns geht es gut, zumindest dem Großteil der Bevölkerung, auch wenn das viele scheinbar nicht wahrhaben wollen und sich stattdessen darauf versteifen, weiter zu klagen. Die Menschen, die sich einmal mit ihrer "Opferposition" identifiziert und abgefunden haben, sind nur äußerst schwer aus selbiger fortzubewegen. Durch die Unterstützung ihrer mit Sicherheit zu oft hochstilisierten lebenskrise, gefangen im Selbstmitleid, wird, wie du passend angemerkt hast eine "ewige Frage", eine zyklische Form, die die Wahrheit immer weiter relativiert und abstrahiert.

    Zu leugnen, dass wir in Deutschland, in vielerlei Hinsicht, zu den gesegnetesten Menschen dieses Planeten gehören, ist ebenso falsch, wie die Verkennung des Faktes, dass man trotzdem Unterstützung für wirklich Arme in ausreichender Form gewähren sollte.
     
  4. 15. Dezember 2009
    AW: Die Armuts-Heuchler - Über relative Armut

    Der Klassenkampf währt halt ewig. Die Strategie, die der Staat fährt ist so einfach wie simpel, er muss seine Existenz begründen sonst sieht er sich mit ganz anderen Anschuldigungen konfrontiert. Er braucht Bafög, Harz4 und Rentenkassen um den Passiven Menschen glauben zu lassen das der Staat kein Gegner des schönen Lebens ist, sondern eine Konstruktion zum Schutz.

    Klar ist, der Kapitalismus braucht seinen Staat, die Konkurrenz muss mit allen Mitteln aufrecht erhalten bleiben. Für uns tritt der Staat aber nicht als aggressiver Verteidiger der Kapitalherrschaft in Sicht, sondern genau als Gegenteil, der, der den Kapitalismus an den Zügeln nimmt. Er Schützt uns davor, dass böse Menschen uns die Produktionsmittel klauen und zerstören, die wir brauchen um ans überleben zu hoffen.

    Das ist auch der Grund weshalb ich toll finde wen Menschen Bafög und Harz4 ausnutzen. Es ist mit Sicherheit keine freundliche Geste die uns der Staat schenkt, nein es ist einfach nur zu seinem eigenen überleben gedacht, ein Kompromiss den er abschließen musste damit die Grausamkeiten die der Kapitalismus so schafft toleriert werden.
     
  5. 15. Dezember 2009
    AW: Die Armuts-Heuchler - Über relative Armut

    schöner Artikel, war schon immer Gegner von irgendwelchem Sozialquatsch. Hier und da macht er Sinn, aber bei zu viel Sozial werden die Leute ziemlich faul. Propaganda gab es schon immer, ich denke sogar dass es damals noch schlimmer war, also nix mit postmodernem blabla... wer hat sich diesen tollen pseudoklugen Schnickschnack ausgedacht? lächerlich
     
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