Londoner Polizei log im Fall des Brasilianers

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 17. August 2005 .

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  1. 17. August 2005
    Interne Dokumente widersprechen der offiziellen Version der Polizei über den Tod des Brasilianers de Menezes. Das berichten britische Medien. Demnach trug er zum Beispiel keinen Wintermantel.

    {bild-down: http://www.netzeitung.de/img/0041/167241-1.jpg}
    Matuzinho Otone zeigt ein Foto seines Sohnes, Jean Charles de Menezes​

    Neue Dokumente über die Erschießung eines Brasilianers in der Londoner U-Bahn widerlegen die bisherige Version von Scotland Yard. Das berichten britische Medien. Jean Charles de Menezes, ein 27-jähriger Elektriker, war einen Tag nach den Anschlägen vom 21. Juli von Polizeibeamten für einen Selbstmord-Attentäter gehalten und erschossen worden. Dokumente, die laut BBC aus der Untersuchungskommission zu diesem Vorfall stammen, belasten die Polizei.

    Nach der Version von Scotland Yard habe sich de Menezes verdächtig gemacht, weil er trotz mehrfachen Zurufens nicht stehen geblieben und über die Absperrung einer U-Bahn-Station gesprungen sei. Trotz Sommerwetters habe er einen dicken Mantel getragen, unter dem er Sprengstoff hätte verstecken können.

    Jeans-Jacke statt Wintermante

    Interne Polizeidokumente widerlegen dies, berichtet auch Sky News. Demnach sei de Menezes weder vor der Polizei geflohen, noch habe er die Schranke in der U-Bahn übersprungen. Er trug auch keinen dicken Mantel, sondern eine Jeans-Jacke. Laut der Dokumente wurde er nicht einmal dabei gesehen, wie er seine Wohnung in Tulse Hill verließ – der Polizist, der ihn überwachen sollte, war gerade austreten.

    De Menezes betrat die U-Bahnstation in normalem Tempo, öffnete die Schranke mit seiner Fahrkarte und nahm sich eine kostenlose Zeitung. Nach Zeugenaussagen ging er langsam die Rolltreppe hinunter, lief dann zu einer U-Bahn und setzte sich.

    Sieben Schüsse in den Kopf

    Zu diesem Zeitpunkt war die Polizei überzeugt, dass auf de Menezes die Beschreibung eines der U-Bahn-Attentäter passte, berichtet Sky News. Als er sich in die U-Bahn setzte, wurde de Menezes «eindeutig identifiziert», zitiert Sky aus dem Bericht.

    Ein Polizist habe ausgesagt, er konnte de Menezes packen und seinen Arm festhalten, bevor das Schießen begann. De Menezes habe keine Gegenwehr geleistet. Die Obduktion habe ergeben, dass de Menezes sieben Mal in den Kopf geschossen wurde; ein Schuss traf ihn in der Schulter, drei Schüsse gingen daneben.

    Scotland Yard: Kein Kommentar

    «Meine Familie verdient die ganze Wahheit über seinen Tod», sagte de Menezes' Cousin Allessandro Pereira. Harriet Wistrich, die Anwältin der Angehörigen von Menezes, sagte zu den Berichten: «Es sieht danach aus, dass da versucht wurde, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen, um zu rechtfertigen, was nur als absolut tragische Katastrophe für die Polizei bezeichnet werden kann.»

    Scotland Yard lehnte eine Stellungnahme ab. Man wolle die laufenden Untersuchungen nicht gefährden, hieß es.


    quelle: NETZEITUNG.de
     
  2. 23. August 2005
    Ist gelaufen aber die polizei hat richtig gehandelt.Er ist weggelaufen und da haben sie geschossen
     
  3. 23. August 2005
    steht in dem text nicht er ist nciht weggelaufen?
     
  4. 25. August 2005
    Das ist ja wirklich sche*ße. Stellt euch mal vor es ist euer Sohn und er wird von der Polizei erschossen obwohl er unschuldig ist. Das ist schrecklich
     
  5. 25. August 2005
    Im Spiegel stand dazu ein riesiger Artikel. Eine unverschämtheit wie sovieles in den Zeiten des Terrors. Am Anfang gab es falsche Pressemeldungen (z.B. der Mann hätte einen langen Mantel getragen) die nichtmal dementiert wurden um so keine größeren Debatten entfachen zu lassen.
     
  6. 25. August 2005
    iich finds kagge, die können doch nich einfach jemanden erschiessen, bei dem sie denken des wäre nen terrorist ?!
     
  7. 25. August 2005
    hm wie sagt's sich so leicht: "dumm gelaufen" ....

    ob er weggerannt ist oder nicht die polizei hat einfach total überreagiert soetwas hätte niemals passieren dürfen!
     
  8. 25. August 2005
    Aber wenns andersrum gewesen wäre. Sie hätten ihn ins Bein geschossen und er hätte wirklich Sprengstoff gehabt wäre danach die Diskussion warum hat man ihn nicht erschossen... so ist zwar aba... halt ne Zwickmühle.
     
  9. 25. August 2005
    Nunja würdest du in der Lage eines Polizisten sein und der Mann vor dir macht eine falsche Zuckung richtung Torso dann würdest du vielleicht auch so reagieren. Die "Objekte" werden gezielt in den Kopf geschossen, da im Bereich des Oberkörpers ein Sprengsatz deponiert sein könnte und die Kugel diesen auslösen könnte. Dieses Verfahren wurde als besonders effektiv in Israel angewendet.
     
  10. 25. August 2005
    Panik

    Es ist eine allgemeine Panik im Umlauf, nicht nur in emgland, überall wird vorschnell gehandelt. Ob es gut oder schlecht ist kann man so nicht sagen. in diesem fall was es sehr schlecht in anderen fällen hätte es sicher geholfen. Ich hoffe mal dass sich die ganze aufregung bald wieder legen wird und auhc die polizei wieder ruhiger wird
     
  11. 25. August 2005
    Ich halte das Verhalten der Polizei, ob in Zeiten von Terror oder Frieden, für völlig danebe!
    Überlegt euch, ihr hättet einem Polizisten ans bein gepisst (ausdrucksweise) und er würde euch erschiessen und später meinen ihr habt euch verdächtig verhalten.
    Ich finde, man sollte erst denken dan handeln, bevor man einen Fehler macht, der eine ganze Familie zerstört.
    Noch dazu handelt es sic hier nicht um ein "Objekt", sondern um ein Lebewasen, das ein recht auf Leben hat!
    Ich habe in zeiten des Terrors genug angst und will mich nicht noch mit Amok-Bullsen befassen müssen.
    Es heist doch DIE POLIZEI DEIN FREUND UND HELFER und nicht die Polizei dein feind und killer oder???
     
  12. 25. August 2005
    Leute die gegen den Terror angehen sind auch nur Menschen. So bitter es ist aber ein Kollateralschaden ist unausweichlich. Natürlich sind die richtigen Top Fahnder anders gegen Attentäter aus als ein normaler Polizist - der überhaupt lange nicht soviel Erfahrung hat wie seine Kollegen. Im Prinziep schaffen die Attentäter das was sie wollen: Chaos.
     
  13. 26. August 2005
    solche missgestalten erschiessen einen unschuldigen
    die gehören erschossen wo geschossen haben
     
  14. 29. August 2005
    da kann ich auch nur denen zustimmen, die sagen, dass das ne scheiß aktion von der polizei war... es war zwar net richtig, dass der weggelaufen is (wenn er es denn überhaupt ist), aber trotzdem muss man ihr dann noch nicht erschießen! und an die, die meinen, dass die polizei richtig gehandelt hat... stellt euch mal vor das gleiche würde bei einem sehr sehr guten freund von euch passieren, oder bei einem familien mitglied..... ich glaub jeder hier weiß, was ihr DANN zu diesem thema sagen würdet.... bestimmm nicht, war doch recht so, weil er ja auch weggelaufen is
     
  15. 29. August 2005
    naja aber bei denen ist es erlaubt sofort zu schießen... ein verdacht reicht meistens aus! bevor es zu spät ist! aber schade oder eher wieso sie so aus leichtsinn gehandelt haben!
     
  16. 29. August 2005
    boah so viele kopfschüsse reicht einer net?
    also wirklich das ist doch krank es ist krank wenn ein mensch durch terroristen getötet wird aber ist ist viel kranker wenn ein mensch durch die polizei getötet wird!
     
  17. 29. August 2005
    Die denken sich halt Sicher ist Sicher typisch hätten sie liber diese Elktro Knarren benutzt von den sie immer schwärmen
     
  18. 29. August 2005
    man muss der polizei schon zugestehen das sie wirklich unter enormen druck standen aber sowas als entlastund ist ja absolut das letzte einer der absolut nichts damit zu tun hat!!!
    is echt sowas!!
    ich finde auf jeden fall der die familie alles erfahren sollte wenn sie es wollen und keine lügen geschichten!!
    und wenn die polizei damit die öffentlichkeit in die irre führen wollte ist das dass lezte!!!!!
     
  19. 29. August 2005
    schon komisch , weiss man gar nicht was man glauben soll,, mal gucken wie es mit dem fall weiter geht -
     
  20. 29. August 2005
    Ich finds voll , was Scotland Yard da abzieht!
    Ich war selbst zu dem Zeitpunkt als die Bomben hochgingen in der Londoner Innenstadt (auch die Tage danach), und wenn ich mir nun vorstelle, dass mich ein Bulle einfach so aus Langeweile erschiesst (wie sich herausgestellt hat bestand ja kein konkreter Verdacht), dann könnt ich echt kotzen! ?(

    ... und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass wirklich 99,9% der Stadt videoüberwacht sind (du hast wirklich an jeder Ecke Kameras), und da dürfte es Scotland Yard doch nun nicht wirklich schwer fallen, zu identifizieren, ob der Typ nun so verdächtig war oder nicht (wenn sie ihn angeblich von zuhause aus verfolgt haben)! X(

    Inkompetent kann man da nur sagen!
     
  21. 29. August 2005
    also ich find es total von denen das die so nen scheiss abziehen...
    man man man, mal sehen was draus wird
     
  22. 29. August 2005
    Tja...der Terror, die Geisel, sind die Waffen des 21. Jahrhunderts.
    Ist halt für die Londoner Polizei und für Familie
    und die Angehörigen des Brasilianers. Mein Beileid! John
     
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