Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Thomasr, 4. September 2006 .

  1. 4. September 2006
    Besteht zwischen einem krankhaften Nutzungsverhalten des Internets und einer psychischen Störung ein Zusammenhang? Die Augsburger Psychologin Silvia Kratzer behauptet in einer nun veröffentlichten Studie unter dem Namen „Pathologische Internetnutzung“ selbiges und analysierte die Begleiterscheinungen des Viel-Chattens im Internet.

    So stellte sie in ihrer Studie fest, dass bei krankhaften Nutzern des Internets ein ausgeprägter Hang zum Chatten vorhanden sei. Zu diesem Ergebnis kam die Psychologin der Universität Augsburg, nachdem sie zwei unterschiedliche Gruppen von Internetnutzern miteinander verglichen hatte. Eine psychische Störung wurde unter den pathologischen Internetnutzern bei 27 von 30 Personen diagnostiziert, in der Vergleichsgruppe, die insgesamt 31 Personen stark war, war dies nur bei sieben der Fall.

    Die psychisch gestörten Menschen legten dabei ein als krankhaft zu bezeichnendes Verhalten mit suchtähnlichem Charakter an den Tag, das in Zusammenhang mit depressiven Verstimmungen und mit einem Gefühl der Einsamkeit einhergehe. Ferner sei für die Gruppe der pathologischen Internetnutzer charakteristisch, dass sie Kommunikationsplattformen wie Chats oder Foren bevorzugen. So seien diese im Durchschnitt pro Woche 32 Stunden online und seien größtenteils im sozialen Leben stark verunsichert. Kratzer spricht allerdings davon, dass man die Internetsucht therapieren könne und so eine Linderung der Symptome erreichen könne.

    Insgesamt untersuchte die Psychologin für ihre Studie 61 Testpersonen, die sich allesamt in der Münchner Ambulanz für Internetabhängige gemeldet hatten. Die krankhaften Nutzer erfüllten dabei mindestens fünf der insgesamt sechs Kriterien der Internetsucht. Die nichtpathologischen Surfer konnten hingegen maximal zwei dieser erfüllen.

    Quelle: Computerbase


    also ich persönlich finds krankhaft das diese menschen krampfhaft versuchen irgendwelche störungen bei computernutzern zu finden, und dabei nehmen sie ALLES als grund für eine psychische störung -.-

    eure meinung ist gefragt
     
  2. 4. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    Ich denke es gibt ganz klar "Internet-Süchtige" dabei meine ich aber wirklich wie auch hier in dem Beitrag angesprochene sozial schwache Menschen....d.h. im Klartext: Keine Freunde und nur am Pc außer wenn sie arbeiten oder essen müssen.
     
  3. 4. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    Naja ich denke ich bin am tag 2-10 stunden online und chatte. PC ist 24 Stunden am Tag online.
    Also ich bin über den 32 Stunden in der Woche.

    Chatte immer im IRC , icq etc. gleichzeitig.
    Mich würden sie also auch als psychisch krank einschätzen.

    Ich hab sehr viele Freunde , ne super freundin und bin in der Schule gut.

    Hauptsache wieder die Internet Nutzer runtergemacht
     
  4. 4. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    damit meinen die bestimmt die mädchen bei knuddels, die da sau lange online sind ^^
     
  5. 5. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?



    jap das ist auch wieder was anderes. Aber gemeint sind die bekloppten Freaks....ich bin auch viel online wenn ich sonst nix zu tun hab.
    Aber nur icq und da kenne ich alle.
     
  6. 5. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    Also ich bin auch viel online und Rechner läuft au 24 std am Tag..... bei mir is es wie bei "schupfnudel" oben.... ich hab aber au viele Freunde und mach mit ihnen oft was, werde aber auch von manchen als Pc Freak bezeichnet... Ich meine Süchtige sind vlt solche, wie bei antenne.de oder knuddels.de. Wenn man mit dem Pc was sinvolles anstellt wie " Programmieren,Webdesign,sich bildet usw" kann man doch keine psychischen Schäden davontragen.Dann wären ja alle die täglich mit dem Pc arbeiten müssen pssychisch gestört.
    Ich sag bei der zählt nur das Geld und damit sie mit bekannt wird....sowas bringen die Medien ja gerne und machen es runter...

    MfG Zuse2k
     
  7. 5. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    Man sollte mal die Difinition eines "Süchtis" etwas umkrempeln.

    Es gibt diese,die wirklich die ganze Zeit am Pc hocken, und es gibt diese,die die ganze Zeit am pc hocken ^^ und noch was nebenbei machen....also z.b lesen, musizieren, mit freunden rausgehen, dabei aber den Pc ganze zeit anlassen .

    Ich finde es sowieso etwas bescheuert zu sagen, dass man süchtig sei, wenn man 36 stunden in der woche am Pc rum hängt, denn man kann viel am Pc machen , spielen,surfen , lesen (e.books) ,fernsehen (nachrichten).... und vieles mehr. Ich würde sagen es kommt immernoch darauf an WAS man die ganzen 36 Stunden am Pc macht.

    Die ganzen Stunden in nem Knuddels Chat rumhängen..... das kann zur Sucht werden ; ja (wenns nicht schon eine ist)
     
  8. 5. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    hab ma nach den kriterien gesucht ...

    Diagnosekriterien oder: wann wird aus dem Surfen ein Problem?

    Die Psychologin Kimberly S. Young hat eine internationale Online-Befragung unter 396 WWW-Nutzern durchgeführt, die sie zuvor als "internet-süchtig" identifiziert hatte. Als Kriterium für eine Internet-Sucht hat sie dabei nachfolgendes diagnostisches Instrument angewendet.

    Wenn vier oder mehr von folgenden Kriterien über einen Zeitraum von 12 Monaten auf Sie zutreffen, dann hat Ihr Internet-Konsum das Normalmaß überschritten:

    1. Wenn ich nicht surfe, denke ich häufig ans Internet.
    2. Ich verbringe immer mehr Stunden im Netz.
    3. Ich werde unruhig, wenn ich mal länger nicht gesurft habe.
    4. Wenn es mir nicht so gut geht, lenkt das Surfen im WWW mich ab.
    5. Meine Angehörigen wissen nicht, wieviel Zeit ich im Internet verbringe.
    6. Ich habe bereits ernsthafte Probleme mit meinem Partner/meiner Partnerin, weil ich so viel Zeit am Computer verbringe.
    7. Oft bleibe ich länger im Netz, als ich eigentlich vorhatte.

    Hinsichtlich der Beweggründe für die Nutzung des WWW fand Kimberly S. Young bei diesen "internet-süchtigen" Personen in erster Linie hauptsächlich folgende drei Gründe:

    1. Soziale Unterstützung. Anders als in der Realität können im Internet schnell Kontakte geknüpft werden. Auch Menschen, die normalerweise schüchtern oder zurückhaltend sind, haben im Netz keine Beziehungsschwierigkeiten.
    2. Sexuelle Erfüllung. Die Befragten priesen die Möglichkeit, sexuelle Phantasien ohne Furcht ausleben zu können. Im Schutz der Anonymität wird vieles möglich, was sie in der Realität nicht wagen würden.
    3. Identitätssuche. Im Netz braucht man nicht zu sagen, wer man ist, welches Geschlecht man hat. Für Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl bietet dies die Chance, sich online selbst eine neue, problemlosere Identität zu verschaffen.

    Die Diagnosekriterien beim Internet-Abhängigkeits-Syndrom (IAS) orientieren sich an den klinisch-diagnostischen Leitlinien des ICD-10 Kapitel V (Internationale Klassifikation psychischer Störungen) am Abhängigkeitssyndrom im Zusammenhang von Störungen durch psychotrope Substanzen

    Drei oder mehr der folgenden Kriterien sollten zusammen mindestens einen Monat lang bestanden haben; falls sie nur für kürzere Zeit gemeinsam aufgetreten sind, sollten sie innerhalb von zwölf Monaten wiederholt vorgelegen haben:

    1. Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang, das Internet zu gebrauchen.
    2. Verminderte Kontrolle über den Zeitraum, in dem das Internet benutzt wird. Deutlich wird daran, dass mehr Zeit aufgebracht wird oder dies über einen längeren Zeitraum als geplant erfolgt. Erfolglose Versuche, dem Internet zu entsagen, oder der anhaltende Wunsch, den Internet-Konsum zu verringern bzw. ihn zu kontrollieren, sind weitere Merkmale.
    3. Auftreten eines Entzugssyndroms, wenn das Internet nicht benutzt wird oder wenn sich der Zeitraum bei der Anwendung des Internet reduziert. Nachweisbar ist das durch den wiederholten Gebrauch des Internet, um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden.
    4. Toleranzentwicklung gegenüber der Befriedigung beim Internet-Gebrauch.
    5. Einengung auf den Internet-Gebrauch, deutlich an der Aufgabe oder Vernachlässigung anderer wichtiger Vergnügungen oder Interessensbereiche. Wird viel Zeit darauf verwandt, Internet-Zugang zu erhalten, das Internet zu gebrauchen oder sich davon zu erholen?
    6. Anhaltender Internet-Gebrauch trotz eindeutig schädlicher Folgen. Deutlich wird das an dem fortgesetzten Gebrauch, obwohl der Betreffende sich über Art und Ausmaß des Schadens bewusst war oder hätte bewusst sein sollen.

    quelle: uni oldenburg
     
  9. 5. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    wenns nach den kriterien geht ist hier fast jeder 3te im board internetsüchtig^^
    ich find den psychologen kram sowieso völlig überzogen
    die sollen mir mit ihrem zeug weg bleiben
     
  10. 5. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    Ich gebe es ganz offen zu.
    ich erfülle alle 7 Kriterien. das ist kein witz. Ich habe sogar 2 Computer in der Firma um dem ganzen tag zu chatten und 2 Computer zu hause. Warum 2? Mit dem einem Chatte ich, mit dem anderen surfe ich und das gleichzeitig. Reale Freund habe ich kaum, kenen aber bestimmt über 100 deutschlandweit aus dem net.

    kann sein das es auch am alter liegt, da wird ja bei der studie nichts gasagt (bin über 30)

    oder woran? ich weiß es selber nicht.

    Vielleicht legt sich das mal wieder.

    P.S. habe mir extra ein handy mit Internet gekauft um auch zu surfen und e-mails zu machen, wo mal kein PC ist. z.B. bei meiner OMA, aber das nervt die auch. naja und in der Kneipe.
     
  11. 5. September 2006
    AW: Psychische Störungen bei Viel-Chattern?

    meiner meinung nach wieder mal quatsch... wie jede andere studie auch, auf die sich die testpersonen selbst melden statt per zufallsselektion aus der gesamten "testmenge" heraus selektiert zu werden, so KANN auch diese per definitionem nicht repräsentativ sein; mal vollkommen außen vor gelassen, daß dazu die selektionsmenge viel zu klein ist.
     
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