Machtverlust der USA und ihre Rolle in der künftigen Weltordnung

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von graci, 19. Januar 2010 .

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  1. 19. Januar 2010
    kultur
    Epochenwende


    Ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Francis Fukuyama über den Machtverlust der Vereinigten Staaten und ihre Rolle in der künftigen Weltordnung
    Von Martin Klingst
    6.2.2009 - 19:57 Uhr

    DIE ZEIT: Herr Fukuyama, wagen Sie einen Blick ins neue Jahr. Was beunruhigt Sie am meisten?

    Francis Fukuyama: Die gewaltige Wirtschafts- und Finanzkrise. Natürlich stecken auch in den vielen ungelösten außenpolitischen Konflikten von Afghanistan bis Iran riesige Probleme. Aber diese Krisenherde kennen wir. Hingegen stellt uns der Zusammenbruch der Wall Street vor völlig neue Probleme. Es wird ein sehr, sehr schmerzhafter Prozess für alle Menschen. Wir sind erst am Anfang, der große Test steht uns noch bevor. Ich befürchte, die Welt wird insgesamt politisch instabiler.

    ZEIT: Die Welt setzt große Hoffnungen in Barack Obama. Aber ist Amerikas Führungsanspruch nicht längst Geschichte?

    Fukuyama: Nein, so dramatisch würde ich das nicht formulieren. Natürlich kommen die vergangenen zwanzig Jahre nicht wieder, in denen die Vereinigten Staaten nach dem Ende des Kalten Krieges unangefochten und ohne wirkliche Rivalen herrschten. China, Indien und Russland haben heute einen viel größeren Aktionsraum. Doch ich würde weniger von einem Bedeutungsverlust Amerikas reden, sondern von einem Bedeutungsgewinn der anderen.

    ZEIT: Erst der desaströse Irakkrieg, nun die Kernschmelze der Wall Street – man dachte, Amerika habe wenigstens seine Wirtschaft im Griff. Verliert die Supermacht nicht rasant an Vertrauen?

    Fukuyama: Klar, der Prestigeverlust ist schmerzlich, aber unausweichlich. Erst initiierten wir einen unnötigen Krieg gegen den Rat und den Willen fast der gesamten Welt, dann drückten wir dem Feldzug einen zweifelhaften Demokratie- und Freiheitsstempel auf und verpatzten schließlich auch noch die Kriegsstrategie. Nun reißen wir zu allem Überdruss Freund wie Feind mit ins Wirtschaftschaos.

    ZEIT: Es ist doch seltsam. Gestern waren staatliche Interventionen noch des Teufels, heute soll die Regierung die Wirtschaft retten. Wird Amerika auf einmal unideologisch?

    Fukuyama: Für jede Richtung gibt es sofort eine Ideologie. Ich wünschte, wir wären pragmatischer. Das staatliche Rettungsprogramm ist ja nicht unumstritten, weder beim Volk noch im Parlament.

    ZEIT: Vor allem die Republikaner wollen zurück in die achtziger Jahre, als Präsident Ronald Reagan weniger Steuern und weniger Staat verordnete.

    Fukuyama: Und damit Erfolg hatte. Doch seitdem hat sich die Welt weitergedreht, nur manche Republikaner nicht. Sie glauben noch an alte Rezepte. Doch das Problem ist nicht die mangelnde Prinzipientreue, sondern das Prinzip selbst. Weniger Staat und weniger Steuern führen nicht zwangsläufig aus der Krise. In den Reaganomics liegt nicht mehr die Antwort.

    ZEIT: Kennen Sie die Antwort?

    Fukuyama: Dann wäre ich Präsident und bekäme den Nobelpreis. Das Feld ist weit offen für neue ökonomische Modelle, die endlich die lange dominanten Reaganomics ersetzen können.

    ZEIT: Rückt die Welt nach links?

    Fukuyama: Ja, aber mit Differenzen. Schauen Sie auf die unterschiedlichen Reaktionen in Europa und vor allem in Lateinamerika. Die linkspopulistischen Regierungen in Venezuela, Bolivien und Ecuador verheben sich an ihrem Staatsinterventionismus, sie werden den Kollaps der Ölpreise nur schwerlich überstehen. Länder wie Brasilien, Mexiko oder Chile verfolgen einen eher gemäßigten Kurs. Auch sie können der Krise nicht ausweichen, aber sie vielleicht besser und schneller überwinden.

    ZEIT: Könnten sich die Regierungen mit ihren Milliardenspritzen übernehmen?

    Fukuyama: Ich sorge mich sehr, dass die Regierungen zwischen Washington und Paris übertreiben und die Balance verlieren. Dass sie den Finanzsektor am Ende überregulieren und sich zudem bis über beide Ohren verschulden. Wir scheinen zu Extremen zu neigen. In den achtziger und neunziger Jahren lautete der Schlachtruf in Amerika: »Dereguliert die Welt!« Selbst so kluge Leute wie Clintons ehemalige Finanzminister Robert Rubin und Larry Summers, die jetzt Obama beraten, meinten damals, der Staat solle sich aus dem Finanzmarkt heraushalten. Das war falsch. Jetzt wird laut gerufen: »Reguliert die Welt!« Wieder drohen wir uns zu verrennen. Ebenso bereiten mir die wachsenden Schuldenberge Kopfschmerzen. Milliardenhilfen für die Industrie, gigantische Infrastrukturprogramme und zugleich Steuerkürzungsversprechen – das kann nicht gut gehen. Wenn wir nicht Maß und Mitte halten, werden die nächsten Generationen unter dieser Schuldenlast zusammenbrechen.

    ZEIT: Trotzdem rufen auch in den USA die Bürger nach Vater Staat. Reagan sagte einst, die Regierung sei nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Hat sich auch diese Philosophie überlebt?

    Fukuyama: Mit Sicherheit haben die Worte Staat und Regierung heute einen besseren Klang, sogar in den Vereinigten Staaten. Aber sicherlich werden die Amerikaner keine Europäer und keine Sozialdemokraten werden.

    ZEIT: Gibt es nichts, was die Supermacht von Europa lernen könnte?

    Fukuyama: Die Europäer haben weniger Angst vor Steuern und Investitionsprogrammen. Aber am Ende muss jedes Land selbst sehen, welche Mischung aus Staat und Markt ihm am besten schmeckt. Ich glaube, dass viele Europäer ihren Arbeitsmarkt immer noch zu starr regulieren, die Macht der Gewerkschaften ist immer noch sehr groß. Der Kern der gegenwärtigen Krise liegt nicht in einem zu wenig regulierten Markt, sondern in einem zu wenig regulierten Finanzsektor. Wir müssen unterscheiden und dürfen nicht den Schluss ziehen, dass wir nun auf Teufel komm raus überall die Gesetzgebungs- und Kontrollmaschinen anwerfen müssen.

    ZEIT: Steckt nicht der amerikanische Kapitalismus insgesamt in der Krise?

    Fukuyama: Nein, es handelt sich um Pendelausschläge. Geschichtlich betrachtet, war der Kapitalismus immer wieder krisenanfällig. Hektisch haben wir dann entweder auf die Freiheit des Marktes gesetzt oder auf staatliche Einmischung. Stets haben wir die eine oder andere Seite überreizt. Es wäre schön, wir würden aus dieser Krise lernen und künftig extreme Pendelausschläge vermeiden.

    ZEIT: Angesichts Millionen Arbeitsloser klingt das erschreckend nüchtern.

    Fukuyama: Ich bin ein nüchterner Mensch.

    ZEIT: Auch nüchterne Menschen sehen den Kapitalismus zumindest in einer moralischen Krise.

    Fukuyama: Wenn Sie so fragen, stimme ich zu. Natürlich hat die gegenwärtige Krise auch eine moralische Dimension – und sie hat ein gewaltiges Erklärungsproblem. Die Leute fragen empört: Warum werden marode Banken mit Geld zugeschüttet, aber unsere Autofabrik oder unsere Tischlerei lässt der Staat vor die Hunde gehen? Natürlich besteht zwischen der Bank und der Autofabrik ein entscheidender Unterschied, nur macht das niemand klar. Präsident Bush kann das nicht, und sein Finanzminister Paulsen ist ein Technokrat, kein Kommunikator. Man muss den Leuten immer wieder sagen: Wenn ein kleiner Betrieb schließt, ist das schlimm, aber es betrifft nur dessen Arbeiter, dessen Kunden und dessen Aktionäre. Gehen hingegen die Finanzinstitutionen pleite, werden die gesamte Wirtschaft, das ganze Land und alle Menschen in Mitleidenschaft gezogen. In dieser Lage bleibt deshalb nichts anderes übrig, als den Banken unter die Arme zu greifen, damit weiter Geld fließt. Der Hilfsplan rettet also nicht die Reichen, sondern den kleinen Mann.

    ZEIT: Hat Amerikas Krise auch eine kulturelle Dimension?

    Fukuyama: Das hat sie gewiss. In Amerika haben wir all die Jahre weit über unsere Verhältnisse gelebt. Einst herrschte hier die puritanische Ethik, und man war stolz auf seine Sparguthaben. Die Deutschen sparen im Vergleich zu den Amerikanern immer noch viel. Wir Amerikaner hingegen haben diese Tugend völlig verlernt und leben von den Kreditkarten, also auf Pump. Das Geld leihen uns andere, vor allem die Chinesen. Das macht uns abhängig und verletzlich. Das muss sich ändern.

    ZEIT: Die Vereinigten Staaten in der Hand ausländischer Mächte? Das klingt so, als würde sich das amerikanische Zeitalter doch seinem Ende zuneigen und sich die Macht nach Asien verlagern.

    Fukuyama: Warten wir es ab! Macht zeigt sich nicht in Zeiten allgemeinen Wachstums, sondern dann, wenn alle wie jetzt in großen Schwierigkeiten stecken. Russland wirkte zum Beispiel sehr stark, als es im August 2008 in Georgien einmarschierte. Doch seit der Ölpreis unter 50 Dollar pro Barrel sackte, ist das Land nach außen wie nach innen geschwächt. Chinas Einfluss beruhte auf seiner zweistelligen Wachstumsrate. Die Wirtschaftskrise wird die sozialen Spannungen drastisch verschärfen. Chinas Regierung wird alle Hände voll zu tun haben, Aufstände zu unterdrücken. Außerdem muss sie den heimischen Konsum anheizen und nicht den Überschuss horten oder im Ausland investieren. Damit täte sie sich und der Welt einen Riesengefallen.

    ZEIT: Zurück zu den Vereinigten Staaten. Die Regierung steckt doch viel Geld in die Infrastruktur.

    Fukuyama: Neue Dämme, Straßen und Brücken ersetzen nicht ein Pensions- und Gesundheitssystem. Ohne diese sozialen Veränderungen sehe ich schwarz. Natürlich verlieren die USA an Macht, aber nur relativ. Die Frage muss lauten: Wie wird die Welt, wie wird Amerika in zehn Jahren aussehen? Ich bin mir sicher, wir werden dann immer noch sehr, sehr einflussreich und einzigartig sein.

    ZEIT: Sie glauben weiterhin an den amerikanischen Exzeptionalismus?

    Fukuyama: Er wird fortbestehen, ob es einem passt oder nicht. Denn auch in Zukunft wird Amerika sich weniger als andere mit dem Status quo zufriedengeben, es wird dynamischer bleiben, besorgter sein um seine Souveränität und seine Freiheit, und es wird den Wohlfahrtsstaat kleiner halten. Wir werden niemals ein zweites Schweden werden.

    ZEIT: Als ehemaliger Neokonservativer haben Sie den Irakkrieg unterstützt, sich dann aber distanziert. Wie werden dereinst Historiker auf die Ära Bush zurückblicken?

    Fukuyama: Es ist riskant, auf diese Frage zu antworten, denn auf der Hand liegt eine sehr erwartbare Antwort. Sie lautet: »Die Bush-Jahre waren ein einziges Desaster.« Doch zum Glück werden Historiker erst in zwanzig Jahren einigermaßen objektiv beurteilen können. Vielleicht sagen sie dann, der Irak sei dank Amerika zu einem demokratischen Land geworden und strahle als leuchtendes Beispiel weit in die arabische Welt hinein.

    ZEIT: Können Sie sich nicht ebenfalls irren? Glauben Sie das wirklich?

    Fukuyama: Zugegeben, derzeit sieht es nicht so aus. Trotzdem: Vielleicht behalten die Neocons recht, und ihr Plan, den Mittleren Osten umzukrempeln, geht auf.

    ZEIT: Vielleicht geht die Geschichte andere Wege.

    Fukuyama: Niemand ist vor Irrtum gefeit. Sollten Sie auf mein Buch Das Ende der Geschichte anspielen, so habe ich recht behalten. Es bezieht sich auf Hegel, der meinte, die Französische und die amerikanische Revolution hätten einen Endzustand für die Menschen und ihre politische Verfasstheit geschaffen. Nur die Marxisten glaubten, es ginge noch perfekter – und versagten kläglich. Weder in China noch in Russland oder in Venezuela sind die Menschen glücklicher. Sie würden lieber in liberalen Gesellschaften leben, wo sie frei wären und ihren Wohlstand mehren könnten. Im Augenblick steckt der Westen in einer schweren Wirtschaftskrise, aber den autoritären Regimen geht es nicht besser, das beruhigt irgendwie.

    ZEIT: Setzt ein geläuterter Neocon wie Sie seine Hoffnungen ebenfalls auf Barack Obama?

    Fukuyama: Auf jeden Fall muss Amerika wieder offener und multilateraler denken und handeln. Obama zeigt in die richtige Richtung. Das ist aber auch nicht mehr besonders schwer, weil bereits Bush diesen Weg einschlug. Im Grunde kann Obama dort weitermachen, wo Bush aufgehört hat. Vor Kurzem lud Bush erstmals zu einem G-20-Gipfel ein. Da saßen endlich auch Länder wie China, Indien, Brasilien, Argentinien und Saudi-Arabien mit am Tisch. Ob Klimakatastrophe oder Finanzdebakel – wir brauchen eine breitere, wirklich globale Kooperation. Außerdem findet sich Amerika am ehesten in Barack Obama wieder. Die Republikaner taten so, als lebe das wahre Amerika in kleinen Städten und sei weiß. In Wahrheit aber wohnt die Mehrheit in Großstädten und ist immer weniger weiß. Die Wahl Obamas zeigt die Vitalität unserer Demokratie. Ich glaube nicht, dass die Franzosen einen Algerier oder die Deutschen einen Türken zum Kanzler wählen würden. Auch wenn Amerika von Zeit zu Zeit fatale Fehler begeht, hat es die Kraft, sich immer wieder neu zu erfinden. Das lässt hoffen.

    Das Gespräch führte Martin Klingst
    Copyright DIE ZEIT, 08.01.2009 Nr. 03
    Adresse Epochenwende: Was kommt nach Amerika? | ZEIT ONLINE


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    fall von wall street? ich habe mal einen chart des dow jones gesehen... in 1 jahr hat sich der dow kones fast verdoppelt, von 6000 auf 11000.

    anyway alle wissen, dass der einfluss der amis schwindet. ich hoffe, dass die eu mehr macht gewinnt
     
  2. 19. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Wir werden in diesem Jahrhundert den Aufstieg großer Teile der dritten Welt erleben.

    Das kommt nach Amerika.
     
  3. 19. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    bevor die 3. welt kommt wird erstmal ostasien kommen allen voran china und das in allen bereichen. in politik wissenschaft und kultur. ich bin stark am zweiffeln ob die 3. welt wirklich die usa ablösen kann. sicher wird sich die lage daunten zunehmend besser, sie werden aber nie an wirt. macht gewinnen, dafür fehlen die ressourcen und daran kann sich auch nichts ändern. afrika ist ein armer kontinent und das wird auch so bleiben.
     
  4. 19. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Ablösen wird die USA vorerst denke ich niemand. Dazu müsste der Staat schon vollends kollabieren, was eine ruckartige Macht-, und so weiter, neuverteilung nach sich zöge.
     
  5. 19. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Wie kann man Farbige, die seit Ewigkeiten und vor allem Homogen in einer Gesellschaft leben, mit Einwanderern, die erst seit ~4 Generationen hier leben, vergleichen.
    Das zeigt doch nur, wie Farbige in der amerikanischen Gesellschaft noch gesehen werden.

    B²T:
    Das Amerika in einer globalisierten Welt langsam an Macht verliert ist klar.
    Immer mehr Länder gewinnen an wirtschaftlicher Stärke, darunter auch ehemalige 3. Welt-Länder.
    Immer mehr neue Firmen aus diese Ländern drängen auf den Markt und Amerika verliert Käufer und somit Geld.

    Ich hoffe, dass Europa die Chance nutzt und als ganzes (also nicht viele Einzelstaaten wie jetzt, sondern als"Vereinigte Staaten von Europa") mehr an Macht gewinnt.
    Unsere Politik (und auch die manch anderer EU-Mitgliedsländer) geht ja zum Glück schon in die Richtung.

    Greetz
     
  6. 19. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Afrika habe ich damit nicht gemeint. Afrikaner sind meist faul und dagher wird das mit dem Aufstieg schwierig, auch wenn dort bald extreme Wohlstandsgewine erziehlt werden.

    Ich meinte damit Indien, was heute ein dritte Welt Land ist und auch kleinere Staaten wie Vietnam, wo Kindern Leistungbereitschaft in die Wiege gelegt wird.
     
  7. 19. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    1. Gehts dir noch gut?
    2. China, kommt als erstes mit ganz nach oben, dann rückt Indien nach und in fernerer Zukunft Brasilien. Weiter sollte man erstmal nicht denken^^
     
  8. 19. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Rede mal mit jemandem der schon mal in Afrika gearbeitet hat. Nach 5 Minuten ohne Aufsicht legt sich der gemeine afrikanische Arbeiter hin und pennt.

    Warum denkst du würde die Industrie niemals, nie, nie, niemals in Afrika produzieren? Die Löhne wären niedriger wie in China, warum eigentlich nicht? Ganz einfach, Arbeit ist den meisten Schwarzafrikanern nicht ganz geheuer.

    Lesenwert hierzu:

    Eurozine - Kulturelle Grundlagen wirtschaftlichen Erfolgs - Siegfried Kohlhammer
     
  9. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Achso, du hast schon im ganzen Kontinent gearbeitet? Respekt!

    Interessant für die Chancen in Afrika:
    Leseprobe - Harvard Business Manager

    Bei Interesse scann ich gerne den ganzen Artikel ein

    Naja, was nach Amerika kommt.. Die Schwellenländer holen immer schneller auf und der Wohlstand wächst. Abzuwarten bleibt, was passiert, wenn die Schwellenländer ein gewisses Wachstum erreicht haben.
     
  10. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Was nach Amerika kommt kann nie einer beurteilen. Ihr redet hier nur von Wirtschaftlicher Seite. Was ist mit den ganzen Atomwaffen die die Amis haben ? Bedeutet das nicht auch Macht zu haben ? Amerika wird niemals ihre Weltherrschaft aus der Hand geben.
     
  11. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Es ist auf jeden Fall gewiss, dass das Wachstum je weiter es voranschreitet, abnimmt. Zu Beginn können "Schwellenländer" viel aufholen, aber nach und nach lässt das nach.

    Zudem sind das politische System, die Strukturen usw. sehr gefestigt in den USA. Von daher haben sie den meisten Ländern einiges voraus.
     
  12. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    das ist einfach nur dünschiss....sorry ich vergas rassistischer dünschiss...
    geh doch mal nach afrika und arbeite auf ner mülldeponie und sammle wertstoffe die die faulen eurpäer und die assozialen amerikaner dort ablagern um deine familie durchzufüttern....(kusiv)=ironie

    hmm also ich denke das nicht mal die politiker der usa so bescheuert sein werden atomwaffen (in der heutigen) zeit einzusetzen..was würde denn dann passieren?
    das totale atomare gemetzel...und was bringt es gar nichts denn nicht mal das *bombadierte*
    land wäre dann noch zu gebrauchen...ich denke die zeit der atomwaffen ist langsam vorbei klar können sie diese noch als druckmittel einsetzen mehr aber auch nicht....
    ich denke moderne kriege werden über wirtschaft und internet geführt werden....
    und da rockt definitiv china ...
    amerika hat halt lange zeit mehr geld in waffen/rüstung investiert statt in bildung/wirtschaft ect.... sie können zwar die besten waffen bauen doch die meisten gebrauchsgegenstände sind importe...was *nach* amerika kommt lässt sich so nicht sagen....evtl eurasien
     
  13. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Dem kann ich mich nur vollkommen anschließen erstmal wird China die USA ablösen!! Der rasante anstieg der Wirtschaft ist in China schon enorm.
     
  14. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?


    Vergiß dabei aber bitte nicht , das China kein freiheitlicher demokratischer Staat ist , sondern die Menschenrechte dort massiv mit Füßen getreten werden. Es darf nicht sein , das Wirtschaftliche Interessen immer Vorrang haben werden. Eigentlich müßte die "Weltgemeinschaft" China mit Sanktionen belegen. Wievielle " Oppositionelle" sitzen denn in China im Gefängnis ?
     
  15. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    ist dies nicht bei amerika ähnlich?
    leider ist es so das die ware mehr wert hat als der mensch...
    traurig aber wahr
     
  16. 20. Januar 2010
    AW: Machtverlust der USA und ihre Rolle in der künftigen Weltordnung

    Machtverlust würde ich wie viele andere hier nicht prognostizieren, eher eine Machtzunahme anderer Staaten.
    Die USA würde ich allein deswegen schon as mchtig bezeichnen weil sie im Irak ohne UN-Reslution Krieg führen und keine Sanktionen fürchten müssen.
    Das ist wahre Macht...
     
  17. 20. Januar 2010
    AW: Machtverlust der USA und ihre Rolle in der künftigen Weltordnung

    eben, es ist eher mit einem Ansehensverlust zu rechnen, denn mit Machtverlust,
    allein durch die neuen Regelungen im Bankgesetz wurde den Staaten schon wieder viel
    Macht in die Hände gespült und "du" kleiner Zwerg kannst mal so gar-nix dagegen machen,
    dass sie jetzt deinen gesamten Zahlungsverkehr legal! überwachen dürfen.

    Militärausgaben und Ausgaben für Weltweit agierende Bundesbehörden übersteigen dort das
    deutsche Bruttosozialprodukt doch um einiges .


    grüz
    KK
     
  18. 20. Januar 2010
    AW: Machtverlust der USA und ihre Rolle in der künftigen Weltordnung

    Als ob die welt sich von der jetzigen 3. Welt "beherrschen" lassen würd. Vorher würd man da einfach einmarschieren und mal sagen was sache ist. Solche Prognosen von irgendwelchen leuten die viel von sich halten sind doch eh absolute .
     
  19. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    afrikaner und faul? dann warst du sicherlich nicht in Afrika, ich schon und zwar im Westen und die sind alles andere als faul. Mal wieder grosse Klappe aufreissen ohne Hirn anzumachen, gell
     
  20. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    In welchem wastafrikanischen Land warst du schon? In Ghana muss man zugegebenermaßen sagen, dass das Land potential hat, der Rest Westafrikas kann man aber völlig vergessen.

    Oder meinst du Marokko? Das ist nicht Westafrika und kulturell eigentlich gar nicht Afrika.

    Ja, weil man auf Nullniveau ist und ein richtiger Markt für viele Produkte nicht existiert.
     
  21. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Als erstes schieb ich mal voraus das ich von Ostafrika spreche (Ostafrika – Wikipedia).

    "Nullniveau". Hiervon kann überhaupt keine Rede sein. Wir reden hier ebenso über ein Schwellenland wie bei anderen ganannten. Natürlich werden auch hier die Wachstumsraten bald keine 8,3% mehr betragen wie in Uganda, aber vllt. erklärste mir auch was du mit Nullniveau meinst

    Und ein Markt für Konsumgüter ist durchaus existend. Die Frage ist einfach nur eine Vermarktung. Das Problem besteht eher im europäischen Denken, dass man versucht dort "Großpackungen" abzusetzen. Afri Tea zum Beispiel hat kapiert das man mit geringen Mengen, mehr verkauft, weil es sich auch der "einfache" Arbeiter leisten kann. Nur als Beispiel.
    Coca-Cola, Siemens, Nestlé oder Bomag, alle schon schön auf dem Markt dort vertreten
    Warte mal ab bis genügend Investoren kapiert haben, dass man dort gut Asche machen kann. Will nicht wissen wie schnell die aufholen werden.
     
  22. 20. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Es ist völlig normal, dass diese Länder zu Beginn sehr hohe Wachstumsraten aufzeigen, nennt man Catch-up-Effekt.
    Da das Wachstum jedoch, je weiter fortgeschritten es ist, immer mehr abnimmt, also abnehmender Grenznutzen sozusagen, werden diese Länder wahrscheinlich nie das Niveau der westlichen Industriestaaten erreichen.
     
  23. 21. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    Kein Land in Ostafrika ist ein Schwellenland, das sind ausnahmlos Dritte-Welt-Staaten bzw. sogar vierte Welt Staaten.

    Das dort irgendwelche Produkte verkauft werden können wqill ich doch gar nicht betreiten, schließlich gibt es in ganz Ostafrika viele Inder, die dort einiges an Geld erwirtschaften. In Kampala war ich bereits und weiß sehr gut was man da kaufen kann. Natürlich vieles, aber das ist immer noch schlichtweg ein Witz wenn man den Vergleich mit der dritten Welt Asiens sieht.

    Als Produktionsstandort sind die Länder Ostafrikas aufgrund der vorherschenden Arbeitsmoral nicht geeignet.
     
  24. 21. Januar 2010
    AW: Was kommt nach Amerika?

    aha du scheinst ja alles zu peilen und kannst ja auch alles dann marschier doch mal in china oder russland ein viel spass dabei

    die inder in afrika haben MEIST vorarbeiter (sklaventreiber) positionen
    die chefs der inder sind meist weisse....
    d.h die schwarzen hassen die inder weil sie ja von denen geschlagen werden und lieben die weissen weil sie ihnen die butter fürs brot geben....scheiss dynamik
    und das afrika von UNS ausgebeutet wird ist ja nichts neues.. und das wir keine verantwortung übernehmen wollen auch nicht...und die sogenannte entwicklungshilfe ist ein schlechter witz
     
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