#1 8. Februar 2010 Tach leude, Ich studiere seit diesem Jahr eine internationale Form des BWL und VWL im Ausland. Habe das Studium eher aus Faulheit mich nach Alternativen umzusehen angefangen und bin im Moment eher unzufrieden mit dem Fach (Zu viel Mathe und sonst auch eher trocken). Da mich Bio schon in der Schule sehr interessiert hat, ich aber jetzt nich den originalen Medizinstudiengang verfolgen will hab ich an Zahnmedizin gedacht. Da weiß man was man hat, macht nach 5 Jahren sein Praxis auf und gut is. Weiß aber natürlich noch nicht allzu viel über das Studium und nun meine Frage an euch ob wer von euch sich damit auskennt oder vielleicht schon im Studium ist, und der mir einfach mal ne grobe Einschätzung geben kann wies so is.. Kommt dann auf meine Pro/contra Liste Gracie mille + Multi-Zitat Zitieren
#2 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Alles was ich nun sag, gilt wohl auch für Zahnmedizin: Medizin ist auch trocken ohne Ende. Und da du schon BWL aufgegeben hast, würde ich dir Medizin nicht empfehlen. Ich kenn einen, der das studiert. Ist doch schon sehr intelligent der Typ. Aber er muss andauernd lernen ohne Ende, jeden Scheiß machen usw. (Halt die ganzen Begriffe lernen (Latein), Praktikas ohne Ende und du brauchst für die Ausbildung letztendlich eine gefühlte Ewigkeit; nach den 4-5 Jahren Studium kommen ja noch erstmal Praktikajobs, weitere Ausbildung etc.; halbwegs gutes Geld verdienen wird man erst nach 7-10 Jahren). Der Stress ist wesentlich höher als im Studium von BWL, VWL. Bio-LK etc. und Interesse in der Schule reicht für so ein Studium definitiv nicht aus. Du musst dich halt motivieren können, auch wenn du überhaupt keine Lust mehr hast. + Multi-Zitat Zitieren
#3 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium hey, meine mutter ist zahnärztin. aus erzählungen von ihr weiß ich, dass das studium ziemlich schwierig und lernintensiv ist. sie tat sich trotz gutem abi (1,3) und übermäßigem lernaufwand (die klassische streberin eben) im studium schwer. wenn dir das wirklich großen spaß macht und du interesse hast und wirklich engagement zeigst, würde ich dir dazu raten. ist ein toller beruf. wenn du eher der faulpelz bist, lass es gut sein. die zeit, bis du dann auf die schnauze fliegst, kannst du besser nutzen. lg, schorfi + Multi-Zitat Zitieren
#4 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium bevor du überhaupt schlafende hunde weckst nur mal n keiner hinweis auf den doch ziemlich hohen nc, der für die meisten ne große hürde ist. http://www2.zvs.de/fileadmin/downloads/NC/WiSe2009/nc-001-zahnmed-ws2009.pdf für mich klingt das son bisschen wie "ich hab kein plan was ich studieren soll, bio hat mich n bisschen interessiert und man verdient damit gut geld also zahnmedizin". lass es lieber! ein medizinstudium ist keine notlösung. wenn du da nicht 100pro hinterstehst dann rasselst du da gnadenlos durch. wie schon gesagt wurde ist das studium wirklich knüppelhart, arbeit ohne ende, kaum freizeit. trocken sowiso. und von deinem traum nach dem studium ne praxis aufmachen und gut ist kannst du dich gleich mal verabschieden. wenn du nicht gerade steinreiche eltern und die dicken connections hast wird es ne halbe ewigkeit dauern bis du soweit bist, dass du ne praxis aufmachen kannst. und selbst dann ist längst nicht gesagt, dass du damit ausgesorgt hast. und vorher: da arbeitest du halt in anderer leuten praxis, verdienst aber nen hauch von nix. überleg dir das mal ganz genau + Multi-Zitat Zitieren
#5 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium ach quatsch, ich finde bachelor härter als medizin (und ich studier medizin). Mein freundin schreibt 6-7 klausuren pro semester ich maximal 4. + Multi-Zitat Zitieren
#6 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium schonmal vorab, du brauchst garnicht erst daran zu denken mit einem abi von über 1,4, da wirst du schlicht weg nicht angenommen meine cousine studiert zahnmedizin (hatte ein 1,4er abi und hatte bereits schwierigkeiten iwo angenommen zu werden) ist jetzt bald iwann auch fertig mit dem studium .. ich bekomme das so mit wieviel sie dafür tut, das ist echt krass vorallem ist sie auch total schlau dennoch muss sie unheimlich viel lernen + Multi-Zitat Zitieren
#7 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Falls es am NC scheitern sollte wär 'n Quereinstieg oder Einklagen 'ne Möglichkeit.. + Multi-Zitat Zitieren
#8 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium kontra: teuer ich kenn 2 die angefangen haben. beide haben wegen geldproblemen wieder abgebrochen (einer im ersten und einer im dritten semester). + Multi-Zitat Zitieren
#9 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Ach, das mit dem NC kommt ganz auf die Uni an, Auswahlverfahren, evtl. Ausbildung davor, einzelne Fächer verschieden gewichtet (z.B. Bio mehr als reli) usw. Dann noch auf SoSe oder WiSe, und auf jeden Fall hast du noch mit weit schlechter als 1,4 ne gute chance reinzukommen... + Multi-Zitat Zitieren
#10 8. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Naja. Dies wage ich zu bezweifeln. 20 % der Studienplätze gehen nur nach Abinote. Sprich 1,3 ist da das Äußerste. 20 % über die Wartesemester. Sprich ab 8 WS hast du ne Chance Bleiben also noch 60 % übrig. 50 % der Unis gehen dann auch wieder nur nach Abinote da ist 1,8 das Äußerste. Die anderen 50 % haben auch noch Einstellungstest. Klar hat man da auch ne Chance mit nem 3er Abi. Aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Ohne ne 1 vor dem Komma hat man keine Chance. Ausnahmen bestätigen die Regel. + Multi-Zitat Zitieren
#11 9. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium ne auch falsch, ich kenne mitstudenten, die haben mit 1,6 noch Humanmedizinplatz bekommen und zT im SS bekommt man in Zahnmedizin noch mit 1,9 rein. Und wenn es nicht über den Schnitt geht: Einfach 1 Semester Biologie studieren und 1-2 Scheine machen (Chemie, Physik vll auch Bio) und damit an der Uni bewerben. Da kommst du dann sogar in normaler medizin rein. und zum thema geldsorgen: es gibt bafög, es gibt stiftungen (ich bin auch in einer und jeder, der kein geld hat wird eine stiftung finden, die ihn aufnimmt) und studienkredite. Klar musst du anfangs viel für material ausgeben (~ 1000€/sem) aber im endeffekt ist eine große wohnnung über 6 monate teurer. + Multi-Zitat Zitieren
#12 9. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Nachts is kälter als draußen xD Medizin wird soweit ich das weis auch auf Bachelor umgestellt, und Bachelor is nicht wirklich hart sondern stressig, das isn Unterschied! Wie zuvor schon erwähnt wurde solltest du mindestens ne 1 vorm Komma deiner Abinote stehen haben und am besten hinterm Komma was < 4, sonst darfst du erstmal nen Jahr oder länger warten bis du genommen wirst! Ansonsten kannst du dich auf einiges an Lernarbeit einstellen, vor allem darfst du ziemlich viel auswendig lernen, dazu kommen Praktikas (wenn du nicht gut mit kranken Menschen kannst, solltest du dir das auch gut überlegen, denn es gibt da sowas, das nennt sich Pflegepraktikum!) PS: Der Physiker fragt vor der Klausur: Was von dem Stoff muss ich können? Der Mediziener: Bis wann muss ich das auswendig wissen? Guck dir mal Human- und Molekularbiologie an, das ist fast wie Medizin nur ohne Menschen. Oder setz dich halt mal in ne Medizinvorlesung rein, wird dich sicher keiner deswegen anschnauzen. + Multi-Zitat Zitieren
#13 9. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Das würde ich dir auch empfehlen. Viele denken anfangs, dass das auffallen würde, wenn man sich da reinsetzt^^ Würd es das Problem mit Matrikelnr. und etc. nicht geben, könntest du sogar dich in ne Klausur setzen + Multi-Zitat Zitieren
#14 9. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Einziger Tipp den man dir geben kann: Rede mit jemanden der das studiert und geh zur Studienberatung. Gucke dir ein paar Vorlesungen an und mache Übungen aktiv mit. Nur so siehst du ob es was für dich ist oder nicht. + Multi-Zitat Zitieren
#15 9. Februar 2010 AW: Zahnarztstudium Ne Freundin studiert Medizin....is schon Schweineviel Arbeit, und so leicht wie du dir das vorstellst mit eigener Praxis usw wirds auch nicht werden. Informier dich wirklich richtig, bevor du wieder was anfängst worauf du eigentlich kein Bock hast... + Multi-Zitat Zitieren