Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Paco, 10. Februar 2010 .

  1. 10. Februar 2010
    Warum Harry Potter und Counter-Strike für die Schule interessant sind

    In 30 Jahren werden Computerspiele gesellschaftlich als Kulturgut akzeptiert sein, sagt der Lehrer Christoph Brüning. Er nimmt sie schon heute ernst und lässt seine Schüler im Unterricht spielen - und die Spiele anschließend analysieren.

    Computerspiele so behandeln wie Literatur oder Filme, das macht der Lehrer Christoph Brüning aus Nordrhein-Westfalen mit seinen Schülern. Eine Studie der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen war kürzlich zu dem Schluss gekommen, dass Jugendliche, die Computer oder Konsole spielen, häufiger Probleme in der Schule haben. Doch diese Trennung von Freizeitvergnügen und Schule will Brüning überwinden. "Wir haben keine andere Wahl, als Computerspiele mit in den Unterricht zu nehmen, weil das zur Lebenswirklichkeit der Schüler gehört", sagt er im Gespräch mit Golem.de.

    Brüning ist selbst in der deutschen Computerszene aktiv und einer der wenigen Lehrer, die sich im Unterricht mit Spielen beschäftigen - und das nicht unter den Gesichtspunkten Jugendschutz, Gewalt oder Sucht. Für ihn sind Computerspiele ein Stück Kultur. Werke, die sich analysieren lassen, wie Literatur, Bilder oder Filme auch. Wie ist die fiktionale Welt aufgebaut? Wie wird eine Geschichte erzählt? Wie ist der Raum konzipiert?

    Harry Potter 3 war ein Beispiel, das er sich mit Oberstufenschülern genauer angeschaut hat. Ein Spiel, das für Jungs wie Mädchen gleichermaßen interessant zu spielen war. Wie sich die Geschichte vom Buch über den Film zum Computerspiel hin veränderte, war leicht herauszufinden. Wozu dienen die Sidequests, die das Besondere des Spiels ausmachen? "Sie geben dem Spieler die Möglichkeit, sich länger in der fiktionalen Welt aufzuhalten", sagt Brüning. Mit solchen Fragestellungen will er seinen Schülern einen "geschärfteren Blick auf Hintergrundmechanismen" beibringen. Sie sollen erkennen können, wie ein Spiel gemacht ist und warum.

    Für die Schüler wird der Unterricht durch die Integration von Spielen spannender. Aber Brünings Ziel geht darüber hinaus. Mit seinem Ansatz will er den Jugendlichen eine erweiterte "Reflexionsfähigkeit zur Bewältigung des Alltags an die Hand geben". Eines Alltags, der auch aus Computerspielen besteht.
    Quelle

    Was ne geile Idee,ich mag den Typ Ich bin noch nicht ma,auf so eine Idee gekommen
     
  2. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Klingt auf jeden fall interessant und dadurch das solche medien auch im alltag immer unumgänglicher werden halt ichs auch wirklich für ne gute idee solange man das ganze richtig umsetzt.

    Denke aber da wirds wieder genug leute geben die da nen aufschrei starten und was dagegen haben, schon allein wegen so vorurteilen und meinungen über spiele a la CS und das ja alle videospiele so sind/sein müssen....

    Ich fänds wirklich gut sowas mit einzubaun, glaube man lernt dadurch auch effektiver wenn es einen auch wirklich interessiert und man sich mehr mit dem thema auseinandersetzt als zB mit nem "langweiligen" buch (nicht alle bücher müssen langweilig sein).
     
  3. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Das ist mal ne geile Aktion, der Lehrer ist mir sehr sympatisch. ^^
    Das wäre vielleicht auch mal ein richtiger Ansatz von der scheiß Killerspieldebatte wegzukommen. Wenn die Kids die richtige Herangehensweise an solche Spiele haben, kann man ihnen daraus auch keinen Vorwurf bauen.
     
  4. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    vielleicht findet er ja die blizzard formel ... einer der gründe warum blizzard nur spiele rausbringt bei denen man einfach am ball bliebt (z.b. starcraft, warcraft, diablo, wow) anstatt es nach einmal durchspielen zur seite zu legen
    an sich eine sehr interessante idee, die umsetzung ist natürlich fraglich und so schön es auch sein mag - viele spiele haben einfach keinen sonderlich kulturellen wert in meinen augen. oftmals suggerieren sie einfach eine "schönere" welt in der man spass hat sich aufzuhalten und deswegen ja auch zum spielen immer wieder kommt
     
  5. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Also ich finde es mal ne feine Sache! So wird sich wenigstens mal vernünftig damit auseinandergesetzt und nicht nur als schlimm und gewaltverherrlichend und sonst was dargestellt. Computerspiele sind definitiv eine Kunst. Es ist schon krass wie sich das die letzten Jahre entwickelt hat und sollte auch gewürdigt werden. Und TV Meldungen aller "Killerspiele sind Schuld" sind auch verreibungspflichtig! Ich habe erst 1 mal im TV nen positiven Beitrag zu "Killerspielen" gesehen, wo es einfach als Sport dargestellt wurde und sie Mädels gezeigt haben die irendwie Deutscher Meister im CS waren oder so, die im Reallife sogar Religion studiert haben und so. Das fand ich mal nice.
    Also der Lehrer macht es schon gut. Ist ne geile Sache, sollte man aber auch nicht zu ausgiebig unterrichten , sonst sinkt das deutsch Niveau noch weiter
     
  6. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Warum eigentlich nicht
    Ich finde so etwas sollte wirklich mal durchgesetzt werden
    Computerspiel gehören wie er schon gesagt hat zum Alltag, also könnte man sie doch auch im Unterricht behandeln
     
  7. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Ja aber es gehören soviele Sachen zum Alltag, und es gibt auch nicht für jedes ein eigenes Unterrichtsfach. Nach neuesten Studien verbringen Jugendliche jedes Jahr mehr Zeit vor iwelchen Bildschirmen. Ich finde nicht das man das auch noch unterstützen muss.

    Unterrichtsfächer wie: " Wie kann ich ohne FB Studi und Co Freunde finden?" oder "Wie gestalte ich meine Freizeit sinnvoll"" würd ich eher vorschlagen.
     
  8. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Ich denke es wird sich nicht durchsetzen! man wird wohl kaum ein anderes Fach dafür streichen und ein neues Fach macht die Stundenpläne noch voller ... (als Wahlfach ist es ok.... aber das gibt es bereits)

    Wäre cool ist aba meiner meinung nach unrealistisch!

    MFG.: Swoos
     
  9. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Es wird sich meiner Meinung nach nicht durchsetzen.

    Auch wenn ich selber gerne Computer Spiele spiele, bin ich voll und ganz dagegen. Das gehört meienr Meinung nach nicht in den Unterricht und ich denke viele andere werden das auch so sehen. Irgendwann lernen wir noch in der Schule, wie man schneller SMS schreiben kann mit irgendwelchen mathematischen Formeln..

    greets
     
  10. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    wird es, aber erst in 30 Jahren!

    nettes Pilotprojekt, hat ein Lehrer von mir auch schon einmal gefordet, aber naja, Schule ist Politik, und Politik ist etwas lahm bei solchen sachen.
     
  11. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Besser ein Fach Medien, wie es schon oft als "Kommunikation&Medien" oder ähnliches in
    Schulen gibt flächendeckend einführen und den Lehrplan auch so anpassen, dass es
    alle heute wichtigen Medien mit einschließt, dazu gehören heute natürlich immer mehr das
    Internet und auch Spiele. Da darf dann auch gern ein Spiel angespielt werden.
     
  12. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Es geht sowieso darum das in 30 Jahren die Begriffe " Kunst/Kultur " sicher völlig anders als heute definiert werden.

    Wer identifiziert sich denn Heute noch mit Klassischer Musik, Werken von Göthe & Co und antiken Schriften ? Kaum jemand. Für die " generation 2.0 " bedeutet - spätestens - in 30 Jahren: Die Entwicklung des Internets, Multiplayer Games ( wow & co ) und zur Freizeitgestalltung werden Facebook, youtube & co benutzt. Wer geht noch ins Museum, wenn man sich alles im netz reinziehen kann ohne den ***** bewegen zu müssen ? In 30 Jahren werden HD-3D Galerien wohl kaum noch ein problem sein.
     
  13. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Ich finde es gut das endlich mal ein Lehrer damit auch an die Öffentlichkeit gekommen ist, ist wie schon gesagt ein guter Ansatz.

    Habe an meiner Schule auch einen Lehrer der gerne mal mit mit Lehrern, Schülern und Eltern Stunden machen würde in denen die so genannten "Killerspiele" gespielt und analysiert werden, viele Eltern haben auch ein komplett falsches Bild dieser Spiele, hier nur mal ein Video das der ein oder andere sicher kennt, komplett falsche Darstellung innerhalb der Medien, sensationsgeile Beiträge vermitteln ein falsches Bild, das wird natürlich von den nicht Spielern aufgenommen, es kommt ja im Fernsehen, das muss ja stimmen. Nur ein Beispiel von vielen...

    Das ein Lehrer aber mal wirklich an der Schule einen Ansatz wagt finde ich klasse, das sollte mal in größerem Rahmen diskutiert werden.
     
  14. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    das muss auch irgendwann kommen. nur weil pc-spiele heißt es nicht, dass sie nicht auch künstlerische meisterwerke seine könne. kreativität usw. spielt ja, wie beim buch schreiben auch eine sehr wichtige rolle beim programmieren eines spiels. schon gut, die idee
     
  15. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    biertrinken ist auch kultur. sollen wir da jetzt auch ein fach machen?
    als ob seine schüler die spiele "analysieren"...
    meine so naive lehrer gibts immernoch?
     
  16. 12. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Ich denke nicht, dass das wirklich sinnvoll ist. Computespiele wollen zwar als Kulturgut angesehen werden, sind aber für den Unterricht zur Analyse glaub nicht wirklich sinnvoll, der Lehrer hat sicher einfach kein Bock auf "normalen" Unterricht und will deshalb was mit Games machen

    Hausuafgabe: Harry Potter 3 bis Level 5 spielen, lol.
     
  17. 15. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Naja ich mein was für uns heute das Computerspiel ist war für die frühere Jugend (siehe Schiller) Bücher....Alleine wenn man betrachtet wie damals Die Räuber entstanden ist und was es ausgelöst hat. Die Spiele müssten nur noch vermehrt Werte und Tugenden wiederspiegeln und schon könnte man ein Spiel interpretieren so wie in der Schule Romane, Tragödien oder andere Schauspiele.

    man müsste nur wissen, warum wurden Bücher interpretiert und als wichtig empfunden und Filme bisher noch nicht... Also bevor wir Computerspiele analysieren werden, müsste erstmal davor Filme interpretiert werden. Vielleicht gibt aber auch einfach ein Film nicht genug her. Das gleiche wäre es aber dann auch mit den Computerspielen.

    Also heißt es einfach mal abwarten. Schade, dass man sich nicht die Welt in 500 Jahren anschauen kann. Ob dann immernoch Bücher in der Schule drangenommen werden, oder Filme aus unserer jetzigen Zeit oder eventuell sogar Computerspiele?!


    Das ganze jetzt zu erzwingen wie dieser Lehrer finde ich macht keinen Sinn.
     
  18. 15. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Sehr sinnvoll. Am besten revolutionieren wir das Schulsystem ganz. Die Jugend von heute ist ja noch nicht genug verblödet. Hauptsache Fun!

    Wie dumm ist diese Idee denn bitte? Man sollte den Fokus mal darauf legen wieder international zu den Besten zu gehören, anstatt immer weiter abzusacken.

    Wer solche Ideen vertritt, geht besser gar nicht mehr zur Schule.
     
  19. 15. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Das ist schon fast genial. Wie dort gesagt sind Schüler in der Schule schlechter wenn sie spielen. Es ist gut sich damit indirekt zu beschäftigen und es auf eine Ebene zu bringen. Man lernt durch das Spielen, zu Spielen und doch alles aufer Reihe zu halten...
    Ich finds hammer
    Ich denke dass dadurch viele Schüler besser werden KÖNNTEN.. da sie danach besser damit umgehen etc.
     
  20. 15. Februar 2010
    AW: Lehrer setzt sich für Unterrichtsfach "Computerspiele" ein!

    Ja. Meiner Meinung nach sollte man gerade deswegen mehr Wert aufs "Alte" legen, damit es nicht verloren geht. Ich finde es, ohne viel rumzubegründen idiotisch, Spiele als Kultur anzusehen.

    Sinnvoller als Zocken im Unterricht wär's ja allemal.
     
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