Anglizismen in der deutschen Werbesprache

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von DonMega, 20. Februar 2010 .

  1. 20. Februar 2010
    Hey Freunde,
    ich bin auf der Suche nach Dokumenten, in denen es um Anglizismen in der deutschen Werbesprache geht.
    Ich würde mich über jede Facharbeit, Präsentation usw. sehr freuen, BW ist selbstverständlich
    Grüße
    Don
     
  2. 20. Februar 2010
    AW: Anglizismen in der deutschen Werbesprache

    Keine Ahnung ob es dir weiter hilft,aber in "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" gibt es ein ganzes Kapitel um jene Anglizismen^^
     
  3. 21. Februar 2010
    AW: Anglizismen in der deutschen Werbesprache

    Ist schon mal ein Anfang, danke. BW haste
    Gibts noch mehr?
     
  4. 21. Februar 2010
    AW: Anglizismen in der deutschen Werbesprache

    meinst du auch werbe sprüche wie "Der Kinge lebt"? oder was suchst du genau
     
  5. 21. Februar 2010
    AW: Anglizismen in der deutschen Werbesprache

    hier mal was

    Anglizismen

    Freie Erörterung über das Für und Wider

    Zweifelsohne nahm und nehmen Anglizismen im täglichen Sprachgebrauch zu.
    Multiplikatoren sind Werbung und Medien, sie haben Anglizismen in einer
    zunehmend globalisierten Welt salonfähig gemacht. Sind Anglizismen eine
    Gefahr für die deutsche Sprachkultur oder handelt es sich um eine ganz
    normale Weiterentwicklung? Dieser Frage werde ich im Folgenden auf den
    Grund gehen.

    Sprachwissenschaftler schrecken auf: "Ich habe das Attachment mit dem
    Mailclient downgeloaded." Ein Extrembeispiel, aber mitnichten keine
    Seltenheit. Fachsprachen gibt es in jeder Branche. Dass jedes englische
    Wort im Zusammenhang mit modernen Medien jedoch auch ein Fachwort sein
    muss, darf bezweifelt werden. Fachwörter tragen zudem eben diese
    Bezeichnung, weil sie von einem engen Kreis von Insidern (auf Deutsch
    "Eingeweihten") benutzt werden. Außerhalb dieses Kreises teilt sich die
    Nation - die einen verstehen es und wissen es sogar zu konjugieren ("wir
    haben gedowngeloaded"), andere fühlen sich überfordert.

    Es sind nicht nur die modernen Medien, sondern vor allem die Werbung, die
    für die Verbreitung von Anglizismen verantwortlich ist. Da wird ein
    Ortsgespräch zum "Citycall" und bei Fragen wendet man sich an den
    "Servicepoint". Anglizismen haben das Potential zur Spaltung der
    Gesellschaft, wenn vor allem die ältere Generation, die es Englischen
    vielleicht nicht immer mächtig ist, resignierend aufgibt. Aber auch die
    Jüngeren, vielleicht noch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig,
    wissen nicht Bescheid, übersetzen oft falsch: "Powered by emotion" -
    "Kraft durch Freude", ist doch klar.

    Gefahren in dieser Entwicklung dürfen durchaus gesehen und gerne auch
    dramatisiert werden: Die Identität des eigenen Landes wird zunehmend
    aufgegeben, die Kultur und ihre Geschichte verleumdet. Dass man dem
    entgegenwirken kann, zeigen die Franzosen: Politiker haben ihre Beamten
    aufgefordert, nur noch "courriers électroniques" statt "E-Mails" zu
    verschicken. Im Radio gibt es unlängst eine Quotenregelung, nach der ein
    bestimmter Anteil der Musik französischsprachig sein muss.

    Auch in Deutschland gibt es Stimmen, die derartige Regelungen befürworten.
    Doch sind sie wirklich notwendig?

    Die deutsche Sprache befand sich schon immer im Wandel - wie jede andere
    Sprache ebenfalls. Nicht immer kommen solche Wörter aus dem Englischen. An
    der Berechtigung von "Balkon" oder "Portemonnaie" zweifelt niemand,
    "Portmonee" wurde sogar mit der Rechtschreibreform eingedeutscht. Es
    handelt sich im Übrigen nicht nur um ein deutsches Phänomen - wie
    selbstverständlich fährt der gemeine Bush-Wähler jeden Morgen über die
    "Autobahn" zum "Kindergarden".

    In vielen Ländern Europas wird Englisch von nahezu der gesamten
    Bevölkerung wie selbstverständlich beherrscht, Kinofilme werden überhaupt
    nicht synchronisiert. Ein Wettbewerbsvorteil für Industrie und Tourismus,
    welcher gerne mit der Einführung des Euro in Deutschland verglichen werden
    darf.

    Wer mit Veränderungen aufwächst, hat es immer leichter, als jemand, der
    sich erst spät anpassen muss. Ist das jedoch ein Grund, keine
    Veränderungen vorzunehmen? Mehr als einmal wurde die deutsche Sprache
    revolutioniert. Es gibt Menschen, die werden die aktuellen
    Rechtschreibregeln nicht mehr lernen und es gibt solche, die schreiben
    noch immer eine Schrift, die wir längst nicht mehr lesen können. Diese
    Menschen laden selbst dann nicht herunter, wenn das Wort "downloaden"
    unter Strafe steht. "Simsen" und "chatten" stehen bereits im Wörterbuch.

    Die Diskussion über Anglizismen ist nicht neu, nein, sie ist so abgenutzt
    wie "Deutschland sucht den Superstar". Erste Erfolge der Gegner dürfen
    gefeiert werden: Bei McDonald"'s heißt es "Ich liebe es.", Saturn findet
    "Geiz geil", bei Makromarkt setzt man auf "Es lebe billig" und Mediamarkt
    ordnet an: "Kaufen, Marsch, Marsch." - denn "Ich bin doch nicht blöd." Das
    ist Deutsch in Reinkultur.

    Anglizismen sind ein Problem, allerdings darf man dieses Problem nicht
    pauschalisiert betrachten. Oft macht es wenig Sinn, beharrlich jedes Wort
    zu übersetzen. Ein "Download" ist okay, solange man die Datei
    herunterlädt. Es muss möglich sein, auf gesellschaftliche Änderungen mit
    einer Anpassung der Sprache zu reagieren. Wenn allerdings am Ende nur noch
    eine Minderheit versteht, was eigentlich gemeint ist, werden zu Recht
    Konsequenzen gefordert. Viel zu oft werden Wörter aus dem Englischen für
    Dinge und Tätigkeiten benutzt, die nicht ein Resultat jüngster
    technologischer Entwicklungen sind, für die es im Deutschen also unlängst
    Wörter gibt. Dem muss man ebenso entgegenwirken wie unsinnigen
    Werbeslogans. Das sollte jedoch nicht wie in Frankreich durch Gesetze und
    Vorschriften erfolgen, sondern durch Bewusstseinsänderung in der
    Bevölkerung, weitere Lobbyarbeit von Sprachwissenschaftlern und
    verantwortungsbewusstes Handeln von Entscheidungsträgern. Übrigens gerade
    bei letzteren erschreckend "in": "D'accord" anstelle von "Okay". Es leben
    die Gallizismen.
     
  6. 21. Februar 2010
    AW: Anglizismen in der deutschen Werbesprache

    Es gibt zu dem Thema zahlreiche Facharbeiten bei google, allerdings naja vielleicht hat ja einer von euch die aufm Rechner oder so.

    BWs sind raus
     
  7. 24. Februar 2010
    AW: Anglizismen in der deutschen Werbesprache

    Vielleicht hilft dir das bei Beispielen oder so^^
     
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