Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Mr. Halb Sieben, 3. März 2010 .

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  1. 3. März 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Rassismus
    Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Der Europarat hat Österreich wegen Rassismus gerügt. Kein Wunder: Das rechtsgerichtete Ressentiment blüht. Ein Klima der Ausgrenzung macht sich breit.

    Bild
    {img-src: http://images.zeit.de/politik/ausland/2010-03/rechtsextreme-demo-030310/rechtsextreme-demo-030310-540x304.jpg}
    Demonstrierende Neonazis, wie hier in Wien, bereiten dem Europarat Sorge

    Wieder einmal hat der Europarat gesprochen, wieder einmal hat er Delinquenten ausgemacht, die auf dem Kontinent Rassismus und Fremdenhass nur ungenügend die Stirn bieten: Es sind Länder wie Albanien, das noch immer an seiner diktatorischen Vergangenheit herumlaboriert. Estland, das sich nach außen hin so modern präsentiert, Anfeindungen gegen Russen und Roma aber nicht in den Begriff bekommen mag. Oder Großbritannien, wo rassistisch motivierte Straftaten stark zugenommen haben. Und es ist – einmal mehr – Österreich, das bereits zum wiederholten Mal in einem Bericht über Rassismus Erwähnung findet. Ein unrühmlicher Rekord für ein westliches Gemeinwesen.
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    Der Report aus Straßburg ist, zugegeben, kein Total-Verriss: Ausdrücklich loben die Experten auch positive Entwicklungen. Die Verabschiedung von Gleichbehandlungsgesetzen in den österreichischen Bundesländern etwa. Sie böten einen größeren Schutz gegen Diskriminierung als dies bisher auf Bundesebene der Fall war. Bei Polizei und Justiz würden Anti-Rassismus-Trainings offeriert. Zudem gebe es Bemühungen auf lokaler Ebene, die Integration von Ausländern zu vereinfachen, etwa durch Sprachkurse für Immigrantenkinder.

    So weit so gut.

    Eine Absolution erteilt der Europarat dem Alpenland dennoch nicht. Ganz im Gegenteil: Es gebe keine einheitliche Integrationspolitik auf Bundesebene, das Niederlassungsrecht sei zu streng, monieren die Experten. Die Handhabung des Familiennachzuges sei in Gänze zu restriktiv, die entsprechende Quotenregelung inadäquat. Geradezu "besorgniserregend" ist aus Sicht des Europarates die Tatsache, dass der Rassismus im politischen Diskurs weiterhin eine große Rolle spiele, nicht zuletzt weil die etablierten Parteien allzu oft eine entsprechende Antwort vermissen ließen.

    Und tatsächlich: Der naiv verharmlosende Umgang mit den Rechten ist der eigentliche Kern des politischen Systems des Alpenlandes. Die rechtspopulistischen Parteien FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) und in geringerem Maße das BZÖ (Bündnis Zukunft Österreich) provozieren wo sie nur können, sie wagen Tag für Tag den rechten Tabubruch – ohne dass sie auf maßgeblichen politischen Widerstand treffen würden. Es ist das Leitmotiv der Rechten, zu testen, was möglich ist. Es wird ihnen möglich gemacht.

    Ein Klima des "anything goes"

    Und so hetzen die Rechtsausleger gegen Migranten und Asylanten, gegen Muslime, gegen Juden. Antisemitismus ist in der politischen Auseinandersetzung ein fester Bestandteil. Mal bezeichnet FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Ausländer in unrühmlicher Diktion als "Motten", mal wird der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde als Drahtzieher des Linksterrorismus verunglimpft, mal erzählt der Landeshauptmann von Kärnten in aller Öffentlichkeit grinsend einen Negerwitz. Es existiere, so umschrieb es einmal der Kolumnist des Wiener Standard, Hans Rauscher, ein Klima des anything goes, alles ist erlaubt.

    In dieser Hinsicht erweist sich Österreich immer wieder als Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Der Spielraum, den die Rechtsradikalen haben, um diskreditiertes Gedankengut zu ventilieren, ist schier unbegrenzt. Konsequenzen, Sanktionen, größere Aufschreie seitens der etablierten Parteien SPÖ und ÖVP – sie sucht man in der Regel vergebens.

    Dahinter steckt knallhartes politisches Kalkül: Der ÖVP gilt die FPÖ trotz aller Verfehlungen nach wie vor als möglicher Koalitionspartner. Verscherzen will man es sich lieber nicht mit ihr. Die SPÖ hat da schon größere Bedenken: Als die Freiheitlichen im Europawahlkampf mit dem Slogan "Abendland in Christenhand" gezielt antiislamische Stimmung machten, distanzierte sich Bundeskanzler Werner Faymann deutlich von dem "Hassprediger" Strache. Doch schon in den Bundesländern wird diese Linie aufgeweicht: Von SPÖ-Landesfürsten ist immer wieder zu hören, man halte sich alle Optionen offen.

    Fehlender Cordon Sanitaire

    Ein Cordon Sanitaire, eine Ausgrenzung der Rechten, wie man sie etwa in Frankreich oder Deutschland kennt – sie existiert in Österreich nicht. Und genau hierin offenbart sich das Versagen der übrigen Protagonisten. Die Vorgängerpartei der FPÖ, der Verband der Unabhängigen (VdU), ein Sammelbecken für ehemalige Nazis, wurde nach dem Krieg als politische Kraft umgarnt. Und heute? Im Land der Großen Koalitionen liebäugelt man mit der FPÖ, als wäre sie der Heilsbringer für die Lösung großkoalitionärer Verwerfungen.

    Alternativen sind rar, eine echte liberale Partei gibt es nicht, die Grünen sind zu schwach. Und so steht, anders als in anderen Ländern, nicht die politische Abgrenzung gegen rechts (und somit auch der Schutz der Demokratie gegen die Infiltrierung durch rechtsextreme* Politikinhalte) im Vordergrund, sondern parteitaktische Erwägungen. Sie münden in Verharmlosung und Kungelei.

    Das beste Beispiel für diesen gefährlichen Appeasementkurs bot die Wahl von Martin Graf zum Dritten Nationalratspräsidenten. Der Freiheitliche ist Mitglied bei der Wiener Burschenschaft Olympia (Motto: "Wahr und treu, kühn und frei"), die das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes als "Zentrum des Rechtsextremismus" ortet und auch dem deutschen Verfassungsschutz nicht unbekannt ist. Trotz massiver Proteste von Intellektuellen wählten die Parteien Graf im Herbst 2008 ins hohe Amt. ÖVP-Chef Josef Pröll gab gar eine Wahlempfehlung für den rechten Recken aus.

    Mitarbeiter von Graf orderten bei einem rechtsextremen Versandhandel in Deutschland Propagandamaterial, er selbst stellte wiederholt den "antifaschistischen Grundkonsens" infrage. In Österreich geht das problemlos. Graf ist trotz seiner zahlreichen Störfeuer weiter einer der höchsten Repräsentanten seines Landes.

    Die zunehmende Gewöhnung an rechtsextreme Inhalte ist nicht zuletzt eine Folge der schwarz-blauen Regierungsbildung im Jahr 2000. Damals holte der machthungrige Wolfgang Schüssel (ÖVP), der eigentliche Wahlverlierer des Urnenganges, Jörg Haider in die Koalition. Diskreditierte Inhalte wie Antisemitismus, Fremdenhass, Rassismus und die Verharmlosung des Holocausts wurden damit reingewaschen. Studien belegen: Sowohl BZÖ als auch FPÖ gelten heute unter Jungwählern als ganz normale Parteien. Ein Alarmsignal für den Zustand der Demokratie.

    Eine Wertestudie, die im vergangenen Jahr unter dem Titel Die Österreicher innen veröffentlicht wurde, offenbarte: Jeder fünfte Österreicher wünscht sich einen starken Führer, der weder Parlament noch Wahlen verpflichtet ist, Fremdenhass, ohnehin weit verbreitet, nimmt zu. Geschürt wird das Klima der Ausgrenzung von der Kronen-Zeitung, dem mächtigsten Medium im Alpenstaat, das in der Vergangenheit ebenfalls vor rassistischen und antisemitischen Übergriffen nicht zurückschreckte.

    Wie sehr die fortgesetzte Agitation der Rechten gegen Fremde nachwirkt, zeigte sich in jüngster Zeit, als die Debatte um das Ausländerrecht gefährlich eskalierte. Das Nachrichtenmagazin Profil veröffentlichte E-Mails die belegen, dass rechtsradikale Überzeugungen längst in die Mitte der Gesellschaft eingesickert sind. Einer der Absender, ein Versicherungsmakler aus Wien, verunglimpfte die Tochter einer Asylfamilie als "Saugoschn", er wetterte gegen das "Schmarotzergesindel", das "nichtsnutzige Islamgesindel". Der renommierte österreichische Politologe Anton Pelinka macht angesichts solcher Entgleisungen eine "neue Schamlosigkeit" aus, er beobachte, so der Wissenschaftler, eine "Verschluderung" der Sitten.

    Demokraten müsste es angesichts dieser Entwicklungen Angst und Bange werden. Nicht so in Österreich. Da wird weiter taktiert, weiter gekungelt. Selbst die Wahl des Bundespräsidenten im April bleibt davon nicht verschont. Gegen den als untadelig geltenden Heinz Fischer (SPÖ) tritt als Herausforderin lediglich FPÖ-Hardlinerin Barbara Rosenkranz an. Ihre zweifelhafte Gesinnung dokumentierte die zehnfache Mutter schon mal, indem sie die Abschaffung des NS-Verbotsgesetzes forderte oder das Zweifeln der Existenz des Holocausts als "freie Meinungsäußerung" bezeichnete. Die ÖVP mochte bislang weder einen eigenen Kandidaten aufstellen noch eine Wahlempfehlung für den Demokraten Fischer abgeben.

    Rosenkranz for president: Das Prinzip Negerwitz bricht sich weiter Bahn.

    Quelle

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    "Abendland in Christenhand", wie kann man zum Teil so verblendet sein?
    Schön und gut, wenn die Parteien ihr Land nicht überfüllt von Immigranten haben will,
    wer will schon nur ausländische Nachbarn haben. Trotzdem ist es meiner Meinung nach im Argen bei den Österreichern. Woran liegts? Was meint ihr? Was ist zu tun dadrüben?
     
  2. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Wenn läuft, sucht man einen Schuldigen. Möglichst nicht sich selber, sondern die "anderen".
    Kann man im politischen Bereich gerne auf "Ausländer", bzw. Immigranten schieben, kennen wir ja von Deutschland ebenfalls zur Genüge.

    Kann jemand ganz objektiv erklären, woher diese sich ausbreitende Islamphobie kommt?
     
  3. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    schöner Text, der einem wirklich Angst macht. in Frankreich waren die rechten doch auch mal stark, nun höre ich gar nix mehr von denen. Wie kommt es? Das Prinzip des Sündenbocks funktioniert immer wieder: bei den linken sind es die reichen, bei den rechten die Ausländer. Immer dasselbe Theater.
    Ich finde es gut, dass es ein urop. Institut gibt, das auf solche Fehlentwicklungen aufmerksam macht. immerhin ist Österreich in der EU und da kann es nicht sein, dass sich ein Land von Europa abspaltet, weil Rechtsextreme an die Macht kommen.
     
  4. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Die Immigration wird nunmal immer schlechter. Zumal finden sie kaum Jobs oder eine Ausbildung, werden wütend und schieben das auf die Deutschen. Die Deutschen haben selber das Problem und schieben das auf die Ausländer. Radikale Gruppierungen wie graue Wölfe, Whitepower Corp. usw. kriegen immer mehr zulauf. Das wird zudem geschürt durch Propaganda in Zeitungen und Fernsehen. Weiterhin wird stärker die "Rassen"trennung und Gewaltbereitschaft geschürt und es ist definitiv nicht nur ein Land oder ein Paar, es sind ALLE!

    //edit Der Islam macht den Moslems auch Angst das der Christentum sie alle umerziehen will und was weiß ich. Es ist auf beiden Seiten der Fall.
     
  5. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Liegt vielleicht daran dass kaum mehr Franzosen in Frankreich wohnen.
     
  6. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    So ein it digger noch populistischer hättest du deine Aussage nicht formulieren können, oder?
     
  7. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Ich habe gehört, Europa gewöhnt sich wieder an das Prinzip des Judenwitzes.
    Dies finde ich viel bedenklicher.
    Darüber sollten mal einige Nachdenken.
     
  8. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Was isn das fuer ne Aussage? Is mir doch sowas von wayne ...

    Ich lach auch gerne ueber Judenwitze. Was isn das fue ne Heuchelei, dass man sich da nicht drüber amüsieren darf. Du musst beachten, dass man fuer den "Juden" genauso eine andere Minderheit oder zur Zeit verschriehene Gruppierung einsetzen kann.

    Ich kann nix dafuer, dass viele Leute dann tatsaechlich über die Juden lachen, anstatt ueber den Witz ansich. Bei solchen Jokes ist es doch voellig egal was fuer Gruppierungen/Personen oder Ansichten "hergezogen" wird.
     
  9. 3. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Also ich war im Sommer in Südfrankreich und hab da, die Touristen mal ausgenommen, nur Franzosen gesehen.
     
  10. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Hmmm, Südfrankreich ist ein teurer Flecken Erde. Gut möglich das dir da keine Pass-Franzosen den Weg kreuzen. In Metropolen wie Paris sieht das wiederrum anders aus.

    Zum Thema an sich : Es ist in vielen EU-Ländern ein Rechtsruck erkennbar. Österreich, Skandinavien, in den östlichen EU-Ländern....
    Aber ich halte es für schlichtweg falsch das Problem durch die Bekämpfung der Parteien, bzw. der Menschen, die diese Ideologie verbreiten, zu lösen.
    Die Symptome müssen bekämpft werden. Und das ist nun mal die Globalisierung und die damit verbundene Massenzuwanderung.
     
  11. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Para hat es meines erachtens ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Ich halte es ebenfalls für falsch die Menschen oder Parteien die solchen Gruppen angehören zu verurteilen. In meinen Augen sollte man lieber einen Schritt weiter gehen und nach dem "warum" fragen. Dort sollte man das Problem packen. Das Beispiel von Para ist sehr zutreffend.
     
  12. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Oh gott, oh nein, zu hülf !!! :lol:


    Globalisierung ist nicht das Problem, Prob ist imho eher, dass manche Menschen so eine ekelhafte Art haben sich durchsetzen zu wollen. Wenn sie sehen, er hat eine Schwäche, die man ausnutzen kann (z.b. seine Hautfarbe), tönt er gross rum. Der liberale Gedanke, dass man einen Menschen nach seinen Leistungen (in jeglicher Hinsicht, auch in privater bzw. in seinem Charakter) beurteilen soll, ist nicht bei jedem angekommen. Ich schiebe da auch nicht die Schuld an den Medien, die so was aufbauschen, sie nutzen es nur aus, dass manche lieber lesen wollen "Türken rauben Obdachlosen" statt "Obdachloser ausgeraubt".
    Auch Massenzuwanderung ist ansich kein Problem. Deutschland würde zusammenbrechen, wenn es seine Ausländer nicht hätte, weil es nicht genug Einzahler gäbe. Man sollte besser filtern wer ins Land kommt und wer nicht. aber das Problem ist ja, dass manche Deutsche sich für bestimmte Jobs zu schade findet und bestimmte Ausländer glücklich sind diesen Job zu machen. Also braucht man auch nicht hoch gebildete Ausländer...
     
  13. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Das ist schlicht und ergreifend falsch. Seit den 70er Jahren hat sich die Anzahl der lohnsteuerzahlenden Ausländer nicht geändert, bei Jahr zu Jahr steigender Einwanderungszahlen.
    Deutschland setzt die Prioritäten falsch. Das sieht man schon in der Facharbeiter-Frage. Man schreit nach ausländischen Fachkräften, anstatt sich den Kräften im eigenen Land zu bedienen.
    Man lässt ungefiltert Migranten jeder Coleur ins Land, obwohl absehbar ist das sie in ihrem ganzen Leben niemals in den Rentenkasse einzahlen werden. Man wirft mit dt. Staatsbürgerschaften nur so um sich.
    Man bevorteilt Straftäter muslimischer Religionszugehörigkeit in der Rechtssprechung. Und wenn dann noch freche Kommentare von Politikern kommen a la "man solle doch wegziehen wenn die Zustände einem nicht passen", dann ist es vollkommen klar das im Laufe der Zeit eine steigende Abneigung gegen eine bestimmte Sorte von Einwanderern entsteht.
    Man braucht sich nur im Ausland umzusehen. Wieso wird laut Umfrage Wilders islamkritische Partei bei den Kommunalwahlen 30 % Stimmenanteil bekommen ?
    Wohl nicht weil die Holländer allsamt schon immer Rassisten waren. Sondern weil die Einwanderungsprobleme stark zunehmen.
     
  14. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    und was kann jetzt ein Moslem dafür, dass er in Gerichten angeblich "bevorteilt" wird? Sollte man da nicht besser das deutsche Justizsystem kritisieren?

    Weil man für Missstände schon immer Sündenböcke gesucht hat und nicht überlegt ob man vielleicht für die Miseren selbst verantwortlich ist.
     
  15. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Gegenfrage : Darf man überhaupt in Bezug auf das oben gennante Problem kritisieren ? Aktuell nicht, man wird sofort als Rassist abgestempelt.

    Das ist die typische monotone Ausrede. Inwiefern soll ich für eine absolut fehlgeschlagene Integrationspolitik verantwortlich sein ?
     
  16. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Vor allem, weil es in Österreich auch Masseneinwanderung gibt :lol:
    Nach dem zweiten Weltkrieg bekannte sich Österreich recht schnell als Opfer der Deutschen, die das Land angeblich zum Beitritt gezwungen hätten. Während die BRD oberflächenverwestlicht wurde (ist ja nicht so, dass die Deutschen die österreichischen Ansichten nicht teilen würden, die Zahlen sind ähnlich) und ein gewisser Druck aufgebaut wurde, rassistische Äusserungen in der Öffentlichkeit zu unterlassen, passierte in Österreich gar nichts. Heute ist es in Kantonen in Kärnten den Schulklassen untersagt, KZ-Denkstätten zu besuchen. Die österreichische Gesellschaft ist stockkonservativ, rassistisch und nationalistisch, reaktionäre Ansichten sind dort Alltag und Migranten werden dort fast nur noch angefeindet.
     
  17. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Also alles in allem ein Ort, wo man seine Ruhe hat.
     
  18. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    welches "oben gennante Problem" meinst du?
    Das problem, das der Threadstarter anspricht oder die probleme, die du in deinem letzten beitrag aufzählst?


    ?(du hast dir die antwort schon selbst gegeben:
    Die Betonung liegt auf "Deutschland".
     
  19. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Die Probleme die ich aufzähle.

    Ich regiere nicht Deutschland. Ich wähle nicht mal die Parteien, die für diese Desaster verantwortlich sind. Man bräuchte einen dt. Geert Wilders, sonst würde sich auch in 100 Jahren rein gar nichts ändern.
     
  20. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    du bist ein rassist, weil du all diese probleme den migranten zuschiebst, dabei sind die meisten probleme gar nicht deren schuld, sondern schuld deutschlands. Der migrant macht das, was jeder migrant macht: er will seine lebensqualität erhöhen. Der migrant kann ein deutscher sein, kan ein afrikaner sein, kann sonst was sein.
    und nun zu deinem populustischen unsinn:
    frage mal einen afrikaner, wie leicht er ein schengen visum bekommen kann...es gibt leute, die haben alle erforderlichen papiere und kriegen kein visum. Gerade in Ghana habe ich immer wieder zu hören bekommen, warum es so schwer ist ein visum zu bekommen.
    Ja, alle Migranten zahlen nix in die Rentenkasse
    bevorteilung von Muslimen in der Rechtssprechung :lol:
    man wirft dt. staatsbürgerschaften um sich, einfach :lol: ich wohne seit über 20 Jahren in Deutschland, kenne das Land und v.a. die Sprache deutlich besser als Polen und habe immer noch keine dt. Staatsbürgerschaft, weil die Bedingungen so bekloppt sind.
    "man solle doch wegziehen wenn die Zustände einem nicht passen".. das habe ich noch nie von einem zu einem Deutschen gehört, sondern vielmehr von behinderten Deutschen zu ausländern. Falls das dir jemand mal gesagt hat, schön, dann weisst du ja, wie sich Ausländer fühlen, wenn manche Deutschen so was zu ihnen sagen und das sicherlich nicht 1x im Leben, sondern eher 1x pro Monat. also ich habe mir den Spruch zu Herzen genommen und gehe als hochqualifizierter raus aus Deutschland.
     
  21. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Wem soll ich die Schuld zuweisen ? Dem Mihigru der für 20 Cent Beute einem Dachdecker den Schädel eintritt oder dem dt. Staat, der deren Familie ins Land gelassen hat ?
    Ich würde ja sagen...beiden Parteien. Ich hätte sogar die passenden Lösungen parat. Einwanderungsrichtlinien deutlich verschärfen und straffälligen Mihigrus die dt. Staatsbürgerschaft aberkennen und ausnahmslos ausweisen, mitsamt der Familie.

    Das wäre mir neu. Ein ekelhaftes Vorurteil von dir und rassistisch obendrein.

    Doch diese Fälle gab es. Unter anderem in Frankfurt/Main. Wenn zwei dasselbe tun ist es nicht das Gleiche.
    Wenn ich einem Ausländer sage er solle doch gehen, wenn ihm Land und Leute nicht passen, ist das mein gutes Recht.
    Wenn mir als dt. Staatsbürger (nicht Pass-Deutscher) gesagt wird das ich wegen Kritik an der Migrationspolitik doch wegziehen soll, ist es Verarsche.

    Wir werden diesen "Verlust" verkraften können, mach dir darum mal keine Gedanken.
     
  22. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Immer schön auf die anderen schieben, oder verstehe ich deinen Beitrag falsch? - Wenn die Ausländer und die Deutschen mal mehr Gemeinschaftlich denken würden, wenn die beiden Parteien sich nicht immer gegenseitig die Schuld zuschieben würden, würde das Zusammenleben hier und überall viel einfacher sein. Die Ausländer sind schnell eingeschnappt und wollen aus Deutschland, einfach abhauen wenn es ihnen plötzlich schlecht geht aber bloß nicht das Problem an der Haaren packen. Genauso ist das mit den Deutschen, die Ausländer abschieben dabei arbeiten viele hart und fair, zahlen Steuern und hatten nie eine Straftat begangen, teilweise sind sie ihr ganzes Leben schon hier und müssen dann in ein fremdes Land. Hier läuft definitiv etwas falsch und einfach vor den Problemen weglaufen oder sich die Pseudoprobleme vom Hals schaffen ist der falsche Weg.
     
  23. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Quelle bitte.

    Diese Seite:

    http://www.loester.net/fakten1.htm

    Kann ich dir wärmstens empfehlen.Wenn du jetzt kommst mit "hab keine Zeit das zu lesen" oder das ignorierst,kannst du einfach nicht ertragen,dass deine Behauptungen einfach nur Vorurteile ohne hand und fuß sind.

    Zu Österreich:

    Kommt mir so vor,als würden die Demokraten insgeheim gutheißen,was da passiert.

    Wieso greift da nicht die EU oder so ein?

    Die einzige Lösung ist es,Einwanderungsgesetze ein bisschen strenger zu gestalten.Mit den Migranten,die durch die lockeren Einwanderungsgesetze hergezogen sind,muss man leben.Die jetzt noch abzuschieben wäre unmenschlich.Aber damit das irgendwann ein Ende hat,muss man einfach die Gesetze verschärfen,damit nicht jeder reinkann.
     
  24. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    "Eine staunenswerte Zahl zur fehlgeschlagenen Integration in den Arbeitsmarkt hat vor einiger Zeit die Bundesausländerbeauftragte veröffentlicht: Von 1971 bis 2000 ist die Zahl der Ausländer in Deutschland von 3 Millionen auf etwa 7,5 Millionen gestiegen. Die Zahl der erwerbstätigen Ausländer hat sich jedoch nicht bewegt: Sie blieb bei rund 2 Millionen. 1973 (dem Jahr des Anwerbestopps) waren 65 Prozent der Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt, ein Jahrzehnt später waren es nur noch 38 Prozent. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland, die seit dem Anwerbestopp hauptsächlich ungesteuert über Familienzusammenführung erfolgte, ging also nicht in den Arbeitsmarkt, sondern in die Sozialsysteme."

    Quelle : FAZ vom 08.12.2009

    http://www.faz.net/s/RubB8DFB31915A443D98590B0D538FC0BEC/Doc~E77D544D81E4446CA91D0573BB14FF01E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
     
  25. 4. März 2010
    AW: Österreich gewöhnt sich an das Prinzip Negerwitz

    Was willst du mir damit sagen?

    Über Ausländer:

    Ausländer machten im Jahr 2000 knapp 18% der gesamt Arbeitslosen aus. Quelle

    Im Jahre 2000 gab es in Deutschland ca. 7,4mio Ausländer. 16,4% von 7,4mio macht 1213600 Arbeitslose unter Ausländern.

    7,4-1,21 ~ 6,19Mio erwärbstätige Ausländer,im Jahre 2000.

    Laut deiner Quelle müssten entweder alle eingewanderten Ausländer arbeitslos,oder die Löhne einfach gesunken sein. (um ca. die hälfte,da es in der 70ern ca. 3mio ausländer gab,und vor 1974 doch vollbeschäftigung herrschte oder?)
     
  26. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.