Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von mr.knut, 6. März 2010 .

  1. 6. März 2010
    Alice Schwarzer über das Schweizer Minarett-Verbot
    Solange wir nicht über das Unbehagen offen reden, schlägt die Stunde der Populisten.

    Im Laufe des Jahres 2009 war ich mehrfach in der Schweiz und in Österreich unterwegs. Und immer wieder war da der Islam Hauptthema, hinter verschlossenen Türen wie bei öffentlichen Diskussionen; genauer: der Islamismus, diese politische Instrumentalisierung des Glaubens. Wenn Intellektuelle, JournalistInnen oder PolitikerInnen mit mir darüber sprachen, schlossen sie meistens die Türe und senkten die Stimme. Wie ich denn die Entwicklung so einschätze – und was man in ihrem Land wohl tun könne… Ihnen selbst seien leider die Hände gebunden, denn jede Kritik am Islamismus sei ja so leicht misszuverstehen als Islamophobie, ja Rassismus.

    Ich entgegnete jedes Mal frei heraus, sie sollten nur keine Scheu haben. Die Kritik an einem demokratie- und emanzipationsfeindlichen Islamverständnis sei doch selbstverständlich. Und nur die Minderheit der Islamisten wolle das missverstehen. Die Mehrheit der MuslimInnen wäre vermutlich hoch erleichtert, wenn diese auch sie bedrängenden Fanatiker und Gotteskrieger endlich in die Schranken gewiesen würden. Sie, die MuslimInnen, seien schließlich die ersten Opfer der Islamisten.

    Vor allem aber erwiderte ich den Zaghaften: Mit einer offenen und aufgeklärten Kritik an dieser Entwicklung sprecht ihr auch der Mehrheit der Bevölkerung aus dem Herzen. Denn die Menschen in der Schweiz oder in Österreich, in Deutschland oder in Frankreich, haben zu recht ein steigendes Unbehagen. Und sie sind es langsam leid, dies im Namen einer falschen Toleranz und bigotten Liberalität unterdrücken zu müssen.

    Jetzt also hat es gesprochen, das Volk – und ein Aufschrei geht durch das Europa der Medien und Politik. Am 29. November haben bei einer Volksabstimmung 57 Prozent aller SchweizerInnen für ein Verbot des Baus von Minaretten gestimmt, darunter, heißt es, auffallend viele Junge und Frauen.

    Der Volksabstimmung - initiiert anscheinend vor allem von einem einzigen Mann, Ulrich Schlüer - war eine polemische, hoch populistische Kampagne vorausgegangen, die Minarette als Gewehrläufe darstellte und Parallelen zur Burka zog. Nicht zuletzt darum waren sich im Vorlauf zur Abstimmung alle guten Schweizer ganz sicher: Das Verbot kommt nicht durch. Auch kannten sie selbst ja niemanden, der dafür gewesen wäre.

    Und nun? Schock. Was sollen nur die Anderen von uns denken? Werden die Muslime der Welt jetzt etwa beleidigt sein? (Und keine Geschäfte mehr mit uns machen?) Sind die Schweizer ein besonders dummes, islamophobes, rassistisches Volk? Und was wird Europa dazu sagen?

    Als erste distanzierten sich in der Tat europäische Spitzenpolitiker. Er sei „ein wenig beleidigt darüber“, dass die Schweiz so „intolerant“ sei, ließ der französische Außenminister Bernard Kouchner wissen. Und die schwedische Justizministerin Beatrice Ask erklärte: „Ich glaube an die Freiheit. Und ich denke nicht, dass wir ein neues Europa ohne das Recht auf Meinungsäußerung bauen können.“

    Nun, dass jetzt auch schon die Franzosen bei Kritik am Islam „beleidigt“ sind und die Schweden beim Minarett-Verbot die „Meinungsfreiheit“ gefährdet sehen, ist verwunderlich. Denn selbstverständlich dürfen auch in der Schweiz in Zukunft Moscheen (ohne Minarette) gebaut werden und wird kein Muslim daran gehindert zu beten.

    Noch verwunderlicher aber sind die Reaktionen einiger deutscher Blätter. So ist das Schweizer Volksvotum für die Hamburger Zeit „ein schwarzer Tag für Europa, für den Westen und für die Freiheit“. Und der Berliner Tagesspiegel ortete gar einen „Rückfall hinter die Errungenschaften der Aufklärung“ und einen „krachenden Tritt gegen Vernunft und Wissen“.

    Nur die Bild-Zeitung, als erfolgreiches Boulevardblatt verpflichtet, die Hand am Puls des Volkes zu haben, vermeldete am 2. Dezember triumphal: Von 169.600 abgegebenen Stimmen seien 82 Prozent der Bild-LeserInnen ebenfalls für ein Verbot von Minaretten gewesen – um zwei Tage darauf zurückzurudern mit der Schlagzeile: „Deutsche sind gegen ein Minarett-Verbot“. Was war geschehen? Bild am Sonntag hatte eine repräsentative Emnid-Umfrage in Auftrag gegeben. Und danach plädierten nur noch 38 Prozent der Deutschen für ein Minarett-Verbot (und 48 dagegen). Bild-Leser sind also stärker gegen Minarette als andere.

    Große Aufregung. Allein, die meiner Meinung nach wichtigste Frage wurde bisher kaum gestellt: Warum haben 57 Prozent der SchweizerInnen sich für das Minarett-Verbot entschieden? Was steckt hinter dieser rigorosen Ablehnung von Türmen aus Stein, von denen aus der Muezzin zum Gebet ruft? Denn das ist doch klar: So ein Minarett tut eigentlich niemandem weh – zumindest solange es sich nicht demonstrativ machtvoll (wie in Köln) oder via Lautsprecher lärmend (wie in Rheinfelden an der Schweizer Grenze) in den Himmel reckt.

    Nein, hinter dieser Minarett-Abstimmung steckt natürlich viel mehr: nämlich das ganze Unbehagen! Das Unbehagen an den Gottesstaaten und ihren Steinigungen und Selbstmord-attentaten. Das Unbehagen an der (Zwangs)Verschleierung von Frauen sogar mitten in Europa. Das Unbehagen an der Zwangsverheiratung von hierzulande aufgewachsenen Töchtern und Söhnen. Das Unbehagen an der statistisch nachweisbaren höheren Gewalt in traditionellen muslimischen Familien. Das Unbehagen an der Relativierung von Emanzipation und Rechtsstaat, ja der ganzen Demokratie - und das im Namen „anderer Sitten“ und eines „wahren Glaubens“. Kurzum: Die Sorge um die in den letzten 200 Jahren so mühsam und blutig erkämpften Menschenrechte im Westen.

    Über dieses Unbehagen muss endlich öffentlich geredet werden! Von Journalisten wie Politikern, hinter deren angeblicher „Toleranz“ gar zu oft ganz einfach Angst steckt: Angst vor Kontroversen, Angst vor gewalttätigen Islamisten und, last but not least, Angst vor wirtschaftlichen Einbußen.

    Die Debatte lässt sich nicht länger gewaltsam unterdrücken. Umfragen belegen: Die Mehrheit der Europäer (55 Prozent) sieht im Islam heute eine „Religion der Intoleranz“. Und 78 Prozent stimmen dem Satz zu: „Die muslimischen Ansichten über Frauen widersprechen unseren Werten.“ (Die restlichen 22 Prozent sind der bekannte harte Kern der Frauenverachter auch in unserer Kultur.)

    Nicht anders sieht das zum Beispiel die Alevitische Gemeinde Deutschland e.V., die Liberalen unter den organisierten Muslimen. Sie warnt „nachdrücklich davor, das Abstimmungsergebnis als bloße Islamophobie oder gar Ausländerhass zu interpretieren“. Die Schweizer Volksabstimmung sei „vielmehr Ausdruck eines zunehmenden Gefühls der Verunsicherung weiter Teile der Bevölkerung, nicht nur in der Schweiz. Diese Verunsicherung durch einen politisch instrumentalisierten Islam verspüren insbesondere auch alevitische Menschen in Europa. Dieser Umstand muss von der Politik endlich ernst genommen werden. Denn die Gründe hierfür sind alles andere als irrational.“

    Und Ali Ertan Toprak, der 2. Bundesvorsitzende der Alevitischen Gemeinde, fährt fort: „Eine Tabuisierung dieser Ängste sowie die politische Verunglimpfung von berechtigter Kritik am Islam als Religion und Islamverbänden als deren Repräsentanten in Europa schadet in allererster Linie den in Europa lebenden Muslimen selbst.“

    So ist es. Und das wird von den ach so Toleranten seit 30 Jahren – seit Beginn des Siegeszuges des Islamismus nach dem Sieg Khomeinis im Iran – ignoriert: Dass das Gewährenlassen oder gar der falsche Dialog mit den Islamisten alle anderen Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis diesen Fanatikern nur noch stärker ausliefert. Mit ihnen, mit der Mehrheit der – noch – friedliebenden, demokratisch gesinnten MuslimInnen auf der Welt, müssen wir solidarisch sein!

    Es war in der Minarett-Debatte keine große Überraschung, dass der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die schärfsten Worte fand. Er erklärte: Islamophobie sei wie Antisemitismus ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Die Schweizer Volksabstimmung sei ein Zeichen der „zunehmenden rassistischen und faschistischen Haltung in Europa“. Und er riet, klar, seinen Landsleuten zu einem Wirtschaftsboykott und zur Auflösung von Schweizer Konten.

    Bei dieser Kritik muss Erdogan eigentlich innerlich einen doppelten Salto geschlagen haben, schließlich hat niemand so beunruhigend wie er die Funktion von Minaretten benannt. So zitierte Erdogan 1998 zustimmend den türkischen Dichter Ziya Gökalp mit den Worten: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

    Das war vor elf Jahren, da war Erdogan noch Bürgermeister von Istanbul. Für diese Worte schickten ihn die laizistischen türkischen Richter zehn Monate ins Gefängnis – wo der Islamist angeblich eine wundersame Wandlung erfuhr oder vielleicht auch nur seinen Sprachgebrauch änderte. Seit er in die EU will, hat der offen islamistische Präsident der Türkei den Ton (meist) geändert, auch wenn seine Frau weiterhin islamistisch verschleiert ist (haarverdeckendes Kopftuch und knöchellanger Mantel) und seine Töchter im Ausland studieren, weil sie in der laizistischen Türkei an der Uni kein Kopftuch tragen dürfen. Was sich ändern würde, wenn die Türkei in die EU einträte. Dann herrscht auch dort „Religionsfreiheit“ – das heißt freie Fahrt für die Islamisten ante portas.

    Also: Viele sehr gute Gründe für alle Menschen in Europa, endlich offen über ihr Unbehagen an einem demokratiefeindlichen Islamverständnis reden zu können – und nicht länger hinter verschlossener Türe darüber zu flüstern.

    Quelle: Emma

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    ist verdammt viel text aber es lohnt sich wirklich.
    einfach nur ganz große klasse was die frau da von sich gibt.

    wenn man mal überlegt woraus so ergebnisse wie in der schweiz resultieren werden unsere politiker und unsere übertoleranz in ein ganz anderes licht gestellt.
     
  2. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    und was sagt uns das jetzt neues um ein erneut wiederkäuendes Thema mit den gleichen Thesen/Antithesen wie schon vorher hier in diesem Foum zu rechtfertigen?

    Hättest lieber nen alten Thread hochgeholt und da die Alice angehängt, hier erschließt sich für mich null neuer Diskussionsbedarf.
     
  3. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    für mich schon endlich mal sachlich formuliert...
    manche beschweren sich ja immer man würde unsachlich sein und die leute die einfach schreiben SCHEIß RASSIST haben auch noch nie gehört wie man diskutiert desweiteren kann man bei sowas sowieso NIEMALS auf einen nenner kommen den es gibt 1000000xxx.... verschiedene Meinungen das Thema muss aber diskutiert werden weil der große Teil der Bevölkerung gerne die kompletten Fanatiker Schmarozer etc auf dem Land haben will es geht hier nicht um Leute die arbeiten / gearbeitet haben alles i.O aber wenn man nichtmal sagen darf: " Hey was will der hier lebt seit 10 Jahren in Deutschland kann die Sprache garnicht hat noch nie gearbeitet und beschwert sich dann auch noch am besten über die Harz 4 Sätze..." tut mir ja Leid aber soetwas ist lächerlichst in den USA kannste schreien HEIL Hi**** und es gehört zur freien Meinungsäußerung... obwohl der Mann doch nun wirklichen nen Sockenschuß hatte
     
  4. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Sonderk!ind, ich versteh ja, das du für freie Meinungsäußerung bist.
    Aber warum verknüpfst du das sofort mit Hartz 4, Sozialschmarozern und anderen negativen Aspekten. Ich finde sowas schon ziemlich voreingenommen!

    B2T: Ich finde Alice Schwarzer hat es in diesem Text ja doch auf den Punkt gebracht.
    Der Islam zieht sich selber immer wieder in eine Opferrolle rein, das ist sehr geschickt. Denn mittlerweile traut sich eben im Westen niemand mehr, seine Meinung frei zu sagen.
    Denn wer will dann von der "Gemeinschaft" eins auf den Deckel bekommen, weil er das ausgesprochen hat, was ja doch alle denken.
    Wir sollten mit dem Thema langsam wirklich mal gesitteter umgehen.
    Nicht jede Kritik ist immer gleich ein Hass, eine Phobie oder sonstiges Bashing.
    Und das schlimme daran ist, wie Schwarzer es schon beschrieben hat, die eigentlich friedlebenden Muslime hier in Europa leiden.
     
  5. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Also...

    Ich für mich muss sagen, dass ich die Schweizer, wegen dem Minarett-Verbot nicht gleich als rechten Staat oder sonstwas ansehe. Ich habe für mich sogar eine gewisse Verständiss für das komischen Völkchen in den Bergen entwickelt.

    Es geht hierbei nicht um feindseeligkeit oder Rechtsradikale, es geht doch vielmehr darum, dass die Schweizer nicht wollen, dass der Ausländeranteil zu groß wird, die Religionen überhand nehmen und nur '' Assis '' da rumrennen. ( Das heißt nicht, dass Türken = Assis sind ! )
    Nur die Schweizer sehen es bei uns in Deutschland, die ganzen Berichte, dass schwappt doch auch alles zu denen rüber !
    Und das die Schweizer ihr Land lieben, weiß mittlerweile jeder, es ist schließlich nicht umsonst so schwer, dort reinzukommen, Arbeit zu finden und auch da zu bleiben.

    Ich glaube eher, dass eine gewisse Angst den islamischen Völkern gegenüber besteht.
    Man hat einfach nur Angst seinen sehr guten Lebensstandart, seinen Top 5 Platz in der Liste der reichsten Länder der Welt zu verlieren und vorallem sein Niveau...
    ( Aufgrund der Berichte und dem einseitigen Journalismus, der alle Schlägereien usw. überträgt und die Herkunft eines islamischen Landes unterstreicht... Es ist klar das verdammt viele Vorurteile bestehen ! Und die Schweizer saugen es auf weil sie wie gesagt ihr Land lieben und fast schon ein bisschen Patriotisch sind.. oO )
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    @ LieberLeo
    Ohne wieder das Flamen oderso anzufangen. Aber verrat mir mal warum du ein Comment dazu schreibst, was keinen Menschen interessiert. Und wenn es dich aufregt dann halt bitte den Mund und behalt es für dich, als hier das Thema mit unnötigen Spam vollzuklatschen und anderen Usern, die nicht ganz helle sind auch noch eine Diskussionplattform zu bieten.
    Aufgrund deiner Aussage...

    @ ReLax
    Dein aller letzter Satz wiederspricht sich mit deiner vorherigen Aussage.

    Einersetz sagst du : '' Der Islam zieht sich selber immer wieder in die Opferrolle ... ''
    Und andererseitz : '' ... die eigentlich friedlebenden Muslime hier in Europa leiden. ''

    Wenn die Muslime immer wieder in eine Opferrolle schlüpfen, dann ist es klar, dass in Europa kein Mensch mehr daran glaubt wenn sie wirklich '' leiden ''.
    Wobei natürlich außer Frage steht ob sie wirklich jemals gelitten haben oder nicht...


    MFg Fle3
     
  6. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Fle3, ich glaube da habe ich mich vielleicht ein wenig undeutlich ausgedrückt.
    Tatsache ist jedoch, das Länder, wie im Text von Alice Schwarzer die Türkei, nunmal schnell bei solchen Aktionen sich in eine Opferrolle stecken.
    Erdogan zum Beispiel:
    Es war in der Minarett-Debatte keine große Überraschung, dass der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die schärfsten Worte fand. Er erklärte: Islamophobie sei wie Antisemitismus ein ,,Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Die Schweizer Volksabstimmung sei ein Zeichen der ,,zunehmenden rassistischen und faschistischen Haltung in Europa". Und er riet, klar, seinen Landsleuten zu einem Wirtschaftsboykott und zur Auflösung von Schweizer Konten.

    Wenn ich mich recht erinnere, hat Gadaffi aus Lybien auch ein oder zwei krasse Bemerkungen losgelassen.

    Und genau das ist ja das Problem.
    Der hier in Europa lebende Muslim, muss am Ende den Tribut zollen, das aus seinem Heimatland, solche total schwachsinnigen Bemerkungen kommen.
    Mit leiden meinte ich nicht, im Sinne von Leid erfahren.
    Es war eher darauf ausgelegt, das es ja doch die Unschuldigen treffen wird.

    Ich versuch das mal an einem Beispiel zu erklären, es ist vielleicht sehr unpassend, trifft aber meinen momentanen Blick auf die Lage ja doch ziemlich gut.
    Wie wir alle wissen, setzten Firmen auf Kopierschutz, Ubisoft zum Beispiel hat ja jetzt den DRM eingeführt. Ein Kontrolleprogramm, welches das System durchnetzt.
    Das wird eingeführt, weil ein paar Konsumenten eben nicht in Erwägung ziehen, das Produkt zu kaufen.
    Der Leidtragende hier ist aber der normale Konsument, der eigentlich brav und friedlich nur das Spiel spielen möchte.

    Frei gesagt. Wir kritisieren den Islam, darauf kommen Aktionen von Regierungsspitzen aus Ländern wie nunmal die Türkei.
    Das löst in Europa dann nur noch viel mehr Unmut aus, es schürt quasi die Abneigung, gegen den Islam.
    Die hier in Europa lebenden Muslime werden dann die Ersten sein, welche es treffen wird. Und das meinte ich damit.

    Edit: Es tut mir leid, wenn ich gerade explizit die Türkei benutze. Sie wird nur von Alice Schwarzer selber aufgeführt. Und ich gestehe ein, meine Faulheit heute, lässt mich nicht nach anderen Quellen für Aussagen zu diesem Vorfall suchen.
     
  7. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Es ist nun auch allgemein bekannt das Gadaffi generell krasse Worte loslässt, den Herren ernst zu nehmen, aufgrund seiner vielen Kommentare gegenüber vielen Aktionen ( damit meine ich nicht nur sein Kommentar gegenüber der Schweiz ) ist eher lächerlich als alles andere.

    Wir haben leider das Problem, dass viele Menschen hier in Europa sowas leider ernstnehmen und deswegen einen '' gewissen Hass '' auf die Menschen entwickeln die aus der Türkei, Iran, Irak usw. kommen.
    Hierbei liegt es aber vielmehr an den leichtgläubigen europäischen Menschen die hier leben...
    Ich für meinen Teil, nehme solche Kommentare von gewissen '' Staatsoberhäuptern '' nicht mehr ernst, deswegen schüre ich auch keinen Hass oder sonstwas.

    Das der normale Mensch aufgrund der Minderheit leiden muss, ist leider ein Übel, dass wir NIE abstellen können, egal in welcher Hinsicht und damit ist auch den Beispiel gemeint. ( Das nebenbei gar nicht so schlecht ist. ^^ )

    Wie ich schon sagte, es liegt an den leichtgläubigen und denjenigen die sowas in Hass umwandeln...

    Es war dir gegenüber ja auch keine Kritik, es war nur ein '' Daraufhinweisen ''.

    Wie dem auch sei, es ist keiner unschuldig, egal wie man es nimmt... oO


    MFg Fle3
     
  8. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Kann ich nur zustimmen dem Text.
    Vorallem den Satz bzgl. des sofortigen Unterstellung der Islamophobie, wenn man den Islam kritisiert, den lege ich chryzzle ans Herz.

    Er ist doch ein Paradebeispiel für die im Text genannten "Liberalen", die einfach die Augen verschließen.

     
  9. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    @ReLax: Inwiefern müssen die hier lebenden Moslems für die Bemerkung aus ihrem Heimatland tribut zahlen? Das verstehe gerade nicht.

    Woran erkennt man einen Moslem? Also die assligen erkenne ich an ihrer Ausdrucksweise wie "Boar, dieser urensohn, euder, voll fett". Ansonsten ist das hier zulande schwer zu sagen. Gehen wir doch mal von den Gebildeten (d.h. eine, die an einer Hochschule studiert) aus: Ich kenne eine, an deren Namen ich ableiten kann, dass sie keine Deutsche ist. Ihr Verhalten ist aber alles andere als typisch türkisch oder arabisch. Sie verhält sie wie ne Deutsche. Kein Kopftuch, kleidet sich wie eine "Tusse"und vögelt gelegentlich herum, braune Haut, schwarze Haare. Sie kommt allerdings aus einer der eher arabischen staaten, aber durch ihre Bildung schätze ich mal vernachlässigt sie solche Werte wie Kopftücher oder Zwangheirat oder was weiß ich. Gefragt habe ich sie deswegen allerdings nie warum.
     
  10. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    man assoziiert die in europalebenden muslime halt mit den aussagen der "hohen tiere unter den muslimen".

    95% erkennst du am aussehen, hautfarbe, haarfarbe etc.
    also tut mir leid aber das kann doch nicht dein ernst sein
    du kannst dir zwar nicht ganz sicher sein obs ein muslime ist ABER: eigentlich ists einer.
     
  11. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    es geht mir ja rein um die wirklich harten Fälle das was ich geschrieben habe beschreibt eine Person nicht allgemein aber ich finde leute die diese "Voraussetzungen" erfüllen haben hier nix zu suchen sozusagen Anno Dübel oder wie der affe heißt den sie jetzt immer inner Bildzeitung zeigen nur halt als jemand der aus einem andern Land kommt sowas kann gerne wieder gehen sry aber das ist einfach nur krank den weiter durchzufüttern versteh mich net falsch auch deutschen halbaffen sollte man einfach alles wegstreichen^^
     
  12. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    wirklich? Die Koptuchmutter mit ihren Hauptschulkinder, die an einer dunklen Straßenecke kiffen, assoziere ich auf keinen Fall so. Der rest der gebildeten Moslems, die ich kenne, sieht man ihren glauben nicht an. Ob sie ihn dann auch nicht ausleben kann ich nicht sagen, aber ich schätze, dass es dann so ist wie bei mir. Wichtige Religiöse Feiertage feier ich auch mit der Familie.

    naja, es gibt auch welche, die eben acuh keine Moslime sind, aber im Grunde hast du schon recht.
     
  13. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Naja das ist bei dir so. aber eine wirklich breite schicht der deutschen ist, sagen wir es mal etwas zynisch, relativ leicht gestrickt.
     
  14. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    ichInnen habeInnen esInnen nachInnen paarInnen SätzenInnen aufgegebenInnen zuInnen lesenInnen, diesesInnen emanzenmüllInnen nervtInnen.

    btw. mr.knut liest emma :lol: :lol: :klatsch: :auslachsmiley:

    ah habe eine idee...habe wordpad aufgemacht und Innen durch nix ersetzt, so jetzt lest es sich viel besser -.-

    ähm, warum hat sie eigentlich nie Islamistinnen geschrieben?
     
  15. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Warum schreibst du nichts Sinnvolles zum Thema?

    Ändert die Situation, dass Alice Schwarzer eine überemanzipierte Frau ist, etwas daran, dass ihre Aussagen wahr sind? Nein.

    Da wären wir wohl wieder bei den Quellendiskussionen.

    Btw. ist mr.knut wohl einfach weitergelinkt worden. Wobei er selbst als Emmaleser wohl mehr Niveau besäße als einige andere User hier.

    Und wie schon gesagt, Fr. Schwarzer spricht wohl vielen Menschen (vorallem Kritikern des Islam) aus dem Herzen.
     
  16. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    wahre worte.

    das sollten sich einiege leute hier im forum mal zu herzen nehmen. leute, deren alarmglocken sofort klingeln, wenn jemand den islam kritisert...
     
  17. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Keine wahren Worte, sondern lediglich überhebliche Anmassung einer "externen" Beobachterin. Sie masst sich an, Kopftuchträgerin pauschal als "Unterdrückte" zu diskriminieren, was man faktisch nicht so verallgemeinern kann, da das Kopftuch auch eine theologische/symbolische Komponente hat. Sie ist also nicht die Anwältin unterdrückter Muslime, sondern handelt lediglich im eigenen Interesse gegen ihr persönliches Feinbild, also in diesem Fall gegen den Islam und den (oberflächlich) damit verbundenen Bräuchen.
    Wenig überzeugend, wenig bzw. nichts Neues, eine weitere selbst ernannte Islam Kritikerin, die sich im Kampf FÜR die Menschenrechte in Pauschalisierungen, Machtinteressen und Anfeindungen flüchtet.
     
  18. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Nicht umsonst ist in deinem Zitat das Wort "vermutlich" enthalten.
     
  19. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Dem ist nichts hinzuzufügen.
    Sehr gut zusammengefasst
     
  20. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    "wahre worte" war explizit auf den auszug bezogen, den ich zitiert habe.
    -

    du leugnest wieder ein mal jegliche negativen aspekte des islams. gibt es eigentlich auch islamkritiker, denen du zustimmst? oder besser gesagt: die du als islamkritiker akzeptierst.
     
  21. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Zeig mal die Stelle in meinem Post, wo ich irgendwas leugne, ich warte. Wenn nichts kommt, würde ich dich in Zukunft bitten, solche Anschuldigungen zu unterlassen, das ist schließlich ein ernstes Thema.
     
  22. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Besser wäre es du würdest mal deinen Mann stehen und seine Frage beantworten.
    Jedes Mal kommst du mit irgendwelchen bescheuerten Ausflüchten.

    Gibt es gerechtfertigte Kritik am Islam?

    Oder ist der Islam perfekt?
     
  23. 6. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Ich find den Artikel echt gut!

    allerdings können wir hier im Politik Berreich doch jetzt nicht 2 Jahre lang die selbe Diskussion mit den selben Argumenten führen!

    Aber ich finde das Zitat vom Türkischen Minister Präsidenten sehr nice :-D !

    Ich muss aber auch wirklich sagen dass, diese Debatte um die Türme auf einem sehr schmalen Grad stattfindet! Wenn man tief in sich reinhorcht dann scheint alles in mir zu schrein, dass ich diese Türme nicht vor meiner Tür sehen will!

    Andererseits finde ich das die wahrung der Grundrechte auf Opfer erfordert... und irgentwie käme ich mir vor als hätte ich eine Doppelmoral, wenn ich hier die Kirchen mit ihren Kirchtürmen tolleriere aber keine Moscheetürme will!
     
  24. 7. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    Eine notwendige und wichtige Formulierung, die sich gegen den sprachlichen Ausschluss von Frauen bezüglich politischer Themen wendet.

    In der Tat Schwarzers grösstes Manko, mit dem sie ihre Kritik regelmäßig selbst desavouiert. Für Schwarzer sind Frauen immer nur passive Opfer, selbst Magda Goebbels wurde durch sie so betitelt, obwohl sie eine fanatische Nazin war, die aufgrund ihrer ideologischen Überzeugung ihre Kinder umbrachte, nachdem sie jahrelang an der Propaganda mitgearbeitet hatte.
     
  25. 7. März 2010
    AW: Alice Schwarzer: Minarettbau und falsche Toleranz

    ein weiterer beweis für meine weltoffenheit
    ich bin in der neusten emma, daher hab ichs durch zufall entdeckt.

    keine ahnung. aber es wäre lächerlich da jetzt all zu viel rein zu interpretieren. könnte sich auch einfach um ein flüchtigkeitsfehler oder so handeln. soll ja mal vorkommen bei menschen D)
    daherh alte ich so eine argumentation auch für überflüssig:
     
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