Datenmenge im Mobilfunk verdreifacht sich jährlich

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 23. März 2010 .

  1. 23. März 2010
    Mobiles Internet auf Wachstumskurs: Die Luft ist voller Daten

    Der mobile Zugang zum Internet und zu E-Mail-Diensten ist für immer mehr Handybesitzer in Deutschland Alltag. 108,3 Millionen Mobilfunk-Anschlüsse registrierte die Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr. 26 Millionen davon waren UMTS-Geräte für den schnellen Datentransfer. Über den Mobilfunk wurden 2009 bereits 33,5 Millionen Gigabyte Daten übertragen. Das waren fast dreimal mehr als 2008 und annähernd zehnmal so viel wie 2007.

    Preise sinken um mehr als 75 Prozent

    Die Bundesnetzagentur begründet das rasante Wachstum vor allem mit sinkenden Preise. Dank Flatrates können sich viele inzwischen auch den Abruf und Versand großer Datenmengen leisten. Die Übertragung von einem Megabyte kostete den Angaben zufolge im Jahr 2007 im Schnitt noch etwa 40 Cent. Anfang 2009 waren es demnach schon weniger als zehn Cent.

    "Wir stehen vor einer Datenexplosion im mobilen Internet", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth. Auch für die kommenden Jahre rechnet er im Mobilfunk mit stark steigenden Datenmengen. "Der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur spielt daher eine große Rolle."

    Versteigerung von Frequenzen

    Die im April beginnende Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen soll Kurth zufolge die Grundlage für ein weiteres Wachstum in diesem Bereich schaffen. Nach den derzeitigen Plänen soll die Versteigerung am 12. April beginnen und in abhörsicheren Räumen der Bundesnetzagentur stattfinden. Die Frequenzen sind durch die Umstellung des Rundfunks auf Digitaltechnik frei geworden. Das Bieterverfahren wird sich voraussichtlich mehrere Wochen hinziehen.

    Im Gegensatz zum mobilen Internet verzeichnete die Bundesnetzagentur bei schnellen Festnetzzugängen zum Internet eine allmähliche Sättigung des Marktes. Ende 2009 waren demnach rund 25 Millionen Breitbandanschlüsse in Betrieb. 22,4 Millionen davon basierten auf der DSL-Technik, 2,3 Millionen greifen auf die Kabelfernsehnetze zurück. Die Zahl der Breitband-Neukunden stieg aber nur noch um 2,4 Millionen und damit deutlich langsamer als in den vorangegangenen Jahren. Allerdings wuchs das Datenvolumen, das über die schnellen Breitbandanschlüsse versandt und empfangen wurde, um 18 Prozent auf 2,6 Milliarden Gigabyte.


    quelle: Tagesschau.de
     
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