Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von n0b0dy, 30. März 2010 .

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  1. 30. März 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Volltext: Neue Schritte zum Aufbau der Volksmacht | Portal amerika21.de
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    Schöner zusammenfassender Artikel über die aktuellen Entwicklungen in Venezuela. Was die Massenmedien hierzulande über Venezuela schreiben könnt ihr getrost zu 90% vergessen. Das ist wahrscheinlich die größte Desinformationskampagne seit dem Vietnamkrieg.

    Dario Azzellini hat außerdem einen neuen Film speziell über die kommunalen Räte gedreht:
    ",,Wir müssen selbst entscheiden, was wir wollen. Wir sind diejenigen, die die Bedürfnisse kennen und wissen, was in unserer Community los ist", erklärt Omayra Pérez selbstbewusst. Sie will ihre Community eines an den Hängen von Caracas gelegenen Armutsviertels davon überzeugen, einen Consejo Comunal (Kommunalen Rat) zu gründen. In über 30.000 Consejos Comunales entscheiden die BewohnerInnen Venezuelas selbst kollektiv in Versammlungen über viele Belange ihres Umfeldes. Omayra erhält Unterstützung von den AktivistInnen des ,,Emiliano Hernández", einem Armenviertel in unmittelbarer Nähe, das bereits seit drei Jahren einen Consejo Comunal hat. Dort gelang es den BewohnerInnen, eine Ärztin aus dem Regierungsprogramm ,,Barrio Adentro" in ihr Viertel zu holen, die alle kostenlos behandelt. Sie bekamen Gelder, um ihre Häuser selber zu renovieren und ersetzten ein Dutzend Wellblechhütten durch neue Häuser. Dies und viel mehr wurde über den Consejo Comunal organisiert. In einer lokalen Selbstorganisierung von unten werden Arbeitsgruppen zu verschiedenen, selbst bestimmten Themen gebildet und Entscheidungen in Basisversammlungen getroffen.
    Mehrere Consejos Comunales können sich zu einer Comuna und schließlich zu einer Kommunalen Stadt zusammenschließen. Der Film ,,Comuna im Aufbau" geht dieser Entwicklung in den Armenvierteln an den Hängen von Caracas und auf dem Land, in den weitläufigen, wasserdurchzogenen Ebenen von Barinas, nach. Die Räte werden von unten, parallel zu den bestehenden Institutionen aufgebaut und sollen durch die Selbstregierung den bestehenden Staat überwinden. ,,Auch wenn wir jetzt ganz sicher die offiziellen Organe brauchen, müssen wir morgen auf Grund unserer Entwicklung unabhängig sein. Wir können nicht für immer ausschließlich vom Staat abhängig sein", erinnert Ramon Virigay von der unabhängigen Bauernorganisation Frente Nacional Campesino Ezequiel Zamora (FNCEZ) auf einer Versammlung zum Aufbau der kommunalen Stadt ,,Antonio José de Sucre" die Delegierten der beteiligten Consejos Comunales. Daher sollen die Räte auch eigene Produktions- und Vertriebsstrukturen aufbauen und so eine Autonomie möglich machen."

    http://www.azzellini.net/comuna.htm
    Komplett online (spanisch + englische untertitel): Installationen, Videos und Projekte im öffentlichen Raum von Oliver Ressler » Comuna im Aufbau
    Vortrag von ihm (deutsch, 130 min, 38 MB, OGG):
    http://coloradio.org/site/wp-content/uploads/2009/03/venezuela_azzellini.ogg

    In diesem Sinne...
    Viva la revolución bolivariana!
     
  2. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Ansich ja ganz nett die Ideen, am Ende werden sie aber pleite gehen und der Typ wird als Tyrann in die Geschichte eingehen und zigtausende seiner mutmaßlichen Gegner werden von Bauernbattalionen unter die Erde gebracht werden.

    Die Ansätze sind doch schon längst da.
     
  3. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Ich finde es bemerkenswert dass Menschen die sich gegen die westliche Welteinstellung stellen als Tyrannen bezeichnet werden, während in den USA gerade eine der grössten Tyranneien aufgebaut wird die die Welt je gesehen hat und im Westen immer mehr Staaten ihre Bürger immer mehr kontrollieren und immer mehr Grundgesetze ausser Kraft gesetzt und unterwandert werden.
     
  4. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Und die wären mal abgesehen von neoliberaler Propaganda...?

    Ich glaube auch vielen Linken ist die völlig andere Form dieser Revolution nicht bewusst. Bisher gab es immer vorallem leninistische Revolutionen bei denen die bisherigen Institutionen zerschlagen und durch Räte ersetzt wurden bis die neuen Herrschaftsstrukturen (meist die der jeweiligen KP) organisiert waren, die dann entsprechend gewaltsam auch gegen die "eigenen Reihen" verteidigt wurden. Dann gab es einige anarchistische Versuche, die jeden Einfluss auf die Staatsmacht ablehnten, somit zwar sehr basisdemorkatisch waren, aber nur selten gesamtgesellschaftl. Einfluss bekamen. In Venezuela gab es aber keine punktuelle Revolution und kein Machtvakuum, sondern demokratische Wahlen. Die bisherigen Institutionen mit all den korrupten Bürokraten drinnen existieren noch großteils und werden erst langsam durch den jüngeren Nachwuchs mit neuer Bildung ersetzt. Auch fährt Chavez keinen totalen Konfrontationskurs wie frühere Revolutionäre. Er zensiert nicht einfach alle Medien, sondern unterstützt den Aufbau einer Gegenöffentlichkeit durch freie Radios, Stadtteilsender und andere Basismedien. Ohne die Medienmacht der etablierten Propagandasender zu brechen ist eine tiefgreifende Demokratisierung unmöglich. Auch die Sozialprogramme und Räte werden als Parallelstrukturen aufgebaut um die Korruption & Ineffizienz der alten Institutionen zu umgehen, diese langsam zu ersetzen und evtl. gewaltsame Konfrontationen zu vermeiden. Wobei die Oligarchie gezeigt hat, dass sie auch so auf demokratische Methoden keinen besonderen Wert legt (Putschversuch 2002, Anheuern Paramilitärs und Auftragskillern etc.).

    Die kommunalen Räte sind ein gutes Beispiel für die Funktionsweise des Prozesses. Sie entstanden 2005 selbstständig bis sie 2006 von Chavez aufgegriffen, legalisiert und staatlich unterstützt wurden. 2009 gab es eine erste Reform des Gesetzes, das maßgeblich durch die Vertreter der Räte anhand konkreter Erfahrungen ausgearbeitet wurde. Mittlerweile vernetzen sich die Räte verstärkt und bilden weitere übergeordnete Ebenen (kommunaler Rat -> sozialistische Kommune, Kommunale Stadt).
    2005 gabs etwa ~5000 Räte und 2010 sind es über 30.000. Damit das komplette Land organisiert ist, müssten es etwa 50-60k Räte sein. Entsprechend dem Konzept der konstitutionellen Macht ist die Verfassung nicht ewig & unveränderlich, sondern das Volk muss jederzeit die Möglichkeit haben auch grundlegendes in Frage zu stellen und neues zu entwickeln. In Venezuela wurde nicht Lenin, Stalin, Mao gelesen, sondern Pannekoek (hollendischer Rätekommunist) und Rosa Luxemburg. Chavez selbst hat im Gefängnis beispielsweise Antonio Negri gelesen, der zum marxistischen Operaismus zu zählen ist, welcher sehr viel Wert auf Arbeiterkämpfe und Selbstverwaltung legt. Auch hat man viele geschichtliche Versuche analysiert und diskutiert um nicht frühere Fehler zu widerholen. Das wichtigste ist die Offenheit des Prozesses und die Abwesenheit eines starren Plans der KP oder der angeblich einzigen Wahrheit. Am gefährlichsten für den prozess bleibt aber die USA und ihre Verbündeten wie Kolumbien. Es sollen demnächst 7(!) neue US-Militärbasen in Kolumbien errichtet werden und von dort sickern eh schon seit Jahren rechtsradikale Paramilitärs nach Venezuela um die Lage zu destabilisieren. Während dessen wird wird die eigene Bevölkerung ob in USA oder Europa systematisch mit Lügen & Propaganda gegen Venezuela & Chavez vollgestopft damit bloß keiner auf die Idee kommt dass es noch andere Perspektiven als kapitalistische Zumutungen geben könnte. Eine Gegenöffentlichkeit ist also nicht nur in Venezuela dringend nötig.
     
  5. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    sozialistische Propaganda z.b. von dir!

    B2t: Auch dieses mal wird ein sozialistisch geführtes Land mit Vollgas vor die Mauer fahren. So war es, so ist es, und so wird es immer sein. Tut mir nur leid für die Menschen, denn nach 5-10 jahren sozialistischer Diktatur (durch das Proletariat natürlich ) wird das Land noch ärmer sein als sowieso schon. Auf der anderen Seite gibts dann bald wieder ein super gegenbeispiel für die marxschen`Theoretiker! Dann kann man wieder weiter träumen von der utopie des sozialismus!
    Vielleicht wird es in Venezuela auch ein paar jährchen länger dauern bis zum völligen Kollaps, denn es könnte durchaus sein, dass sich ein system, welches für einen bauernstaat konzipiert wurde, in einem Bauernstaat zu anfangs durchaus erfolge zu verzeichnen hat.
    Aber wie gesagt, nur eine Frage der zeit. Die Geschichte und vor allem die Realität lügt nicht
    Auch wenn marxisten beides gerne negieren und sich nicht zu eigen machen.

    P.s.: Was ich noch vergessen habe :

    Scharfe Kritik nach Verhaftung von Oppositionellem - Venezuela - derStandard.at › International

    http://www.suedostschweiz.ch/newsticker/index.cfm?id=33945&newsRessort=&newsRegion=&newsSearch=&startrow=1

    neoliberale Propaganda? Nein! Dies ist, wie in jedem sozialistisch angehauchten Land, der Standard.
     
  6. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Finde ich zunehmend auch in den USA.

    600 FEMA Camps

    18-25 müssen 3 monatige paramilitärische Ausbildung machen

    Martial Law

    Jeder leiseste Verdacht auf Terrorismus kann zur Verhaftung führen

    Deportationen und Folterungen in Ländern ausserhalb der USA ohne Gerichtsverfahren.

    Zensur der nicht Mainstreammedien

    Liste mit angeblichen Staatsfeinden und Regimekritikern

    Politische Intoleranz - Wahlkampf 2008 - Ron Paul

    Diffamierungen

    Präsident hat die MAcht eines Diktators kann jedes Gesetz durchsetzen kann allen Beschlüssen widersprechen

    Krieg auf Basis von Lügen

    usw.

    Die USA sind schon jetzt eine Diktatur


    Ich würde übrigens nie behaupten das alles grün ist in Venezuela.
     
  7. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    http://www.politik.de/forum/aussenpolitik/181808-hugo-chavez-sammelstrang-624.html

    In diesem Link kann man sich auf 624 Seiten über St. Hugo informieren und auch darüber wie übel er in Venezuele den Karren an die Wand fährt.

    Dieser geisteskranke Verbrecher zerstört sein Land.
     
  8. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Zunächst sollten sich, worauf bushido richtigerweise hingewiesen hat, die westlichen Staaten insbesondere die USA mal sebst an die Nase fassen wenn es um Freiheitsrechts geht. Aber mal konkret zu den aktuellen Vorwürfen.


    Globovision war maßgeblich am Putschversuch 2002 beteiligt, der wesentlich ein Medienputsch war indem die tatsächlichen Geschehnisse verschleiert und manipuliert wurden. Dass man nun da genauer hinsieht ist völlig gerechtfertigt.
    Diese ganzen amerikansichen "Menschenrechtsorganisationen" sind außerdem nicht besonders objektiv, sondern ziemlich us- und israelfreundlich:
    Jonathan Cook kritisierte im November 2006, dass Human Rights Watch die Verletzung grundlegender Menschenrechte der Palästinenser im Gazastreifen durch die israelische Armee ignoriere und stattdessen selbst gewaltfreien und friedlichen Widerstand der Palästinenser verurteile (wiki)
    Schaut man sich die Vorwürfe konkreter an, bleibt meist nicht viel übrig von den Anschuldigungen.
    Die unzureichende Strafverfolgung liegt maßgeblich daran, dass viele Richter und Staatsanwälte korrupte Oppositionelle sind oder von der Opposition eingeschüchtert sind. Es gab mal einen Staatsanwalt der sehr aktiv und mutig war, woraufhin er einfach ermordet wurde. Völlig absurd ist es, etwa Gewalt gegen (Bauern-)Gewerkschafter & co der Regierung anzulasten, die nun mithilft eine Bauernmiliz aufzubauen um sich gegen die rechtsradikalen Paramilitärs und Auftragsmörder der Großgrundbesitzer zu verteidigen.
    Fazit: Also doch neoliberale Propaganda.
     
  9. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Du gibst ein Forum als Quelle an. LOL. Du diskreditierst dich gerade selber.
     
  10. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    An dieser Stelle werde ich mich dann mal aus der Diskussion zurückziehen. Ist nicht ganz mein niveau über relativierungen von menschenrechte zu diskutieren. Scheinbar sind sich überzeugte kommunisten für nichts zu schade!
     
  11. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Ergänzung zur Internet & Medienpolitik, die ja immer sehr in der Kritik steht:
    Auch öffentliche Medien wie TVes, der den Putschsender RCTV ersetzte werden zur Demokratisierung genutzt:
    "In addition, TVES broadcasts international sports events and concerts, and is the only television company that complies with the Law on Responsibility in Radio and Television by having on its board of directors, consumer representatives and PNI representatives who were elected by their respective worker unions and organizations"
    Venezuela Remembers Non-Renewal of RCTV and Creation of TVES | venezuelanalysis.com

    @Winans: Die Frage ist, welche Menschenrechtsverletzungen das denn sein sollen - mal von Morden der Opposition abgesehen. Eigentlich wollte ich ja über die Entwicklung in demokratietheoretischer Hinsicht diskutieren...
     
  12. 30. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Wie gesagt. Wie mit oppositionellen umgegangen wird, ist hinreichend bekannt und durch meine meine auswahl von 2 posts auch belegt. Dies sind indes keine Leute die an einem Putsch beteiligt waren. Wie soll man mit jemand sachlich diskutieren, der versucht alles zu relativieren und jedwede Kritik als neoliberale Propaganda abtut. Sowas ist einfach nicht mein Stil und schlicht weg unter meinem niveau. Aber das bestätigt ja wieder die Tendenz hier in dem Forum. Mit Fanatikern und Extremisten ist es schwer zu diskutieren und auch wenn ich es oft versuche, geht es mir hier zu weit!

    Deshalb, so long....
     
  13. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Schade das das hier alles so einseitig betrachtet wird. Vorallem der startpost.

    und was genau heißt das? wer ist diese Strömung und wie groß ist jene? was sind diese Initiativen? was heißt hier überhaupt revolution? verwendet man hier nicht das falsche wort um dem leser die vorgänge zu suggerieren? (wobei man hier jetzt nich diskutieren sollte was eine revolution ist und was nicht) Ich hab das gefühl das das wort Volksherrschaft absolut garnicht zutrifft/treffen wird.
     
  14. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft


    WORD!
    Ich werde bei Gelegenheit mal ein oder 2 Artikel raussuchen,
    in denen Hugo USA und ihre "Unterstützung" in Haiti kritisiert.
    Der Mann wird von den Medien schlechter gemacht als er ist.
    Mit den USA das Gegenteil... Weltretter aka Geisterjäger ähm ich meinte Anti-Terror-Krieg
     
  15. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    naja meckern können wir ja bekanntlich alle gut. aber mal drüber nachgedacht, das ohne die USA passieren würde? bist du wirklich so naiv und siehst terroristen aus schurkenstaaten nicht als bedrohung an? bist du wirklich so naiv und glaubst, dass die macht die die USA hat unsere welt nicht in einem gewissen gleichgewicht hält? wo wären wir denn ohne die USA heute?
     
  16. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Klar, jeder kann gut meckern, stimmt schon.
    Ja, darüber denke ich jedesmal nach, wenn ich die United States of Attack im TV oder sonstigem
    Brainwash sehe. Informier dich mal wer Tim Osman ist und was der Begriff Al Qaida bedeutet,
    dann weißt du welche(r) Staat(en) die wirklichen "Schurkenstaaten" sind. USA hält sich selbst nur über Wasser und bringt den Rest der Welt zum zerfallen, soviel zum Gleichgewicht. Bist du denn so naiv und denkst, dass irgendwelche Männer in Höhlen mit Stöckern Pläne in den Sand malen, Flugzeuge steuern lernen und die Weltherrschaft an sich reißen? (soll keinesfalls abwertend klingen, nur extrem dargestellt) Ich denke wir wären ohne die USA bzw. die Machthaber der USA, auch Wallstreet genannt, eine viel friedlichere Welt.
    Wenn du wirklich glaubst, dass sich Moslems in die Luft jagen und ihre eigenen Landsleute dabei umbringen, dann solltest du mal den Koran lesen. Diese "Moslems" sind brainwashed, manipuliert und gesteuert um genau dieses "Oh wir brauchen Anti-Terror-Gesetze"-Denken in den Köpfen der Leute zu festigen. Beschäftige mich nun seit 3-4 Jahren mit der ganzen Thematik rund um USA/GB/Israel und kann nur sagen, dass diese die wahrhaftigen Schurkenstaaten sind und die Welt nur ausbeuten!
     
  17. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Na dann wollen wir ja mal sehen was aus diesem angeblichen "sozialismus 2.0" wird.
    man bedenke bitte das ganz lateinamerika die gesamte geschichte in den letzten 100 jahren schonmal durchgezogen hat und das ganze fast in jedem fall in unsäglichen militärdiktaturen geendet hat, die länder wirtschaftlich an die wand gefahren wurden und es den großen bevölkerungsschichten nach kurzem aufschwung noch schlechter ging als vorher. es gab nur einen staat dem es im sozialismus längerfristig gut ging und das war kuba. der grund: milliardenschwere finanzspritzen aus der sowjetunion, als die weg waren gings rasant bergab. nur damals war die weltwirtschaft mit sicherheit offener für solche revolutionen als heute. eigentlich schade, dass die leute aus solchen sachen scheinbar nichts lernen.

    die werden sich noch freuen wenn keine ausländischen unternehmen mehr in venezuela investieren wollen, weil sie angst haben alles zu verlieren. dann können sie von ihrem öl leben, daraus ihre autos bauen, daraus ihre computer bauen usw.

    viel spass
     
  18. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Ahja... die Sowjetunion hilft Kuba, zur selben Zeit sperrt USA alle Handelswege, Sowjetunion hört auf, USA blockiert bis heute alle Handelswege. Venezuela ist eins der nächsten Länder, wo die Amis unauffällig einmarschieren um zu "helfen". Die sind doch jetzt schon 50km weit entfernt auf den Niederländischen Antillen und üben da zufällig wie man mit Amphibien-Fahrzeugen ein Land stürmt. Die Berichte über Spionage-Jets über Venezuela häufen sich auch. Aber gut, alles was nicht Kapitalismus ist - ist schlecht
     
  19. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Es ist genauer gesagt ein revolutionärer Prozess d.h. eine grundlegende Transformation und in diesem Sinne revolutionär. Wenn du genaueres wissen willst wäre empfehlenswert einfach mal den nächsten Satz zu lesen:
    "Zentral bei den Initiativen sind neue Maßnahmen die darauf abzielen, die Übergabe der Macht an organisierte Comunidades zu beschleunigen."
    Strömungen welche die Vertiefung dieser Revolution verhindern wollen sind einerseits reformistische Kräfte im eigenen Lager und allgemeine Korruption & Bürokratie, aber auch die Auftragskiller der Opposition gegen jene nun die Milizen gedacht sind usw.
    Wieso trifft auf eine Räteorganisation Volksherrschaft nicht zu? Basisdemokratischer geht es überhaupt nicht bzw. wäre nicht sinnvoll. Schon wenn ein Sozialismusversuch mal nicht staatszentralistisch und autoritär verläuft. Schon ist das eigene rechte Weltbild kaputt. Tut mir ja fast leid.
     
  20. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    kubakrise ist dir n begriff oder?

    und das die usa eine riesen angst vor allem haben was auch nur nach sozialismus riecht? überleg mal warum so ein riesen wirbel um dieses neue gesundheitsgesetz in den usa gemacht wurde?
    es geht ja nicht um die usa als staat sondern vor allem um amerikanische unternehmenm
     
  21. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Worauf willst du mit Kubakrise hinaus?
    Sollte Rußland dann nicht auch Türkei und Italen von der Aussenwelt ausgrenzen?

    Natürlich haben sie riesen Angst vor Sozialismus, weil die Reichen dann plötzlich
    nicht mehr viel mehr haben als alle anderen - gerecht eben... ;P
    Amerikanische Unternehmen mag ich eh nicht, sowohl Öl-Konzeren, als auch Waffenindustrie + Pharmalobby - 100% auf Gewinn aus, egal wie - unverschämtheit².
     
  22. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    für die venezuelanische bevölkerung sind öl-konzerne und waffenindustrie sicher auch nicht sonderlich interessant. entscheidend ist aber das ein land wie venezuela auf ausländische technologie - und zwar nicht waffentechnologie u.ä., sondern humanitäre technologien und ganz normale alltagsdinge - angewiesen ist, damit sich da irgendwann mal das leben der menschen bessert und vielleicht einmal auf unser westliches niveau steigen kann.
    fakt ist: das land ist rückständig und dass wird nur noch schlimmer wenn aus dem ausland keine investitionen und technologien kommen. auf die durch investitionen entstehenden arbeitsplätze geh ich jetzt mal gar nicht weiter ein. Verstaatlichung kommt einer abschottung gleich, dass hat die geschichte nun oft genug bewiesen, und das Ergebnis sind rückständige staaten. die angst vor dem sozialismus ist in amerika nicht nur bei den reichen verbreitet sondern auch in der normalen bevölkerung, wobei die dem land venezuela nicht helfen.
    das land hat definitiv das potential, im gegensatz zu vielen anderen staaten die lebensverhältnisse seiner bevölkerung vergleichsweise schnell anzuheben, daraus muss aber jetzt nutzen gezogen werden. was nützt eine verstaatlichte ölproduktion und verstaatlichte hilton hotels bitte der normalen bevölkerung? die autos fahren die wenigen reichen und die hotels werden auch nur von den reichen besucht.

    und was die kubakrise angeht: die habe ich nur erwähnt weil ich deinem vorigen kommentar entnommen habe, dass du scheinbar nicht glaubst, dass die Sowjetunion damals massiv geld nach kuba gepumpt hat. bei vielen anhängern des sozialismus ist die mär verbreitet "jaaaa in kuba da hat doch alles wunderbar funktioniert". zumindest habe ich dieses schon zig mal an den kopf geworfen bekommen und es ist nämlich einfach falsch. der staat ist genauso pleite gegangen wie alle anderen sozialistischen staatengebilde in lateinamerika, nur halt erst nachdem die Udssr kein geld mehr reingesteckt hat. aber das ist ja hier nicht thema
     
  23. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Ich glaube nicht, dass du in der lage bist mir zu sagen was eine Revolution ist und was nicht. Ganz abgesehen davon ist es auch egal ob es eine ist oder nicht. Es ging dabei einfach nur um die Wirkung dieses Wortes.

    weil eine Volksherrschaft, so wie du sie meist dargestellt hast (in anderen threads), vom kompletten Volk (bzw fast kompletten) ausgehen sollte. Wenn man dann aber sowas liest:
    kann man meies erachtens nach nicht von einer Volksherrschaft in deinem sinne sprechen.

    Weiß zwar nich was diese lächerliche provokation wieder soll aber spricht nicht gerade für deine argumentation und lässt die 2 Sätze davor noch lächerlicher dastehen. naja.

    edit: Funcop hat genau das ausgedrückt was mir am herzen lag:
     
  24. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Das sehe ich auch so. Man sollte darauf achten das die Moralischen Politiker nicht zu politischen Moralisten werden. Ein bekämpfen der Revolutionsgegner macht schnell jeden Rousseau zum Robespierre. Ich denke diese Leute haben die Chance aus den Fehlern der UdSSR zu lernen, die grundidee ist wünschenswert, aber der Prozess muss im freien willen aller geschehen, und nicht einer Minderheitsdiktatur die sich als Allgemeinwillen ausgibt.
     
  25. 31. März 2010
    AW: Venezuela: Auf dem Weg zur Volksherrschaft

    Darin sind tausende weitere Quellen zu finden.

    Fazit: St. Hugo ist offensichtlich geisteskrank und zerstört sein Land. Kanns kaum noch erwarten wenn er die neue Achse-des-Guten
    Mugabe/Achmadinedschad/St. Hugo/Kim Jong Il

    aufmacht.
     
  26. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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