BWL Fakten

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von BamSteve, 31. März 2010 .

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  1. 31. März 2010
    Hi,

    Es geht mal wieder um das Lieblingsthema aller angehenden Studenten und bereits Studenten. BWL !

    Ich denke mal jeder kennt das Gerücht: ,,BWL ? Das studiert doch jeder !" oder auch immer wieder gern genommen: ,,BWL ? studier das lieber nicht, von denen gibt es zu viele."

    Ich möchte jetzt nicht wissen, ob mir das Studium was bringt oder ob ich das studieren soll.

    Ich würde viel lieber die Gerüchte mal hinterfragen.

    Wie viele Studenten gibt es in Deutschland und wie viele davon studieren BWL ?
    Und wie viele von diesen BWL Studenten schließen das Studium wirklich ab, denn mit Sicherheit gibt es viele, die das Studium vorzeitig abbrechen.
    Und welche Schwerpunkte wählten die Absolventen ?

    Mich interessieren Quellen, Statistiken und Erfahrungen. Keine Meinungen
     
  2. 31. März 2010
    AW: BWL statistiken

    Wir hatten das Thema heute in Markt und Wettbewerb.
    Prof hat gesagt dass es relativ viele BWL Studenten gibt aber es werden auch viele gebraucht.
    Arbeitslosenzahlen bei BWL Studium Absolventen soll etwa bei 4 % liegen.

    Ich denke dass auch viele aufgeben bei BWL weil es recht trocken ist.

    Bin gerade mal 2 Wochen BWL Student
     
  3. 1. April 2010
    AW: BWL statistiken

    Das sind keine Gerüchte sondern Tatsachen. BWL ist neben Jura eins der beliebtesten "ach ich mach mal eben" Studiengängen. Allerdings sind die Berufschancen nach dem Studium trozdem sehr hoch. Wie FRATP4AE schon sagte, liegt die Arbeitslosenquote wie bei den Ings bei unter 4%. Auch ist das Einkommen bei Ings nicht sehr viel höher als bei BWLern. Ich gehe jetzt ma beim Vergleich von derstärksten Branche der beiden aus. Als BWLer im Bereich Finance hast du in etwa nen Einstiegsgehalt von 42000 EUR, ein ING in z.B. Nachrichtentechnik bekommt so an die 46000EUR. Wo aber der große Unterschied liegt, sind die Arbeitszeiten. Wo hingegen INGS mit 40 St/Woche gut weg kommen, liegt die Arbeitszeit bei BWLern im Bereich Finance bei 50-60 Wo/St.

    Ich z.B. könnte mitBWL nichts anfangen, das Studium scheint auch nicht grad anspruchsvoll zu sein, wenn ich so sehe was für deppen durche Prüfungen dort kommen obwohl se 5 mal in derWoche feiern gehen...

    Muss halt jeder selber für sich wissen. Wenn du dich echt dafür interessierst, dann machs^^
     
  4. 1. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Moin

    also ick bin bwl student
    und es stimmt schon das es sehr viele leute sind
    aber unsere profs haben uns von anfang an gesagt das sie damit rechnen das es am ende noch maximal 60% sind

    und das hat man schon seit dem ersten semester gemerkt
    die, die das studium nicht ernst nehmen kamen nich zu den veranstaltungen und dem entsprechend gabs auch in den klausuren durchfallquoten von über 60% bei den aufwändigeren fächern
    und in anderen hochschulen sieht es nich anders aus

    und FRATP4AE hat mit den arbeitslosenzahlen schon ganz recht
    weil bwl'er überall gebraucht werden

    sicherlich geht das bei einigen kursen aber ansonsten sieht es wie bei allen anderen wissenschaften auch aus und bwl is nunmal eine wissenschaft

    und bei anderen studiengängen kannste auch mehr als genug saufen und trotzdem einen teil der prüfungen packen


    also am anfang haste auf jeden fall immer sehr viele studenten die es nur machen weil se sonst nix machen konnten
    aber das legt sich dann auch wieder recht schnell nach den ersten prüfungen
     
  5. 1. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Wieviele das Studium überhaupt abschließen hängt extrem von der Uni ab. (Studiere nicht BWL, sondern WMB) Wir hatten z.b. Bei EBWL eine Durchfallquote von 85%, wobei die erforderlichen Punkte sogar noch halbiert wurden.
    Studieren tuen es auf jedenfall auch viele Deppen, aber kann mir nicht vorstellen, dass die das schaffen. Da muss man sich wirklich für interessieren sonst bringt das in dem Fach nichts.
     
  6. 1. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Wie sieht es denn mit den Schwerpunkten aus ?

    Gehen sehr viele ins Management ? Oder verteilt sich das eher gleichmäßig , hat jmd in dieser Hinsicht schon Erfahrungen gemacht ?
     
  7. 2. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Was stellst du dir unter Management vor. Willst du aus der Uni kommen und direkt Leiter werden?
    Ich glaub du musst die gehörig bei den Universitäten informieren.
     
  8. 2. April 2010
    AW: BWL Fakten


    Die Frage ist doch berechtigt.
    In den Bachelor Studiengängen ist eine wirkliche Spezialisierung nicht möglich. Klar man hat immer mehr Wahlpflicht-Scheine, das geht dann aber eher nach Vorliebe, ist vielleicht aber auch schon die Vorbereitung für den Master. Viele gehen da dann auf Marketing & Management, andere auf Finanzen o.ä., die Gestaltung der Bachelor und Masterstudiengänge ist auch sehr von der Uni abhängig.

    Wieso willst du das wissen? Wenn dich der Studiengang interessiert fang einfach an und entscheide während dem Studieren in welche Richtung du gehst, deine Erwartungen vom Studium werden sowieso wieder umgewurfen und alle Planungen im vorraus sind absolut unnötig.
    Ich zum Beispiel merke gerade, dass mir Mathe richtig Spaß macht, was ich vorher nie dachte. Da hatte ich eher Angst den Mathe Schein nicht zu bekommen
     
  9. 2. April 2010
    AW: BWL Fakten

    also an meiner uni machen glaube ich die meisten absolventen entweder banking/finance oder consulting. da ist das mit dem manager sein ja so eine sache. du verdienst zwar viel geld musst aber auch unendlich viel arbeiten. (als der deutschlandchef von merryl lynch mal bei uns war meinte er nur "natürlich arbeiten wir viel, aber wir verdienen auch viel geld). muss halt jeder selbst entscheiden, ob er mit 30 aussehen will wie mit 40 die strukturen sind eben sehr amerikanisch, also hierarchisch klar geregelt etc. auditing sieht ähnlich aus, hab da mal ein praktikum gemacht. irgendwann musst du dann andere leute "führen", aber natürlich nicht am anfang. auch wenn man module wie "management" hat, in denen man aber glaub ich auch nichts lernt (war nie in der vorlesung, übung oder tut).

    dann bleibt dir im grunde nur noch ein trainee programm bei einem unternehmen. da wirste ja mehr oder weniger zur führungskraft ausgebildet.

    bei uns im bachelor kann man sich überhaupt nichts aussuchen, alles ist vorgegeben. nur im obligatorischen auslandssemester (5.) kann man seine kurse mehr oder weniger frei wählen. dir bleibt also genug zeit (bis zum master), dich zu entscheiden was du machen willst. finance, consulting, auditing sind ja nur ein paar möglichkeiten. gibt ja auch noch sachen wie marketing und und und. es ist halt ein generalistenstudium, wie zu diplomzeiten auch.
     
  10. 2. April 2010
    AW: BWL Fakten

    bwler gibts wirklich wie sand am meer. leider nicht nur studenten sondern auch absolventen. das sollte DIR aber garnichts machen, da bwler auch gebraucht werden. Lediglich ( wie auch in Jura ) muss man sich eben mit Noten etc bisschen von der Masse abheben.
    Wenn du BWL machen willst, dann tu es. man sollte immer nur studieren was man wirklich gerne macht. ich häng in nem studiengang der nur bedingt mein interesse trifft und will aber im 4. semester nichtmehr wechseln. ist nen scheiss gefühl
     
  11. 2. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Ach sorry, ich meinte nicht Management, sondern Marketing .... aber Tabasco hat das schon erklärt wie ich das meinte
     
  12. 2. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Ich studiere internationale Betriebswirtschaft und es gibt wirklich sehr sehr viele Leute die Wirtschaft studieren. Dementsprechend sind auch die Prüfungen so ausgelegt, dass viele Studenten durchfallen und das nervt schon. Andererseits wird dadurch das Niveau ungemein angehoben.

    Wenn dich BWL interessiert dann fang einfach an zu studieren. Das wichtigste ist, dass du mehr oder weniger Spaß dran hast. Die Berufschangen danach sind so gut, weil die Ausbildung sehr breit ist, was einer der Gründe war, warum ich mich für dieses Studium entschieden habe.
     
  13. 2. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Soll das heißen wenn die Kurse voll sind werden automatisch die Prüfungen schwerer, um den Kurs zu dezimieren ? Wäre das nicht unfair ?


    Wie gesagt es geht mir nicht direkt um die Entscheidungsfrage. Ich habe mich schon dafür entschieden. Nur vor meiner Entscheidung wurde ich natürlich, wie jeder (angehende) BWL Student mit diesen "Gerüchten" konfrontiert. Deshalb wollte ich die Gerüchte, wie schon erwähnt, einfach mal hinterfragen, denn an jedem Gerücht steckt ja auch irgendwo etwas Wahrheit.
     
  14. 3. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Ich würde das nicht so sehen. Es ist halt Uni und nicht Schule. Klar werden die Klausuren so gestaltet, dass die Spreu vom Weizen getrennt werden, aber wer denkt, dass er an der Uni ne Klausur ohne großen Lernaufwand besteht, der hat sich geschnitten.
    Ich glaube auch, dass viele Leute BWL anfangen, weil sie nicht wissen was sie sonst studieren sollen und beim Studieren mehr ans feiern denken, als an sonst irgendwas, weil sie einfach merken, dass es nicht das richtige für sie ist (schon einige kennengelernt). Genau die will man von denen trennen, denen etwas am Studium liegt.
    Desweiteren hat ein wirschaftsiwssenschaftlicher Studiengang einen großen Matheanteil, den viele unterschätzen...
    Also wenn du BWL aus Überzeugung und nicht aus langer Weile oder Unsicherheit gewählt hast mach dir keine Gedanken
     
  15. 4. April 2010
    AW: BWL Fakten

    ja, es gibt sicherlich viele, die das studieren, weil sie nicht genau wissen was sie machen sollen. davon sind aber viele nach den ersten 2 semestern wieder weg. ich seh das bei mir auch. schon nach ein paar wochen sind die ersten entnervt gegangen. wenn du das wirklich machen willst dann mach es auch. der ruf ist sicherlich nicht der beste aber was solls. schau einfach in ein ranking (in dem personaler gefragt wurden und es nicht nur nach forschung geht), bewirb dich bei den top10 und dann nimmste dir die beste zusage raus und fertig (hat bei mir auch gut geklappt).
     
  16. 4. April 2010
    AW: BWL Fakten

    So ungefähr. Bei uns wars so, dass im vorherigen Semester in Bilanzierung viel zu viele Bestanden haben und die Prüfung deswegen ein ganzes Stück schwerer gemacht wurde. Geht also mehr um den prozentualen Anteil, als um die absolute Absolventenzahl. Wenn bei einem Prof zu viele Studenten bestehen(auch wenn vllt. alle einfach gut sind), dann heißt es schnell, dass er seine Prüfungen zu locker gestaltet.

    Bin jetzt noch im Grundstudium und finde ein paar Fächer richtig öde. Allerdings kann man im Hauptstudium ja einen bestimmten Cluster wählen, der einen interessiert und die öden Fächer fallen (hoffentlich) weg. Gerade der VWL teil ist sehr theoretisch und daher für mich uninteressant.

    Ach ja, an meiner Uni sind 400 BWL und 100 VWL Studenten im 1. Semester, ist damit vor Jura der größte Studiengang.

    Btw.: Habe von ein paar älteren Semestern und Dozenten gehört, dass das Grundstudium eig. nur zum Aussortieren dient.
     
  17. 4. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Ich studiere Wirtschaftsrecht an einer FH.

    Darf ich dich fragen, warum du an einer Uni studierst und nicht an einer FH?


    Die Gerüchte um den Studiengang BWL sind immer wieder in aller Munde. Wie jeder weiß, gibt es wirklich verdammt viele, die auf diesen Studiengang zurückgreifen. Leider auch oft mit dem Gedanken "besser als gar nichts".
    Auch an meiner FH gibt es diesen Studiengang. Ich habe mich damals (jetzt 4tes Praxissemester) gegen BWL entschieden, weil ich dort nicht die Möglichkeit hatte als Schnittstelle zu fungieren (jetzt Wirtschaftjurist).
    Es gibt wirklich sehr viele Möglichkeiten sich zu spezialiseren (Steuern, Controlling, Finance, Dienstleistungsmanagement, Personal usw).
    Von daher ist es (aus meiner Sicht) absoluter Schwachsinn zu sagen, BWL sei überlaufen und findet keine Arbeit. Ich werd mal freie Wirtschaft in den Raum..

    Ein Grundstudium gibt es eigentlich nur in den Diplomstudiengängen (die aber aussterben ). Leider ist es aber so, dass die ersten beiden Semester (zumindest bei uns), dafür dienen auszusortieren. Das hat nicht wirklich etwas mit einer zu großen Anzahl von Studenten zu tun, sondern eher um zu prüfen wer ernsthaft dabei ist.
    Am einfachsten passiert dies in Fächern wie Mathe, Informatik, Statistik etc. Davor haben nunmal viele Panik.

    Das Thema Gehalt ist eben von Unternehmen zu Unternehmen anders. Die Chance als fertiger BWLer mit (hier wurde die Zahl glaub ich genannt) 42000€ einzusteigen ist ziemlich gering (vor allem ohne Berufserfahrung). Setz das Gehalt mal eher so zwischen 35.000 und 40.000 an. Wenn du als Trainee startest, eher bis maximal 35.000 (unternehmensabhängig). Man verdient als relativ gut zu beginn.

    Um Statistiken zu finden, solltest du einfach mal google bedienen, davon gibt es wirklich genug. Sei mir nicht bös. aber das solltest du selbst schaffen ;-). Erfahrungen sollten dir da doch etwas mehr helfen.

    Wenn du konkrete Fragen hast, stell sie einfach.

    Grüße
     
  18. 4. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Ich studiere (noch) nicht. Ich mache zur Zeit noch eine Kaufmännische Ausbildung, die ich dieses Jahr beenden werde. Auf dieser Ausbildung möchte ich aufbauen und deshalb das Studium beginnen. Ich nehme das durchaus sehr ernst und mach das bestimmt nicht, weil ich nicht weiß was ich sonst machen soll.



    Das habe ich natürlich auch schon gemacht. Finde aber leider nur oberflächliche Statistiken über die aktuelle studierenden Zahl, nicht jedoch das was mich eigentlich interessiert: Die Zahl der Absolventen und deren Schwerpunkte. Vielleicht habe ich auch einfach nicht richtig geschaut .
     
  19. 4. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Wenn du schon eine (wirtschaftliche) Ausbildung gemacht hast, wird dir wohl vieles was zu Beginn dran kommt schon sehr bekannt vorkommen. Der Einstieg sollte dir somit nicht allzu schwer fallen. Natürlich muss man sich bedeutend mehr um alles kümmern, selbst schauen wo die Veranstaltung ist, da die Übung und da das Testat usw. aber da fuchst man sich schon rein
     
  20. 5. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Pass blos auf, dass du am Ende nicht als überqualifizierst abgestempelt wirst (hab ich schon miterlebt).

    Es ist auch sehr schwer exakte Statistiken zu finden. Leider hat auch jeder BWL Studiengang andere Schwerpunktsmöglichkeiten.
     
  21. 5. April 2010
    AW: BWL Fakten

    Schonmal ein sehr interessanter Thread. Mit diesem Thema habe ich mich auch beschäftigt, als ich angefangen habe BWL zu studieren.
    Das wichtigste an der Kürzung der Studienzeit auf den Bachelor mit den 6 Semestern ist eine heraushebung von der Masse, durch Praktikas oder Tätigkeiten als Werkstudent. Alles ausgerichtet auf deinen Schwerpunkt, der dich interessiert.
    Ich selber habe keine Ausbildung gemacht, aber mich interessiert der Börsenhandel in dem ich schon selbst über 15 Monate Aktiv bin (mit anfang des Studiums, bin im 4. Semester). Ich habe jetzt einen Job als WErkstudent im Investment Banking erhalten und somit, denke ich, eine sehr gute fundierte Basis für den Schwerpunkt Finanzdienstleistungen geschaffen.

    Jeder studiert BWL oder Jura, was du draus machst und wie du dich von der Masse abhebst ist allein deine Entscheidung (und die von ein paar Personalchefs )
     
  22. Video Script

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